Bewerbung und so

[Hector]

So Mädels, brauche dann auch mal wieder ein paar Ratschläge...

Zur Ausgangssituation:

Im November letzten Jahres wurde ich zusammen mit 50 anderen (quasi der halben Firma) gekündigt, weil kein Geld und "Einsparungen" usw...meine ganze Abteilung wurde aufgelöst...
Die Stelle war top, weil direkt um die Ecke und ich war früh daheim. Vorher war ich ca. 80km (ein Weg) weg, weil ich nach 7 Monaten Arbeitslosigkeit halt immer weiter weg gesucht habe, natürlich hats dann auch weiter weg geklappt. Dort, weiter Weg, habe ich dann 2 Jahre gearbeitet, mir aber in Ruhe was hier in der Nähe gesucht. Tja, das "in der Nähe" ist nun futsch seit November. Habe dann natürlich auch direkt hier im Umkreis wieder gesucht -> Pustekuchen. Wo bin ich gelandet? In meiner alten Firma, weit weg (Die haben mich sofort wieder genommen...^^)

Somit stehe ich wieder vor der gleichen Situation, ich suche wieder einen Job hier in der Umgebung. Also erstmal die Bewerbung, zu der habe ich nämlich ein paar Fragen:

Sehr geehrter Herr Blub,

mit großem Interesse habe ich die Stellenanzeigen auf Ihrer Webseite gelesen, und mich entschlossen, mich bei Ihnen als Software-Tester zu bewerben.

Nach zwei erfolgreichen Ausbildungen, einer zum Bürokaufmann bei der Bundeswehr und einer zum Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung bei der Blubfirma in Blastadt, wechselte ich zur Blubber GmbH in Blubberhausen. Hier lag meine Hauptaufgabe im telefonischen Kundensupport der angebotenen ERP-Software und der Lösungsfindung bei technischen Problemen. Bereits hier gehörte die Teilnahme an internen Softwaretests zu meinen Aufgaben.

Um mein Wissen in diesem Bereich weiter zu vertiefen, trat ich eine Stelle als Software-Tester für Mobile Applications bei der Tätärä GmbH in Bumstown an. In enger Zusammenarbeit mit internationalen Kunden wie z.B. ebay, Coca-Cola und Viacom, war ich verantwortlich für die Erstellung von Testdokumenten jeglicher Art, sowie der Ausführung der Tests auf verschiedenen Endgeräten und der Dokumentation der Ergebnisse. Außerdem erlangte ich im Rahmen dieser Tätigkeit auch das ISTQB-Zertifikat als Software-Tester.

Zurück bei der Blubber GmbH erweiterte ich meine Kenntnisse hin zu automatisierten Tests in virtuellen Umgebungen mittels der intern eingesetzten Scriptsprache.

Aufgrund …….meh…………bin nun auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Ich freue mich darauf, Sie persönlich kennen zu lernen und Sie in einem Gespräch von meiner hohen Motivation zu überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen

Icke

So. Die Fragen wären nun:

1. Wie ist das generell so? Ich hab derbe Platzprobleme, kriege das fast gar nicht mehr auf eine Seite, diesen Text....hab schon viel zu viele Stationen durch *seufz*

2. Die betriebsbedingte Kündigung steht da gar nicht drin. Ich schreibe da ja nur "Zurück bei Blubber..." weil das ist ja aus dem Arbeitszeugnis der Firma ersichtlich die mich entlassen hat, da steht das drin..oder schreibt man das fett rein? Denn bei der letzten Bewerbungsphase stand das drin....und da wollte mich keiner ham...

3. Letzter Absatz: "Aufgrund meh....." ja...wieso bin ich auf der Suche? Ich kann doch nicht schreiben, weil ich kein Bock und kein Geld hab, jeden Tag fast 200km abzureißen und es mich ankotzt, abends um 7 erst die Tür reinzukommen? ....Wie verpackt man, dass man gerne wieder näher bei sich zuhause arbeiten will? Personaler sind ja wie Frauen, die interpretieren in die normalsten Sätze was total anderes hinein Daher bin ich da vorsichtig...

Danke!

 

[thom53281]

Ich hab derbe Platzprobleme, kriege das fast gar nicht mehr auf eine Seite, diesen Text....hab schon viel zu viele Stationen durch *seufz*

Sind die Stationen auch alle wirklich für das Bewerbungs-Anschreiben relevant oder könntest Du nicht evtl. die eine oder andere Station besser in den Lebenslauf packen? Für mich liest sich Dein Anschreiben jetzt gerade eher so, als wüsstest Du nicht wirklich, was Du möchtest.

Von Firma A zu B und dann wieder freiwillig zurück zu A, das würde mir als Chef auch irgendwie komisch vorkommen. Ich meine daher, dass es da schon angebracht wäre, auf die betriebsbedingte Kündigung etwas einzugehen - aber nicht so dass Du irgendwie schlecht da stehst (schlecht gearbeitet, etc.). Dass man Dich in der alten Firma sofort wieder aufgenommen hat, spricht schließlich für Dich.

Gibt es außer der regionalen Nähe nichts an der Wunschfima, was für Dich zusätzlich noch interessant wäre? Evtl. eine leicht andere und dadurch interessantere Tätigkeit, mehr Sicherheit beim Arbeitsplatz, usw. Sei einfach mal ein bisschen kreativ.

Jedenfalls viel Glück bei der Jobsuche!


Grüße
Thomas

 

[accC]

Wie ist denn die Arbeit bei deiner alten Firma? Faire Bezahlung, gutes Arbeitsklima etc?

Du musst das mal aus verschiedenen Sichtweisen betrachten:

Was denkt denn ein Personaler, wenn du alle x Monate den Arbeitgeber wechselst? Was denkt dein altes Unternehmen, wenn du es ständig als Lückenfüller nutzt?

Klar, wenn das mit dem Personaler dort abgesprochen ist, dass du die Stelle nur als Übergangslösung möchtest, dann ist das in Ordnung, sonst hinterlässt das mit Sicherheit keinen guten Eindruck. Ebenso solltest du es dann auch deinem potentiellen neuen Arbeitgeber erklären, dass du das Unternehmen X zwar sehr schätzt, jedoch eben aufgrund der Entfernung nicht als dauerhaften Arbeitgeber möchtest. Das würde aber zumindest auch zeigen, dass du da eher unflexibel bist.
Natürlich musst du das nicht nach außen tragen und wahrscheinlich wird dir keiner eine Absage erteilen, weil du "zu häufig" deine Stelle wechselst, im Hinterkopf wird das aber bei jedem Personaler eine Rolle spielen.

Eventuell solltest du auch bei dem alten Unternehmen mal anfragen, ob man dir vielleicht bei einem Umzug unter die Arme greifen möchte. Da die dich ja scheinbar mit offenen Armen noch mal empfangen haben, scheinst du ja ein wichtiger Mitarbeiter dort zu sein. Sofern ein Umzug für dich in Frage kommt, bin ich sicher, dass man dir da entgegen kommen wird. Dann hättest du eine stabile Arbeitsstelle und nicht mehr die Entfernung.

Aber so von außen betrachtet kann ich da nicht so viel sagen, ich kenne die Unternehmen ja nicht.. das waren nur ein paar Ideen und Gedanken auf die Schnelle.

@thom: Es heißt betriebsbedingte Kündigung. Das heißt, dass der Fehler nicht beim TS liegt. Kündiungsarten
Es gibt verschiedene Arten der Kündigung:
- betriebsbedingte Kündigung => der Arbeitgeber hat Mist gebaut (Wegfall der Stelle)
- verhaltensbedingte Kündigung => der Mitarbeiter hat sich daneben benommen (Alkohol am Arbeitsplatz etc)
- personenbedingte Kündigung => der Mitarbeiter war nicht (mehr) für die Stelle zu gebrauchen (Bäcker mit Mehlstauballergie)

 

[Hector]

Naja, dass ich Unflexibel bin, lasse ich mir ungern vorwerfen.
Niemand, nicht einer in meinem Bekanntenkreis hat solche Odysseen hinter sich, wie ich.
4 Jahre Bundeswehr, von Kaserne zu Kaserne getingelt, dann Umzug für die Bürokaufmann-Ausbildung. Für den Fachinformatiker pro Woche 1000km(!) mit dem Auto gefahren (rechnet euch die Spritkosten selber aus und bedenkt: Azubi-Gehalt!) Dann wieder jeden Tag über eine Stunde unterwegs und nochmal eine Stunde zurück, bis spät in den Abend.... das gleiche jetzt wieder.....kA was heute noch von einem verlangt wird. Wie gesagt, alle anderen die ich kenne haben irgendwann mal ihre Ausbildung irgendwo begonne, wurden übernommen oder auch nicht, aber keiner von denen fährt weiter als mal 20km... oder hatte mehr als 2 Firmen...ich will endlich auch mal irgendwo "ankommen" im Leben, wie jeder andere auch. Aber ok, darum soll es hier ja nicht gehen. Umzug ist keine Option, aus diversen Gründen.

Ich wechsel ja den Arbeitgeber nicht freiwillig. Jedenfalls nicht immer.
Bundeswehr sind eben nur 4 Jahre gewesen.
Ausbildung eben nur 3 und die Firma hat generell nie jemanden übernommen.
Dann bin ich das 1. mal freiwillig gewechselt, da Entfernung, Geld usw...ich kann schlecht auf Dauer irgendwo arbeiten, wo ich minus mache...
Kündigung hier war ja auch unfreiwillig....und nun sind wir wieder beim minus und so...


Was heißt faire Bezahlung und Arbeitsklima...
Vorher: Generell Gleitzeit, habe es so gehalten: 7 angefangen, 30min Pause, 15:30 heim -> 15min Fahrtweg hin u. zurück = 9h
Aktuell: Fixe Arbeitszeiten, 8 anfangen, 60min Pause, 17:30 heim, 1h Fahrtweg jeweils = ca. 12h ...dann kann ich mich daheim direkt ins Bett legen fast... ich komm zu nix und meine Karre is früher kaputt, als sie abbezahlt ist ^^

Aber nun gut....ist ja eig. nicht das Thema, da ich das so schlecht da reinschreiben kann...



Jap, die Kündigung kam von heute auf morgen, total überraschend, eben für 50 Leute, weil ganze Abteilungen aufgelöst wurden. Die haben uns ja kurz vorher noch ein schweineteures Zertifikat bezahlt und uns geschult usw....die haben einfach Mist gebaut und denen sind die Kunden weggerannt....scheints. Es war kein Geld mehr da. Ausnahmsweise, einmal im Leben, hab ich mal keinen Mist gemacht, zumal mir auch erst kurz zuvor ein unbefristeter Vertrag angeboten wurde.

 

[Seedy]

@accC: Was genau hat das jetzt mit Hilfe bei der Bewerbung zu tun?
Er fragte nach Hilfe eine Bewerbung zu schreiben, nicht nach "bewerte meine Arbeitssituation"

 

[Hector]

Also, der größte Brocken is im Moment für mich, dieses "warum" wechsele ich jetzt wieder?

Einerseits wegen Entfernung und so.....andererseits weil ich die Strukturen zu festgefahren finde (im vergleich zu modernen, heutigen IT Unternehmen)
Vorher war das total locker mit gleichaltrigen, kommen und gehen wann man will usw....das bietet laut Stellenbeschreibung auch die Firma, auf die ich es grade abgsehen habe ^^
Aber keine Ahnung, wie ich das verpacken soll, ohne die alte Firma total mies dastehen zu lassen..meh :/

Sowat? xD Kein Plan....

"Aufgrund der Entfernung zum aktuellen Arbeitsort, aber hauptsächlich wegen meines Wunsches, mein Wissen in ein modernes, flexibles Umfeld einzubringen, habe ich mich entschlossen, mich bei Ihnen zu bewerben, da ich den Eindruck habe, dass meine Skills und Erfahrung in diesem Bereich eine wertvolle Ergänzung für Ihr Team darstellen."

 

[gelöschter Benutzer]

prinzipielle Frage (weil es mich interessiert), ist es sinnvoller den Lebenslauf + Arbeitsstellen tabellarisch mit Stichworten zu verfassen, oder wie Anarchox ausführlich?

 

[Hector]

Das ist ja nur das Anschreiben. Danach kommt ein Lebenslauf, tabellarisch.

 

[accC]

Das mit der Hin- und Herbewerberei ist eben eine Sache auf die man hinweisen sollte. Vielleicht hat es nicht konkret mit dem Bewerbungsschreiben zu tun, mit der Bewerbung für eine neue Stelle allerdings ganz sicher schon, denn wie gesagt, sowas spielt bei Personalern eine Rolle und man kann sicher auch davon ausgehen, dass bei einem Vorstellungsgespräch das Thema auch darauf fallen wird. Der Arbeitgeber bzw. die Personaler, die die Vorstellungsgespräche führen, haben vielleicht nicht das Recht auf Auskunft zu allem möglichen, aber wenn sie mit dir ins Gespräch kommen und du freiwillig erzählst, dann haben sie die Information, die sie ggf. wollen und die fließt - meist nicht offiziell, aber definitiv - in die Entscheidung, ob man dich nimmt oder nicht, mit ein.
Ich denke, dass der Themenstarter mehr als eine Schulnote und ein Fleißsternchen möchte. Sollte ich mich da irren, dann sage ich 3 und ein grinsender Smilie

Im Bewerbungsschreiben selbst solltest du dich kurz vorstellen und zeigen, warum du für diese Stelle und ggf. eben dieses eine Unternehmen so gut bist.
Die verschiedenen Unternehmen, in denen du gearbeitet hast, gehören eigentlich eher in den Lebenslauf.

Eine gute Bewerbungsmappe sieht mittlerweile so aus:

[professionelles Photo ca A6]
[Bewerbungsschreiben]
[Lebenslauf]
[Referenzen]
[Arbeitszeugnisse]
[Zeugnis der Berufsqualifizierung]
[Weiterbildungen und Zertifikate]

Das Photo sollte unbedingt professionell erstellt worden sein, ein bisschen Nachbearbeitung schadet auch nicht (Augenringe entfernen, Licht anpassen, Hautunreinheiten entfernen), natürlich solltest zum Schluss noch du auf dem Photo sein und keine Photoshop-Model.
Das Bewerbungsschreiben sollte zeigen, warum du Interesse an dem Unternehmen hast und warum das Unternehmen Interesse an dir haben sollte.
Der Lebenslauf muss vollständig sein, keinenfalls darf er Lücken aufweisen. Ein Lichtbild kann er enthalten, wenn du ein großes Photo am Anfang weglassen möchtest.
Referenzen, Arbeits- und andere Zeugnisse sowie Zertifikate sollten jeweils chronologisch rückwärts (neuste zuerst) geordnet sein.

Allegmeines Form/ formales:

• kein Recyclingpapier
• kein Buntpapier
• kein doppelseitiger Druck
• keine eingerissenen, verknickten Seiten
• Zeugniskopien müssen nicht beglaubigt sein
• möglichst lose Seiten (wegen Kopieren/Digitalisierung): Büroklammer ja, Heftklammer nein
• keine Spielereien mit Schriftart, -größe, -farbe etc
• keine Smilies, keine Umgangssprache, keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler
• keine Ausschweifungen, keine Erzählungen usw.
• keine unnötigen Abkürzungen, Zahlen zwischen eins und zehn werden gewöhnlich ausgeschrieben

 

[Hector]

So, ich habs nochmal komplett umgebaut, da ist nun auch direkt knallhart die Kündigung angesprochen....wirkt aber irgendwie lockerer...finde ich. Die gefällt mir

Sehr geehrter Herr Personalchef,

mit großem Interesse habe ich die Stellenanzeigen auf Ihrer Webseite gelesen und möchte mich daher als Software-Tester bei Ihnen bewerben.

Wie Sie dem Arbeitszeugnis der Bumsfirma GmbH entnehmen können, wurde meine komplette Abteilung und somit leider auch meine Stelle im letzten Jahr aufgelöst. Diese Tätigkeit basierte auf der engen Zusammenarbeit mit internationalen Kunden wie ebay, Viacom und Coca-Cola und meine Aufgabe war die Erstellung von Testdokumenten nach ISTQB, sowie die Ausführung der Tests auf verschiedenen Endgeräten und die Dokumentation der Ergebnisse. Somit bringe ich Erfahrung im immer wichtiger werdenden mobilen Bereich bereits mit.

Aktuell erweitere ich meine Kenntnisse bei der Tätärä GmbH in Blablastadt hin zu automatisiertem Testing in virtuellen Umgebungen. Mittels der intern eingesetzten Scriptsprache passe ich die Tests täglich an wechselnde, aber auch stetig wachsende Aufgaben an.

Aufgrund der Entfernung zum aktuellen Arbeitsort, aber hauptsächlich wegen meines Wunsches, mein Wissen wiederin ein modernes, flexibles Umfeld einzubringen, habe ich mich entschlossen, mich bei Ihnen zu bewerben, da ich den Eindruck habe, dass meine Skills in diesem Bereich eine wertvolle Ergänzung für Ihr Team darstellen. Denn meine Ausbildung zum Anwendungsentwickler erlaubt es mir, Hintergründe in Software zu verstehen, während die Erfahrung aus dem Software-Testing mir eine genaue Analyse und Dokumentation ermöglicht. Zu meinen Stärken zählen außerdem die Bereiche Software-Ergonomie und Usability.

Ich freue mich darauf, Sie persönlich kennen zu lernen und Sie in einem Gespräch von meiner hohen Motivation zu überzeugen.


Mit freundlichen Grüßen
Anarchox, God of Thunder

Wie findet ihrs allgemein,und direkt der krasse, aber erklärende Einstieg mit der Kündigung? Ich sage ja nur,wieso ich mich in der Lage befinde....Zumal der angepeilte Chef die Firma kennen müsste, es is quasi im Nachbarhaus

 

[Seedy]

an sich klingts schon annehmbar.

Aufgrund der Entfernung zum aktuellen Arbeitsort, aber hauptsächlich wegen meines Wunsches, mein Wissen wiederin ein modernes, flexibles Umfeld einzubringen, habe ich mich entschlossen, mich bei Ihnen zu bewerben, da ich den Eindruck habe, dass meine Skills in diesem Bereich eine wertvolle Ergänzung für Ihr Team darstellen.

Bereitet mir irgendwie Kopfzerbrechen.

Entfernung und Flexibilität..meh

den Eindruck, dass du eine Ergänzung auf Grund deiner Skills bist.... Inhaltlich passt es, formuliert ist es auch eher meh.

Generell kannst du im Anschreiben auch ein wenig mehr auf deinen Charakter/deine Fähigkeiten eingehen.

aber langsam nimmt es verwendbare Form an.

 

[Chegwidden]

Das mit der Entfernung kannst Du in dem persönlichen Gespräch anbringen.
Oder wenn Du es unbedingt loswerden willst, dann auf Familienplanung berufen. Wirkt seriös

Ansonsten aus meiner Sicht nur kurz ein paar Feinheiten:

-Du möchtest Dich nicht bewerben, Du bewirbst Dich.
-Nicht *Deine* Abteilung und *Dein* Arbeitsplatz, sondern die gesamte Abteilung XY wurde aufgelöst. (Das ist kurz und knapp die Erklärung der betriebsbedingten Kündigungen)
-Aktuell erweitere ich meine Kenntnisse in ungekündigter (An-)Stellung bei...
-Ich möchte mein Wissen gerne in Ihrem Unternehmen einbringen, da ich der Überzeugung bin, dass meine Skills....(dass Du Dich bewirbst steht oben schon)
-...Sie persönlich kenenzulernen und in einem Gespräch... (kein Doppel-Sie)

Alles Gute und viel Erfolg

 

[Ruby]

Also ich würde das hier weglassen: wie z.B. ebay, Coca-Cola und Viacom

Internationale Unternehmen - das reicht vollkommen.

Ansonsten verstößt du ggfl. gegen die Schweigepflicht?! Ich musste z.b. bei meinen Chefs immer unterschreiben, dass ich nicht nach außen dringen lasse, wer unsere Kundschaft ist.

 

[Hector]

@Destiny666:

Mit denen wird - und wurde- ja auf der Webseite groß Werbung gemacht. Auch stehen diese im Arbeitszeugnis nochmal in der Tätigkeitsbeschreibung drin. Das passt schon.

Viel mehr interessiert mich, ob ich das mit der Kündigung direkt so drin lassen kann...? Da noch jemand Meinungen dazu?

 

[Tourgott]

Es tut mir leid, wenn ich es so hart sagen muss, aber das Anschreiben ist von vorne bis hinten Mist.
Das fängt schon beim ersten Satz an. Wer sich heute noch "mit großem Interesse" bewirbt, disqualifiziert sich direkt selbst. Der erste Satz ist am allerwichtigsten. Hier musst du sofort Interesse wecken.

Darüber hinaus brauchst du im Anschreiben nichts erklären. Weder warum du momentan arbeitssuchend bist (bzw. du bist momentan doch noch gar nicht ohne Arbeit, oder?), noch warum du eventuell öfter den Arbeitgeber gewechselt hast.

Was auch gar nicht geht (und auch absolut nichts in einem Anschreiben zu suchen hat) ist das Erwähnen der geringen Entfernung zum Arbeitsort als (Haupt)-Grund für dein Interesse für das Unternehmen.

Zu guter Letzt sind auch noch einige Rechtschreib- und Kommafehler im Text.

Ein wirklich gut gemeinter Tipp: Wenn du den Job willst, fang noch mal ganz von vorne mit dem Anschreiben an.

 

[Hector]

@Tourgott:

Tja, wer auch immer alle paar Jahre neue "Trends" oder sowas für Bewerbungen festlegt....kA wieso Sachen, die 2010 super waren, plötzlich 2013 ein NoGo! sind... Firmen, ey.... -.-

Danke für deine Meinung.
Aber, wenn so Sachen wie "großes Interesse" heut nicht mehr gerne gesehen werden, was schreibt man denn dann? Du scheinst dich da ja auszukennen...

Ich habe keine Ahnung, ist man heute hipp und cool und schreibt das so?

"Da will ich hin!" dachte ich beim lesen Ihrer Stellenanzeige zum Software-Tester auf Ihrer Webseite.

Wie Sie dem Arbeitszeugnis der Bumsfirma GmbH entnehmen können, wurde die komplette Abteilung und somit leider auch meine bisherige Stelle im letzten Jahr aufgelöst. Somit ist es mir aktuell leider nicht möglich, mich in dem Maße täglich mit den Thema Software auseinanderzusetzen, wie ich es gerne hätte. Das möchte ich wieder ändern! Aber erst einmal zu mir: Die Tätigkeit als Mobile Application Tester bei der Bumsfirma GmbH....

Wahrscheinlich ist das auch Bullshit. Und sogar noch viel größerer. Im Endeffekt muss ich mich anscheinend für den kleinsten Bullshit entscheiden...
Vorschläge nehme ich natürlich gerne entgegen, deshalb bin ich hier...

 

[Tourgott]

Glaube es, oder nicht, aber dieser erste Satz (nur der erste!) ist in der Tat schon wesentlich besser, da er direkt das Interesse des Lesers auf sich zieht (vom Rechtschreibfehler, es muss "beim Lesen" heißen, jetzt mal abgesehen). Allerdings handelt es sich auch nicht um die "konservative" Variante, was einerseits gut ist, andererseits auch immer ein Risiko birgt.

Der erste Satz sollte das stärkste Argument für dich im Bezug auf die Stellenanzeige beinhalten. Dazu muss man wissen, dass die ersten 3 - 4 Anforderungen einer Stellenanzeige Muss-Kriterien sind, d.h., diese muss der Bewerber unbedingt erfüllen, ansonsten sind die Chancen sehr gering, dass er zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird.

Wenn du möchtest, kannst du die Stellenanzeige gerne mal - gekürzt um die persönlichen Daten - hochladen sowie herausschreiben, in welchen Bereichen du davon bereits Erfahrungen hast bzw. welche Tätigkeiten du bereits ausgeführt hast. Danach schlage ich dir gerne mal einige Formulierungen für dein Anschreiben vor.

Oder du liest dich einfach ein wenig durch die Bewerbungsratgeber, wie z.B. Karriere.de: http://www.karriere.de/berufseinstieg/konkretes-anschreiben-statt-langer-floskeln-6858/

Edit - Kann ich auch empfehlen: http://karrierebibel.de/dossier-bewerbungsschreiben-das-gehort-ins-anschreiben/

 

[Hector]

Danke! Die Links werde ich mir anschauen.

Die Stellenanzeige:

Software-Tester (m/w)

Wir sind ein internationaler Softwarehersteller für IT-Servicemanagement-Lösungen mit 500+ Mitarbeitern und 42+ Entwicklern. Für unser Entwicklungsteam suchen wir einen Software-Tester.

Begeisterst du dich für Software? Dann melde dich bei uns
Kannst du die Qualität einer Anwendung sicherstellen?
Wir glauben, dass eine gute Anwendung benutzerfreundlich, schnell, stabil und attraktiv sein sollte. Deswegen arbeiten wir kontinuierlich daran, unseren Kunden nur die besten Produkte zu liefern.

Dein Job
Zusammen mit unseren Entwicklern, Functional Designern und anderen Testern arbeitest du daran, die Qualität unserer Standardsoftware zu gewährleisten. Deine Hauptaufgabe ist es, die von den Entwicklern gefertigten User Stories auf Herz und Nieren zu prüfen. Du gibst dich nicht damit zufrieden, wenn etwas auf Anhieb zu funktionieren scheint. Du gehst immer wieder neue Wege, um auch den letzten Bug zu finden. Gefundene Fehler dokumentierst du in einem gut verständlichen Englisch in Jira.

Zusätzlich schreibst und führst du sowohl manuell als auch automatisiert Tests durch (u.a. Performance-, Regression- und Akzeptanztests). Außerdem aktualisierst du Test-Skripte und Umgebungen. Die dafür benötigten Kenntnisse werden dir in einem umfassenden Tester-Training vermittelt, welches zeitweise an unserem niederländischen Standort in Delft stattfinden wird.

Muss ich programmieren können?
Nein. Am wichtigsten für diesen Job ist deine Motivation, unsere Software mit der bestmöglichen Qualität zu liefern. Zudem solltest du Bugs detailliert und einfach verständlich kommunizieren können. Solltest du programmieren können, ist das ein Bonus - aber kein Muss.

Dein Profil
Schnelle Auffassungsgabe und hohe Detailgenauigkeit
Abgeschlossene Ausbildung im IT-Bereich oder FH/Uni-Abschluss in einem artverwandten Studiengang
Affinität für Software
Hervorragende kommunikative und analytische Fähigkeiten
Sehr gute Englischkenntnisse

Deine Umgebung
Wir haben eine offene Unternehmenskultur, in der Neugier und Spaß an der Arbeit eine wichtige Rolle spielen. Bei uns spielt Hierarchie eine untergeordnete Rolle. Mit einer Frage oder neuen Idee bist du jederzeit und überall willkommen. Hast du eine gute Idee oder siehst du Verbesserungspotential? Dann bekommst du die Freiheit, diese Dinge aktiv zu verändern.

Besonders wichtig sind uns die persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiter und ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit. Du hast die Freiheit, dich 10% deiner Zeit mit einem Projekt deiner Wahl zu beschäftigen. Dazu bieten wir die Möglichkeit, mehrmals im Jahr verschiedene Konferenzen zu besuchen.

Einmal im Jahr organisieren wir auch ein International Development Meeting. Hier kannst du nicht nur Vorträge besuchen, sondern auch an spannenden Team-Events wie einem Hackathon teilnehmen.

Klingt gut?
Sende uns deine Bewerbung ausschließlich per E-Mail an.....

Diese ist an sich ja alleine durch das Duzen sehr locker. Moderne IT-Firma eben. Daher denke ich, kann man da vielleicht auch ein wenig drauf reagieren.
Und naja.....ALLES was da drin steht habe ich als Qualifikation bzw. in der Vergangenheit als Job schon gemacht.... Ich kann eigentlich sogar mehr, da hier explizit darauf hingewiesen wird, dass Programmierkenntnisse nicht erforderlich sind, ich diese aber ja auch mitbringe...

Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir eben die betriebsbedingte Kündigung...ob die da rein soll...da im Arbeitszeugnis diesbez. nur von mir die Rede ist (klar, ist ja auch nur meins), will ich damit klarstellen, dass ich eben nicht gehen musste, weil ich Scheiße war, sondern weil viele gehen mussten.....Irgendwie sowas... .__.

 

[Seedy]

@Anarchox: Generell solltest du dir wegen den häufigen Jobwechsel auch net so Sorgen/Erklärungsnöte habe; das ist in IT branchen eig relativ üblich das die Leute dort ein und aus gehen...

 

[Tourgott]

Umso besser. Hier mal ein paar Vorschläge:

Sehr geehrter Herr XY,

umfassende Erfahrungen in der Entwicklung und XXX von XXY konnte ich während meiner Ausbildung zum Fachinformatiker bei der XXS GmbH sammeln. Dort war ich eigenständig für (die) XX, ZZ und JJ verantwortlich und habe die Ergebnisse im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Teammeetings präsentiert.

Auch mit XXX beschäftigte ich mich einerseits theoretisch, andererseits bereits in der Praxis. So habe ich für die DD GmbH in der Abteilung YYY an DDD mitgearbeitet und SSS sowie DDD durchgeführt. Darüber hinaus verfüge ich über Kenntnisse in SSS ....

Das mal nur als Inspiration.
Bei weiteren Fragen, einfach posten.