• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Netzwelt] Cross-Device Tracking: "Werbe-Spyware" kommuniziert über Ultraschall

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Die Entwicklungen der letzten Jahre im Bereich der mobilen Endgeräte führen dazu, dass mehr und mehr Menschen auf immer mehr unterschiedlichen Geräten im Netz surfen. Dieser Trend stellt Werbetreibende vor neue Probleme: Bislang genügte es, im Browser des Besuchers ein Cookie zu setzen, um ihn beim nächsten Besuch wiederzuerkennen. Der moderne Konsument hingegen besucht den Webshop über seinen Büro-Rechner, liest die Zeitung während der Heimfahrt am Handy und sieht abends auf der Couch PewDiePies Youtube Channel am privaten Laptop oder Tablet. Das klassische Tracking Cookie auf einem einzelnen Gerät, kann mit dieser neuen Form der Nutzung nicht mehr Schritt halten.

Eine Vielzahl an Unternehmen und Startups versucht nun die Lücke zwischen Desktop und den unterschiedlichen mobilen Endgeräten der Benutzer zu schließen um einen möglichen Konsumenten geräteübergreifend identifizieren zu können.
Eines davon, das indische Startup SilverPush (Silveredge Inc.) schaffte es mit einer ungewöhnlichen Idee im Frühjar 2014 etwa 1,5 Mio. Dollar von verschiedenen Investoren einzutreiben. SilverPush CEO Hitesh Chawla beschreibt im Techcrunch Interview die Funktionsweise der SilverPush Lösung, die entfernt mit einer Hundepfeife verglichen werden könnte:

Ein Werbespot für Fernsehen oder Radio wird mit einem sogenannten Audio Beacon ausgestattet, eine für das menschliche Ohr nicht hörbare Tonfolge, wie man sie beispielsweise aus der Steganographie kennt. Sieht der Benutzer einen Fernseh- oder Radiospot bei dem ein Beacon integriert ist, können andere Geräte im gleichen Raum diese unsichtbare ID "hören" und wissen, dass der Besitzer des Geräts den Werbespot wahrscheinlich wahrgenommen hat.

Diese Information wiederum dient Werbetreibenden als Grundlage für verschiedene Maßnahmen: Einerseits ermöglicht es die Reichweite einer Fernseh- oder Radiowerbung in Echtzeit zu messen, da SilverPush-Geräte dem Server des Unternehmens sofort berichten, wenn ein Device einen bestimmten Werbespot erkennt. Andererseits wird dieses Wissen für Retargeting Kampagnen nutzbar, da man gezielt sagen kann, dass der Besitzer des Handies einen Spot bereits in einem anderen Medium gesehen oder gehört hat. Hinsichtlich der Erfolgsauswertung einer Kampagne ist es dadurch möglich Aussagen zu treffen wie: X % der Käufer haben den zugehörigen Werbespot Y Mal gehört, bevor sie einen Artikel gekauft haben. Ein wichtiges Argument für Werbetreibende um Geldgeber von der Wirkung der Kampagnen zu überzeugen und zukünftige Aufträge zu sichern.

Aber nicht nur speziell mit einem Beacon versehene Spots können vom System erkannt werden. Laut SilverPush Website überwacht und analysiert das System täglich 2 Millionen Minuten Fernsehmaterial auf über 300 Sendern. Das System benötigt laut Unternehmenswebsite 10 Millisekunden um eine Serie, einen Film oder einen Werbespot zu erkennen. Zu wissen was ein potentieller Kunde zu Hause im Fernsehen sieht oder welche Musik er gerne hört, ermöglicht zielsichere Aussagen über seine Interessen und seine Gewohnheiten. Dies ermöglicht wiederum zielgerichtete Werbung, die auf diesen Benutzer zugeschnitten ist.

Die Datenschutzorganisation Center for Democracy and Technology (CDT) berichtet, dass im April 2015 bereits 67 Mobile Apps mit dem SilverPush Library ausgestattet waren und dadurch etwa 18 Millionen Smartphones zu heimlichen Zuhörern in der Hosentasche geworden sind. Laut SilverPush "hört" das Library jedoch ausschließlich auf Audio Beacons und übermittelt keine anderen Aufzeichnungen an das Unternehmen. Den Betreibern scheint klar zu sein, das Vertrauen der Benutzer ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg derartiger Anwendungen.

Bei den Werbetreibenden scheint die Idee anzukommen. Auf seiner Website listet das Unternehmen Kunden und Partner wie Google, Nestle, McDonald's, The Royal Bank of Scotland, Kellogg's, Disney oder Cartoon Network.

Details zur technischen Umsetzung finden sich u. A. im Paper Inaudible Sound as a Covert Channel in Mobile Devices oder in der Twitter Teamline von @d0tslash bzw. seinem Github Account, wo er Informationen zum Unternehmen und der Technik hinter SilverPush sammelt.


Aber SilverPush ist nicht alleine

Auch wenn Silveredge Inc. derzeit Schlagzeilen macht, die Technik ist allgemein bekannt und wird von vielen Unternehmen in verschiedensten Formen weiterentwickelt.
Unter diesen finden sich Namen wie 4Info, RocketFuel, Drawbridge, das Unternehmen eines ehemaligen Google Mitarbeiters oder Persio die das selbe Problem mit unterschiedlichen Ansätzen zu lösen versuchen. Keine Überraschung, ebenso Facebook bietet mit seiner "generalsanierten" Atlas-Plattform umfangreiche Tools zur Identifizierung und zum Erreichen potentieller Käufer über die Gerätegrenzen hinaus.

Ein Artikel der New York Times von 2013 beschreibt bereits, dass die inzwischen von Yahoo übernommene Analyse-Software Flurry in 350.000 Anwendungen verwendet und dadurch auf 1.2 Milliarden Geräten zum Einsatz kommt.


Warum der ganze Aufwand nur um einen Kunden zu identifizieren?

Wie hoch der Preis für Werbung in einem Medium ist, orientiert sich daran, wieviele Personen durch das Medium erreicht werden. Klassische Formen der Werbung leiden jedoch an hohen Streuverlusten, weshalb viel Geld versenkt wird, indem Werbung an Konsumenten verteilt wird, die nicht der Zielgruppe entsprechen und sich überhaupt nicht für das beworbene Produkt oder die Dienstleistung interessieren.
Konkretes Beispiel wäre die Hundefutter-Werbung in der Tageszeitung. Der Werber verrechnet pro verkauftem Exemplar der Zeitung. Wird die Zeitung von jemandem gekauft, der überhaupt keinen Hund hat und somit auch kein Hundefutter kaufen wird, bezahlt der Werbetreibende für die Schaltung ohne einen potentiellen Käufer erreicht zu haben.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, möchten Werber möglichst genau wissen wofür sich der Besucher interessiert. Um beim obigen Beispiel zu bleiben, wünscht sich der Werber, dass sein Banner ausschließlich an Hundebesitzer ausgespielt wird. Dadurch reduziert sich der Streuverlust und somit das notwendige Budget um die gleiche Zahl an tatsächlich interessierten Konsumenten zu erreichen.

Ein mächtiges Tool, das Retargeting, hat sich in den letzten Jahren als besonders wirksam entpuppt und wird daher von allen "Big Playern" (Facebook, Youtube, Google & Co.) unterstützt. Beim Retargeting versucht man einen Konsumenten, der sich bereits eindeutig für ein Produkt interessiert, dieses aber noch nicht gekauft hat, neuerlich zu erreichen und zum Kauf zu "überreden".

Wie das in der Praxis aussieht, zeigt dieses kurze Video auf der Website des IAB Webads von 2014: Ein Unternehmen lässt sich beispielsweise von Facebook oder Google einen Tracking-Pixel erstellen und verlinkt diesen als "unsichtbares Bild" im eigenen Webshop auf der Detailseite des beworbenen Produkts. Dadurch wissen Facebook und Google/Youtube, dass der Besucher das Produkt angesehen hat. Ein weiterer Tracking-Pixel wird auf der Seite des Webshops hinterlegt, auf der ein Besucher nach Abschluss eines Kaufs landet. Dadurch wissen die Werber, wer das Produkt bereits gekauft hat und somit nicht mehr umworben werden muss oder vielleicht weiteres Zubehör für das gekaufte Produkt braucht.
Beim nächsten Besuch von Youtube oder Facebook erkennt die Seite anhand er beiden Pixel, wer sich zwar schon interessiert, aber noch nicht eingekauft hat. Diesen Personen kann somit zielgerichtet ein Preroll Video-Ad auf Youtube oder eine Banner-Werbung auf Facebook ausgespielt werden.

Die vielen unterschiedlichen Geräte eines Benutzers stellen für diese Form des Retargetings jedoch eine Hürde dar, die durch Maßnahmen des Cross-Device Trackings überwunden werden soll.

Spannend in diesem Zusammenhang wird die Frage, wie rechtlich mit solchen Tracking-Mechanismen umgegangen werden soll. Erst kürzlich haben mehrere Länder Regelungen eingeführt, die Websites dazu verpflichten, vor dem Speichern von Cookies eine explizite Zustimmung des Besuchers einzuholen. Viele Möglichkeiten des Cross-Device Trackings oder Browser-Fingerprintings passieren jedoch ohne jegliches Wissen der Benutzer.

Quellen:

 
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TBow

The REAL Cheshire Cat

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Hm, Ultraschall. Es wird Zeit sich nen Hund als Werbedetektor zu holen. ;)
 

poesie noire

vivo forlasis

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Und dann wundern die sich noch ernsthaft, dass Leute Werbeblocker einsetzen??


This! Das ist Ausspähung erster Güte. Die haben offensichtlich eine zu gute Lobby, dass dies nicht von den Gesetzgebern unterbunden wird. Vielleicht möchte man dies auch nicht, weil man an den Daten partizipieren möchte. :mad:
 

BurnerR

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Wow, einfach nur wow.
Lauschen die Apps immer im Hintergrund mit?

Bewegungsprofile ohne GPS, endlich auch indoor. Und vieles mehr.


PS. Gerade auf heise.de den Vorschlag entdeckt:
Nur einer stöhnt beim Sex - Werbung für Sexspielzeug einblenden und automatisch Abo bei Ashley Madison abschliessen
Das nenne ich mal zielgerichtete Werbung :D.
 

Trabant

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Irrsinn hoch 3 was die machen wollen. Für mich ist das ein Eingriff in zu hohem Maße in meine Privatsphäre. Woher nehmen die sich solch ein Recht mich ausspähen zu wollen was ich an Musik bzw Filme schaue? Wenn ich dann den ganzen Tag pron gucke bekomme ich dann nur noch Werbung für Dildo&co zugesannt? Und wie wollen die das dann umsetzen um mich verfolgen zu können? Übers Smarti?
 

BurnerR

Bot #0384479

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Für den richtigen Fun müssen wir noch etwas aufs Internet der Dinge warten.
Wenn du am Bahnhof wartest wird dann extra für dich auf der digitalen vernetzten Werbetafel hinter dir der neue XXL Kruppstsahldildo angezeigt :D.
https://www.youtube.com/watch?v=HXlaFqiJLrI
 

Jan_de_Marten

Aktiver NGBler

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Mal ehrlich ........ Wer verwendet ein Android-Handy und Google-Konto am PC oder auch ein WP (mit eingeschalteter Werbe-ID) und MS-Konto am PC .............. ?
 

BurnerR

Bot #0384479

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Mal ehrlich... Millionen von Menschen vermutlich :P.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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ich verstehe nicht wie sie werbegucker davon überzeugen wollen, ein mokrofon an ihre lautsprecher zu halten, das analyseprogramm zu starten und dann die daten an irgendeinen server zu schicken - ich meine, bei seti@home gibts ja wenigstens nen virtuellen penis für sowas, aber hier? :unknown:
 

electric.larry

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@Novgorod: Der Clou ist ja der, dass nicht du überzeugt werden musst, sondern die Betreiber der Apps. Die sind es ja, die diese Libraries integrieren und davon profitieren weil sie irgendwelche tollen Statistiken und Nutzerdaten bekommen. Schau wieviele Leute Google Analytics in ihre Website integrieren. Irgendwo Win:Win, aber davon profitiert Google wahrscheinlich weit mehr, als derjenige, der die Statistik nutzt.

Im verlinkten Heise Artikel schreiben sie von 67 Anwendungen, in denen das "Analysetool" integriert ist. Und diese paar Anwendungen sollen laut Bericht auf etwa 18 Millionen Geräten laufen. Man kann also davon ausgehen, dass die schon in irgendwelchen wirklich beliebten Apps stecken.

Auf der Kunden- und Partnerliste von der Firma findet man Google und Samsung. Würden mir schon ein paar Android Apps einfallen, die so mancher von uns installiert haben dürfte ;)
 

Novgorod

ngb-Nutte

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also betrifft es die dümmsten der dummen? ich meine, wenn man einer app den zugriff aufs mikrofon freischaltet ohne nachzudenken warum, dann ist das fahrlässigkeit, denn als user sollte man es besser wissen.. aber es stimmt schon, in der modernen verblödungswelt sind sich viele nicht mehr im klaren, dass sie als user die kontrolle haben und alles was man als scheißdreck empfindet (werbung, tracking etc.) eigentlich komplett optional ist..
 

Trabant

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@Novgorod: Ich finde es Schade das du mit deiner Aussage viele als dumm hinstellst. Wenn ich mir meine Mutter anschauen die Lehrerin ist aber null Plan von Technik hat würde ich nicht behaupten wollen das sie Dumm ist. Hier hilft nur aufklärungsarbeit seitens derer die mehr Ahnung von der Sache haben. nur weil jemand keine Ahnung davon hat ist er/sie nicht gleich Dumm!!!

Klar wenn ne Taschenlampenapp zugriff auf Mikro/Telefonbuch usw haben will ist es wohl nicht ratsam den Zugriff zu erlauben, das hab ich meiner Mutter schon beigebracht, aber wenn Facebook oder gar die ganzen Googleapps das schon mit sich bringen dann kann Otto Normalverbraucher schon manchmal den einen oder anderen Zugriff schon mal übersehen.

Sicherlich hast du auch auf manchen Gebieten deine Schwachstellen und möchtest deshalb auch nicht als Dumm hingestellt werden!? Oder bist du allwissend??? Also bitte verkneife dir doch in Zukunft solche Worte nur weil du auf einen gebiet einen besseren Wiisensstand hast. Thx.
 

Novgorod

ngb-Nutte

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es ist dumm, dinge zu tun, von denen man keine ahnung hat :unknown:.. ohne entsprechende ausbildung nimmt man nicht am straßenverkehr teil oder experimentiert mit chemikalien und sprengstoff, man geht als nichtschwimmer nicht ins tiefe becken und man fängt ohne erfahrung nicht an, mit aktien zu spekulieren.. falls man das doch tut und dabei etwas dummes anstellt, wird das gemeinhin als dumme oder bestenfalls grob fahrlässige handlung bezeichnet, oder? wenn es aber um internet, smartphones und den ganzen computerkrempel geht, meint plötzlich jeder, ohne die geringste qualifikation daran teilnehmen zu müssen - aber nur weil es gesetzlich erlaubt ist (im gegensatz zum fahren ohne führerschein), ist es nicht weniger dumm bzw. fahrlässig und dann muss man eben damit leben, hin und wieder beschissen zu werden und dafür kein mitgefühl zu erhalten, weil es ausschließlich die eigene schuld ist.. das heißt nicht, dass diese leute grundsätzlich dumm sind, aber sie begehen auf jeden fall dummheiten auf diesem gebiet, obwohl sie sich in anderen lebensbereichen evtl. schlauer anstellen..
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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es ist dumm, dinge zu tun, von denen man keine ahnung hat :unknown:..
Wenns doch nur so einfach wäre. Jeder Internetsurfer ist informiert und ist am neuesten Stand der Technik, oder er ist eben offline.
Das Netz wäre wie leer gefegt. ;)
 

KaPiTN

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Der normale Autofahrer hat auch keine Ahnung von Autos. Bei heutigen Autos schon gar nicht. Da kann man nicht mehr so einfach mit einem Hammer dem Anlasser auf die Sprünge helfen.

Wir würden uns hier auch wahrscheinlich nicht austauschen, wenn Computer kein Massenmarkt wäre, wo Bedienerfreundlichkeit weit vorne stehen sollte. Wenn man zum Bedienen eines Gerätes mehr wissen muß, als das, was im Handbuch steht, dann stimmt etwas mit dem Produkt nicht.
Schon gar nicht, wenn man sein phone rooten, muß damit die Sicherheitsmaßnahmen greifen. Das macht man dann zwar, aber scheiße bleibt es trotzdem.
 
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electric.larry

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  • #19
Ich hätte novgorod vor einigen Jahren sicherlich zugestimmt. Zehn Jahre zurück, war irgendwie klar, dass nicht jeder einen Computer und alle Anwendungen darauf bedienen kann. Inzwischen hört man aber einfach, dass eine Anwendung schei*e ist, wenn man sie nicht beim ersten Versuch, ohne die Anleitung gelesen zu haben, bedienen kann.

Es wird einfach erwartet, dass Anwendung so gemacht sind, dass sie jeder Benutzer nach kürzester Zeit versteht. So nach dem Motto: Die Maschine hat sich mir anzupassen und nicht umgekehrt. Wär in einer Zeit, wo Computer in JEDEM Bereich zu finden sind, auch nicht möglich, wenn jeder erst Assembler lernen müsste um dann in Excel irgendwas zu berechnen.

Und das ist nicht nur bei Consumer-Spielereien so, sondern auch dort wo "Profis" am Werk sind. Wenn heute das Aufsetzen eines Webservers nur annähernd so kompliziert wäre, wie es damals ganz normal war, würden alle Admins schimpfend durch ihre Büros hüpfen. Klar, so bekommen auch Halbwissende einen Server zum rennen, aber ist doch gut, wenn da mehr Leute damit spielen. Dadurch werdens auch mehr, die sich irgendwann vielleicht damit auskennen. Und ein paar Zombies mehr in Netz .. was soll's?

Was ich damit sagen will: Das ganze Internet-Ding wächst so rasant, dass sogar Leute, die jeden Tag als Techniker an dem Teil herumschrauben, schwierigkeiten haben, mit der Entwicklung in allen Bereichen Schritt zu halten. Man kann das also sicherlich auch nicht vom "ordinären" User verlangen.
 

KaPiTN

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Und das ist nicht nur bei Consumer-Spielereien so, sondern auch dort wo "Profis" am Werk sind.

Das ist auch richtig so. Wenn man für Software Geld verlangt, dann muß sie mehr bieten, als die verlangten Funktionen. Das sind keine tools mehr, von Entwicklern für Entwickler.

Das ist ja früher auch nicht ein Zeichen von Qualifikation gewesen, sondern kennen von Geheimwissen. Das stand ja nirgends, daß man z.B. vor der Neuinstallation bestimmter Serversoftware die alte Version nicht nur Deinstallieren mußtest, sondern die Komponenten in der richtigen Reihenfolge.

Da konnte man früher auch Geld machen, mit "größeren Festplatten", dabei hat man bei der alten nur eine Sperre entfernt
 
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