• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Netzwelt] #BrauneKarte: Google nimmt Karte von Asylwerber-Heimen in Deutschland vom Netz

[img=right]https://www.picflash.org/img/2015/07/18/braunekarteZ2JIWN.jpg[/img]Nach zahlreichen Beschwerden von Aktivisten und hitzigen Diskussionen in den sozialen Netzen, nimmt Google die umstrittene Landkarte von Asylwerber-Heimen in Deutschland vom Netz.

Die "#BrauneKarte" wurde im Zuge der Kampagne "Kein Asylantenheim in meiner Nachbarschaft" mit Googles "My Maps" Dienst von der rechten Gruppierung "Der dritte Weg" erstellt und zeigte neben Adressen und Telefonnummern zum Teil auch die Anzahl der untergebrachten Flüchtlinge in den markierten Einrichtungen. Aktivisten befürchteten, dass die Karte zu weiteren Anschlägen auf Asylwerber-Heime ermutigen könnte und forderten Google dazu auf, die Karte zu sperren.

Der Dritte Weg (www.der-dritte-weg.info) ist eine deutsche Kleinstpartei, die 2013 unter Beteiligung von ehemaligen NPD-Funktionären gegründet wurde und vom deutschen Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextrem und neonazistisch eingeschätzt wird. Vorwiegend aktiv ist die Partei in Süd- und Ostdeutschland.

Google dürfte es sich nicht allzu leicht gemacht haben, mit seiner Entscheidung, die Karte zu löschen. Obwohl der Titel und Urheber auf rechte Intentionen deuten lassen, scheint der Nachsatz im Beschreibungstext der Karte, "Wir bejahen den grundsätzlichen Anspruch auf Asyl, lehnen aber Asylmissbrauch kategorisch ab.", die Google Zensoren zum Nachdenken gebracht zu haben. Erst nach langer Beratung wurde die Karte vom Netz entfernt.

Eine Sprecherin von Google betonte dazu gegenüber SPIEGEL ONLINE: "Wir erachten den Zugang zu Informationen und die freie Meinungsäußerung als außerordentlich wichtig", weiters, "Wann immer Inhalte illegal sind, entfernen wir sie von unseren Produkten. So verfahren wir auch mit Inhalten, die gegen unsere Richtlinien und Nutzungsbedigungen verstoßen, wozu auch das Zufügen von Schaden sowie die Förderung von Hass gehören."

Ist die Angst vor weiteren Anschlägen auf Asylquartiere nach den Geschehnissen der letzten Jahre nicht unbegründet, bleibt die Karte - unabhängig von ihrem Urheber - durchaus ein Thema des öffentlichen Interesses.
Ist in diesem Fall das Entfernen des Inhalts nach dem öffentlichen Proteststurm zwar gerechtfertigt, wirft er dennoch die Frage auf, welche Macht ein privates Unternehmen über die allgemeine Meinungsbildung hat, wenn es das Quasi-Monopol auf die Suche im Internet besitzt.



Quellen:

Wikipedia: Der dritte Weg
NTV: Netz diskutiert über #BrauneKarte
Ausländerhass: Google löscht Karte mit Flüchtlingsheimen
Twitter: #braunekarte
Futurezone: Google löschte Karte mit deutschen Flüchtlingsheimen
Bildquelle: Twitter @tagesschau
 
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Larius

OutOfOrder

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@loopzone: Naja, in AT geht es darum das Traiskirchen die Hauptanlaufstelle für Flüchtlinge ist und dementsprechend komplett überlaufen ist. Sprich es sind gar nicht mal mehr die notwendigen Kapazitäten da das die Flüchtlinge n Dach über dem Kopf haben sondern schlafen dort direkt am blanken Beton. Dort herrschen wirklich Zustände die einfach nur katastrophal sind.

Was tut man jetzt als Innenministerin? Nun, man könnte schauen, dass man andere Bundesländer dazu anhält, notwendige Kapazitäten zu finden - sei es durch Neubauten oder durch Bereitstellung von Unterkünfte, und wenn es nur n Turnsaal in der Schule ist wo man Flüchtlinge unterbringen kann. Das Problem ist ja nicht von Heute auf Morgen gekommen, sondern es ist stetig gewachsen bis zu ner kritischen Masse.

Was wurde stattdessen gemacht? Traiskirchen hat ein paar Zelte bekommen wo die Flüchtlinge aushaaren müssen - das es in einem Zelt im Sommer unerträglich heiss wird ist wohl klar. Jetzt haben diese Kapazitäten auch nicht ausgereicht, jedoch stehen ein paar Bundesheer-Kasernen leer wo man eben Flüchtlinge unterbringen könnte. Was wird stattdessen überlegt, obwohl der Entwurf für die Untebringung der Flüchtlinge bereits vom Verteidigungsminister abgesegnet wurde? Man könnte doch - jetzt kommts - Container aufstellen in Traiskirchen wo Flüchtlinge drinnen schlafen können! Ja.. genau.

Und in AT gibt es auch Bundesländer bzw. Gemeinden die sich davor drücken. Es ist nirgendwo davon die Rede das man ein neues Traiskirchen oder sonst was aufbaut sondern einfach ein paar Flüchtlinge unterbringt. Einfach damit die Situation in Traiskirchen entspannt wird und man Zeit gewinnt um mehr Plätze schaffen zu können.
 

Anatoll

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@electric.larry:

Zitat.: Ich muss zugeben, ich habe nicht genauer verfolgt, wie in Deutschland mit Flüchtlingen umgegangen wird, die Situation hier in Österreich kann man sich mit normalem Hausverstand aber nicht mehr erklären.

Hat die Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) Mitte Juni nicht ihre Beamten angewiesen, keine neuen Asylverfahren mehr durchzuführen. Stattdessen sollen sie sich auf Abschiebungen und Rückführungen in andere EU-Länder konzentrieren?

Zitat.: Wenn heute bei uns ein Krieg beginnt, pack ich meine Familie ein und hau ab, ganz egal welche Einwanderungsgesetze irgendein Land hat.

Viel Glück dabei, Notfallschutzmaßnahmen bei der unmittelbaren Gefahrenabwehr durch dass Militär - da bleibt nicht viel Zeit um abzuhauen. Ich persönlich kenne zwar nur den Maßnahmenkatalog bei Nuklearunfällen in Deutschland, aber viel anders wird es nicht sein.

Zitat.: Jetzt ist aber gerade eine akute Notsituation wo Leute, die nur noch das besitzen, was sie gerade am Körper tragen und keine Kohle haben um sich irgendetwas zu kaufen

Das ist alles weg, gebe ich dir Recht, die Schleuser verlangen für einen Platz im Boot zwischen 2000 und 5000 Euro.
 

electric.larry

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@loopzone: Dass es viele Quartiere gibt, die nicht genutzt werden, ist keine Erfindung von mir um es mir "leicht" zu machen, sondern sagt z. B. der Bürgermeister von Traiskirchen (siehe oben) im Interview, oder das österreichische Verteidigungsministerium.

In einer Diskussion bei "Im Zentrum" von Mitte Juni, erzählt ein Gastwirt aus Salzburg auch ein Beispiel, welche Steine ihm in den Weg gelegt wurden, beim Versuch in seiner leerstehenden Gaststätte etwa 40 Flüchtlinge unterzubringen. Die Prüfung einer angebotenen Unterkunft dauert, laut einer tiroler Landesrätin zwischen drei und fünf Monaten. Zeit die man in Traiskirchen, einfach nicht hat. Die wenigen Bilder die man von dort zu sehen bekommt, würde man sich keinesfalls in Österreich erwarten. Und dass es dort ein Zutrittsverbot für Journalisten und Rotkreuz-Mitarbeiter gibt, bessert den Eindruck jetzt auch nicht gerade auf.
Und das, @loopzone, ist auch keine Erfindung von mir, sondern erzählt der Bürgermeister von Traiskirchen im Fernseh-Interview.

Es krankt also offenbar nicht hauptsächlich daran, dass es keine Notplätze gäbe, sondern daran, dass nicht ausreichend Notfallmaßnahmen getroffen wurden. Personal in Anlaufstellen aufstocken und solche Dinge um die vielen Anträge schneller bearbeiten zu können. Die Behörden sind darauf ausgerichtet, im ganzen Jahr 15.000 Fälle zu bearbeiten, alleine April und Mai gab es hier aber etwa 14.000 neue Anträge. Die sind mit der "Flut" einfach überlastet. Dass die Anträge kommen werden, wusste man aber bereits im Spätsommer letzten Jahres und hat verschlafen, ausreichende Vorkehrungen zu treffen.

@Anatoll: Soweit ich weiss, wollten Mikl-Leitner & Co. dadurch irgendwie erzwingen, dass sich die "ganze" EU um das Unterbringungsproblem kümmert. Österreich - und soweit ich weiss auch Deutschland und Ungarn - sind im EU-Spitzenfeld, was die Aufnahme von Flüchtlingen betrifft. Wäre sicherlich also auch im Interesse von Deutschland, den restlichen EU Staaten ihre Verantwortung in Erinnerung zu rufen.
Dass das auf dem Rücken von Menschen auf der Flucht passiert (durch den Aufnahemstopp), ist halt nicht die Art und Weise, die ich mir wünschen würd.
 

Thorzton

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Wir kümmerten uns auf der Arbeit, das die UMF betten zum schlafen haben, ca. 48 haben wir aufgebaut an zwei Standorten. (UMF=Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge).
Die werden bei uns gut versorgt, oder auch nicht, soll heißen, im einem Heim hat jedes Doppelzimmer Bad und Dusche; im anderen eine Dusche für zwölf Mann, dafür hat das mit der Gemeinschaftsdusche, 2 von sechs DZ, einen Balkon, mit Blick auf den Wald und man hört einen kleinen plätschernden Bach.
Je Heim 24, in dem ersteren ist eigentlich keine richtige Küche, bekommen also fertig gekocht, vom Altenheim, in dem sie es integriert haben.
Im Heim am Bach, haben sie eine große Gemeinschaftsküche. Da beide Heime auf zwei Stockwerken sind, also zwei geräumige Küchen im Heim am Bach.
Früher war das ganze betreutes Wohnen, für psychisch geschädigte, hat aber seit Jahren keiner mehr genutzt. Das andere Stand auch lange leer, hat aber noch nen Hauch Krankenhausflair, mit nem Gemeinschaftsbalkon, und Balkone in den Zimmern hatte es auch.

Was aus diesen jungen Flüchtlingen mal wird, das liegt wahrscheinlich an den Einflüssen derjenigen, die ihnen wirklich begegnen, ihnen Lehren, gute Menschen zu sein, oder eben Taschendiebe, ihr versteht schon.

Bei älteren ist der Würfel schon fast gefallen, die werden sich wahrscheinlich so aufführen, wie sie es in ihrer Heimat zuvor auch taten. Gerade gestern, wurde eine Einrichtung, in einem Dorf in der nähe, mit 27 Kosovo Albanern geräumt, und getrennt auf die Republik verteilt(4er Gruppen), weil diejenigen Nachts Party machten, Kneipenterroristen spielten und im Schwimmbad die Titten junger Badegäste angrapschten und sich auch nicht davon abhalten liessen, von anderen Couragierten Badegästen.
Jedenfalls gingen Gruppen von Leuten an die sprichwörtliche Fackel und Mistgabel und die Flüchtlinge kamen weg.

Ich schau mir das demnächst mal näher an, aus den Nachrichten erfährt man ja nicht mehr, wovor die eigentlich flüchten, es wird langsam ein wenig viel,
sind ja nicht mehr alle formbar wie Wachs.
 

loopzone

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@Ungesund:

Um nach Deutschland zu gelangen muss man auf dem Landweg mehrere ebenfalls sichere Länder durchqueren. Die Tatsache, dass es viele Flüchtlinge nach Deutschland zieht kann also nicht nur den Grund haben, ein Obdach zu finden und geschützt vor Verfolgung zu sein. Ein wichtiger Grund ist mit Sicherheit auch der Wohlstand in Deutschland, der vermutlich sehr anziehend auf Flüchtlinge wirkt.

Und insbesondere den Flüchtlingen aus den Balkanstaaten unterstelle ich keine Flucht vor Verfolgung zu unternehmen sondern auf der Suche nach wirtschaftlichem Wohlstand zu sein. Ich habe nichts dagegen, dass diese Leute ihr Glück in Deutschland suchen wollen. Aber ich habe etwas dagegen, dass diese Leute dafür Unterstützung vom deutschen Staat erhalten (in Form von Unterbringung/Verpflegung/Taschengeld). Das ist deren privates Vergnügen, für das letzlich Steuergelder aufgewendet werden. Und das sehe ich nicht ein.

Zum anderen hat die Zuwanderung vom Balkan zur Folge, dass die hiesigen Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen vollkommen erschöpft sind. Es mag sein, dass es in einigen Kommunen leerstehende, geeignete Kasernen gibt in den Flüchtlinge untergebracht werden können. Das ist aber nicht der Normalfall.

Mir gefällt deshalb der Vorschlag von Olaf Scholz gut, der da lautet:

SpOn schrieb:
SPD-Mann Scholz schlägt im SPIEGEL vor, Menschen aus Albanien und den Nachfolgestaaten Jugoslawiens, die einen Arbeitsplatz in Deutschland nachweisen können, die legale Einreise zu ermöglichen. "Das hat früher bei dem Anwerbeabkommen mit Jugoslawien, zu dessen Teilrepubliken viele dieser Länder gehörten, auch gut funktioniert", so Scholz.

"Vor allem wird diese Option helfen, dass all jene, die eigentlich Arbeit suchen, nicht mehr den falschen Weg über einen Asylantrag gehen." Scholz' Vermutung: "Den meisten geht es doch um einen Arbeitsplatz." Quelle

Das Worte "Asyl" und "Flüchtling" werden heutzutage meiner Meinung nach nicht im eigentlichen Sinne verwendet. Asyl ist etwas temporäres und wird denjenigen gewährt die in existentieller Not sind. Ich sehe bei vielen Flüchtlingen aber weder die Absicht temporär aufgenommen zu werden, noch sehe ich die existentielle Not eines großen Teils.
 

electric.larry

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  • #46
Der Vorschlag von diesem Scholz klingt, zumindest ungeprüft, nicht schlecht.
 
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