Browsing: Was ist der Unterschied zwischen 10 mbps und bis zu 500 mbps

[theSplit]

Also ein Requestfilter?

Dann kann ich auch nur javascript mit NoScript auf bestimmten bzw. von bestimmen Domains blocken, welche Werbung injezieren. Oder eine Hosts Datei pflegen. Spybot hat doch eine schöne Host liste - auch wenn ich mich immer nur Frage, was wirklich davon mal geblockt wurde (unter Windows)

 

[alter_Bekannter]

Naja auf Browserebene sollte es am effektivsten sein, denn dann muss der Browser nicht auf den timeout warten.

 

[theSplit]

Ist ein Argument - Keine Ahnung aber wie der Browser das handhabt

Sowas wie Proximotron gibt es leider auch nicht mehr oder, was aktuell ist?

 

[musv]

Ich schreibe euch hier weil mich eure ehrliche Einschätzung interessiert. Ich wohne in einer Großstadt und ich habe die Möglichkeit wesentlich schnelleres Internet zu bekommen. [ ] ....aber ich habe kaum Informationen zum eigentlichen "Browsen" gefunden...soll heißen: Gibt es einen subjektiv wahrnehmbaren Unterschied zwischen z.b. 10 mbps (was ich dzt. habe) und 100 mbps (oder mehr)?

Nein, einen subjektiven Unterschied wirst du beim Browsen nicht merken.

Verbesserungen kannst du maximal beim Browsen durch Browseroptimierung erreichen. Z.B. network.http.max-connections. Gibt noch mehr von der Sorte.

Ich hab hier momentan DSL6000, also noch unterhalb Deine 10MBit. Es wird momentan ausgebaut. Ich würde nicht lange überlegen, wenn ich schnelleres Internet bekommen könnte. Die Gründe hier sind einfach:

• Telefon läuft bei mir über einen alternativen VoIP-Provider. Der geht nicht, wie das primäre VoIP über eine zusätzliche Verbindung sondern ganz normal über den üblichen Webtraffic. Lade ich was runter, stockt die Telefonverbindung.
• Surfen: Geht ganz brauchbar auch mit 6 MBit (und Werbeblocker). Lade ich was runter, kann man das verbessen. Dann ist die Leitung dicht.
• Remote-Support: Ich muss in der Familie die restlichen PCs im Notfall reparieren. Geht alles über VPN. Bis sich da mal ein Bild aufbaut mit VNC, vergeht auch einige Zeit. Wirklich brauchbar ist das nicht. Ok, bei meinem Vater wurde im letzte halben Jahr das DSL6000 von 1&1 auf DSL1000 "optimiert". Da funktioniert der Support nur noch mit sehr viel Nerven und Zeit.

Wenn die 100 MBit nicht gerade 50€/Monat oder mehr kosten, würde ich zugreifen, ohne lange zu überlegen. Mich kotzt mein lahmes Internet schon lange an. Für mich stellt Surfen nur ein kleiner Nutzungsbereich des Internets dar.

Naja auf Browserebene sollte es am effektivsten sein, denn dann muss der Browser nicht auf den timeout warten.

Lokalen Webserver installieren und einen HTML-Minirumpf zurückgeben lassen. Adblock Plus auf Android macht das so. Hat den Vorteil, dass du kein Addon mehr brauchst und jeder Browser damit funktioniert.

 

[alter_Bekannter]

Klar funktioniert das, aber es ist gleichzeitig auch irrsinnig umständlich.

Gehts unter Android nicht anders?

 

[sia]

Lokalen Webserver installieren und einen HTML-Minirumpf zurückgeben lassen. Adblock Plus auf Android macht das so. Hat den Vorteil, dass du kein Addon mehr brauchst und jeder Browser damit funktioniert.

Oder einfach das Hosts-File auf 0.0.0.0 setzen, statt auf 127.0.0.1. Das geht meiner Erfahrung nach ca. so schnell wie der Webserver. Ich nutze allerdings mittlerweile entweder Polipo oder Privoxy für sowas.

 

[60FPS]

Hallo Leute...also der Thread ist mir komplett entglitten...aber danke für die Beteiligung
LG

 

[virtus]

Erklär mir mal bitte, seit wann ein Adblocker beim "schneller" surfen hilft, das einzige was das Teil doch macht, es blockt Werbung/die Anzeige und eventuell vielleicht auch die Requests auf gewisse Seiten.

Aber es ist nicht der "Proximotron" oder ein Vorfilter, der dass was durch die Leitung kommt filtert und damit wirklich das was dargestellt wird beeinflußt. Es wird doch nur "ausgeblendet" aber der Crap ist theoretisch noch da, im Code.

Natürlich hilft sowas wie der gute alte Proximotron auch nicht davor das die Seite auf Serverseite so beeinflußt wird, das man das Zeug (boilerplate html) nicht mitladen muß- aber das was im Browser gerendert werden soll, wird zugeschnitten damit, bzw. auch das was rausgeht. Kommt natürlich auch darauf an ob das beschneiden/vorfiltern der Informationen schneller geht als wenn man es direkt mitladen würde... - Aber das wäre bei uBlock ja auch nicht anders.

Wenn du eine Webseite aufrufst, bekommst du zuerst mal die Datei der Seite selbst. Das braucht der Browser zwangsweise um Inhalte, welche nicht unmittelbar in der Datei enthalten, aber referenziert sind (stets Grafiken/ Bilder und Frames, z.T. Scripte und CSS), nachzuladen. Je nachdem, wie die Inhalte eingebunden werden, kann sich der Seitenaufbau dadurch enorm verzögern, dass für die Darstellung gewartet werden muss, bis der letzte Inhalt abgerufen wird.
Das wesentliche Problem ist, dass eingebettete Inhalte nicht von Anfang an bekannt sind und nicht alle Inhalte gleichzeitig abgerufen werden können, sondern erst schrittweise bekannt werden und ebenso abgerufen werden müssen. Das kann Ladezeiten enorm strecken.

 

[Pleitgengeier]

wenn du hier in den Picdump gehst, wirst du den Unterschied bemerken.
Ich bin immer wieder entsetzt wenn ich irgendwo "nur" DSL habe...

 

[carlos]

10Mbit/s (ADSL) und 200-1000Mbit/s (Glasfaser) unterscheiden sich enorm. Gerade bei einer Glasfaser am oberen Ende für den Endverbraucher (1GE) merkt man den Unterschied zu ADSL mit 16Mbit/s enorm. Seiten laden länger, das Ansprechverhalten ist deutlich schlechter bei ADSL, hingegen bei Glasfaser skaliert die Leitung auch für mehrere Nutzer deutlich besser. Hintergrund? Latenz ist deutlich geringer, mit einer Glasfaser hat man <5ms und zudem laden Elemente sehr schnell. Hier limitiert dann in der Regel der Webserver des Anbieters. Die Latenz macht sich enorm bei DNS Abfragen bemerkbar, oft werden von >30 Domains Elemente auf einer Webseite eingebunden (siehe noscript), diese Hostnamen müssen alle erst mal aufgelöst werden...

Ich persönlich würde zu Glasfaser/VDSL mit mindestens 50Mbit/s greifen, alles darunter ist kaum noch zumutbar bei heutigen Seiten (wenn man etwas anderes als ADSL gewohnt ist, heutige Webseiten haben halt ihre 2-3MB).

PS: Onedrive ist sehr lahm mit 50-100Mbit/s, Steam packt aber >100MB/s wenn man den richtigen Mirror auswählt. Nur so als Entscheidungshilfe.

 

[virtus]

@carlos: Was willst du denn bei einer Webseite großartig merken. Ob die Seite innerhalb eines Wimpernschlags geladen wird oder innerhalb eines halben? Die Geschwindigkeiten bringen dir nur etwas, wenn du wirklich große Dateien übertragen willst oder tausende Requests parallel ausführst.

Ich persönlich würde auch eher zu den größeren Paketen greifen, aber das liegt auch an meinen persönlichen Anforderungen.
Für den causual Anwender ist es egal, ob er DSL mit 16, 32, 50, 100, 150, 200 mbit hat. Bei Webseiten schon 3x.

Wenn du etwas empfiehlst, dann sollte deine Empfehlung schon auf das Anwenderprofil desjenigen passen, der nach deinem Rat fragt.
Du kannst nicht einfach pauschal sagen, dass schneller immer besser ist. Wie gesagt, wird der durchschnittliche Anwender den Geschwindigkeitsunterschied kaum bemerken. Allerdings wird er sehr wohl bemerken, ob er 20 oder 60 Euro pro Monat für seinen Anschluss bezahlen muss.

 

[drfuture]

carlos hat das schon recht gut erklärt warum nicht nur die reine Bandbreite wichtig ist...
Und bei aktuellen Seiten die zum Teil schnell mal über 100 Requests beim Aufruf stellen merkt man eben auch nach meiner Erfahrung durchaus einen Unterschied.
Und ja der Mensch merkt das ob es 1s oder 0,5s braucht durchaus wenn man intensiv irgendwas sucht und mit zig Seiten arbeitet.

 

[godlike]

Hmm, also ich merke hier (DLS 6000) und daheim (DSL 50000) keinen Unterschied beim Surfen. Aber klar, bei Downloads und insbesondere Uploads (Fotos usw.) wirds das schon übel mit 6000er DSL

edit: Ok, auf der Arbeit rufe ich selten Pornoseiten auf

 

[sia]

Ich merke sogar den Unterschied zwischen 0,1s und 0,5s

Mich stört das auch, wenn ich mehrere Seiten gleichzeitig aufrufe, da ich sehr schnell lese und die Leitung dann teilweise nicht hinterher kommt.

 

[virtus]

carlos hat das schon recht gut erklärt warum nicht nur die reine Bandbreite wichtig ist...

Das habe ich ja auch in #11 gesagt. Aber mehr Bandbreite hat 0,nichts mit weniger Latenz zu tun. Nehmen wir um den Spaß mal Internet über Satellit. Da kannst du den Downstream quasi beliebig aufdrehen (Limit sind wohl in erster Linie die finanziellen Möglichkeiten.) Trotzdem wirst du niemals auch nur ansatzweise auf vernünftige Latenzen kommen.

Und ja der Mensch merkt das ob es 1s oder 0,5s braucht durchaus wenn man intensiv irgendwas sucht und mit zig Seiten arbeitet.

Ja, ich weiß, DU liest dir "zig Seiten" natürlich auch innerhalb des Bruchteils einer Femtosekunde durch. Natürlich macht es da für dich einen enormen Unterschied, ob eine Seite 0,5 oder 1 Sekunde zum Laden benötigt. Ich bin natürlich von meiner unzulänglichen Wahrnehmung ausgegangen, die zum gänzlichen Erfassen von mittleren oder langen Textpassagen durchaus einige Sekunden in Anspruch nimmt.

 

[sia]

@virtus: Ich lese nicht alle Seiten gleichzeitig, das ist vielleicht falsch formuliert. Aber wenn ich recherchiere, öffne ich teils zehn Seiten auf einmal und klicke mich dann fix durch, um zu sehen, ob das Suchergebnis meinen Anforderungen entspricht. Das kann man meistens in wenigen Sekunden herausfinden. Hätte ich kein VDSL, sondern DSL 6000, würde mich das schon ausbremsen.

Spiegel.de ist bei mir 2MB groß. Mit 50er VDSL dauert das rechnerisch eine Sekunde, mit VDSL 100 nur ne halbe. Wer den Unterschied nicht merkt, ist vermutlich über 70 Jahre alt oder anspruchslos. Ich will drauf klicken und es soll in unter 0,4s ankommen.

DSL6000 bremst zudem schon bei Netflix und Surfen gleichzeitig. Meine Frau könnte so also nicht ihre Weiberserie in 4K gucken, wenn ich gerade neue Pornos recherchiere. Aber das hatten wir ja alles schon durchgekaut

 

[Hezu]

Wer den Unterschied nicht merkt, ist vermutlich über 70 Jahre alt oder anspruchslos.

Oder hat sich einfach nur nicht selbst eingeredet, das er das bemerken würde. Sehr viel dieser "gefühlten" Leistung ist wirklich nur eingebildet. Da hat man ne dicke 200er Leitung und redet sich solange ein, das man damit 20x schneller als vorher ist, bis man es wirklich glaubt. Dumm nur, wenn man später irgendwann merkt, das die Gegenseite nur mit z.B. maximal 8 MBit senden kann...

 

[drfuture]

Meine Freundin hat 7Mbit - ich 50 - und bin täglich wo anders... und habe damit den ständigen Vergleich. Den Unterschied merkt man enorm.

 

[Hezu]

Ok, nur: Wobei?

Wenn man hier im Board den Picdump oder Schwarzen Humor aufmacht, ist es klar, das man da einen gravierenden Unterschied bemerkt, öffne aber mal nur die Startseite, und erzähle mir dann, ob du einen signifikanten Unterschied bemerkt hast oder nicht.

 

[werner]

Nicht nur Bilder, welche Website hat heutzutage denn nicht hier und da Grafiken, Hintergruünde, Banner, 2343 Javascripts, welche den Aufbau/Nutzbarkeit verzögern, wenn sie nicht geladen sind? Selbst kleine zeitliche Unterschiede merkt man durchaus.