@Psycho Dad: Gott, ich kann diesen Quatsch nicht mehr hören. "Die XYZ in unserem Land werden uns den Untergang bringen!!!11einseinself!" - das ist so abgrundtiefer BS, da kommt mir noch das Mittagessen von vorletzter Woche hoch.
Der Trottel, der vor 14 Jahren die Schule in Erfurt zerschossen hat, war ein Einzeltäter, trotz Computerspielen.
Der Heini aus Winnenden war ein Einzeltäter, trotz Computerspielen.
Der Kerl aus Bad Reichenhall war ein Einzeltäter, trotz Naziaufkleber im Hausaufgabenheft.
Der Typ aus Coburg war Einzeltäter, trotz Interesse am Satanismus.
Der Alte aus Drossenheim war Einzeltäter, sogar völlig ohne adäquaten Grund.
Der Spinner, der in Eching und Freising geschossen hat, war Einzeltäter, trotz guter Kontakte zur gewaltbereiten rechten Szene.
Der Neuheide aus Leutershausen war Einzeltäter, trotz obskurem Glaubensbekenntnis.
Die Anwältin aus Lörrach war Einzeltäterin, trotz ziemlich guter Vorbereitung (Benzin und Nitro als Bombe).
Der Typ aus Volkhoven war auch Einzeltäter, und darüber hinaus ein ziemlich kranker Bastard.
Amokläufe passieren immer wieder, und das da oben sind nur die, welche etwas mehr Publicity erhalten haben. Vor zwei Monaten wurde ein Spinner in München niedergeschossen (nicht tödlich), der mit Auto und Schere (!!!) Polizisten und Passanten angegriffen hat. Gab nur nen kurzen Bericht, immerhin war er psychisch durch und die Konvertierung zum Islam war auch mehr so ein Schnellschuss, der bei dem Matsch in der Rübe völlig irrelevant ist. Hätte dieser Typ große Presse bekommen, wäre der IS auch aus den Löchern gekrochen und hätte die Tat als Machtdemonstration vereinnahmt. Völliger Humbug.
Der IS will Terror verbreiten. Terror ist die Angst vor Anschlägen, nicht die Anschläge selbst. Man muss keine Anschläge machen, wenn man auch ohne diesen Aufwand Angst schüren kann. Und das schafft der IS ganz gut, dank der Hohlbratzen hier in Europa und dem Rest der Welt, die jeden durchdrehenden Knaller gleich für einen Terroristen halten. Sind sie nicht. Das Einzige, was man tatsächlich mit wenig Zweifeln dem IS anlasten könnte, wären Sprengstoffanschläge, weil da die Vorbereitungszeit sehr lange ist, also "Amok" oder Rachegelüste als Grund nicht ohne Weiteres haltbar sind. Und selbst da hat der IS nicht das Patent drauf, man erinnere an die RAF, die ETA und die IRA. Die Letztgenannte gibts sogar immer noch, auch wenn die sich die letzten Jahre zurückhält.
Was die Opfer angeht: Ich glaube, den Opfern ist es scheißwurst, weshalb sie ne Axt im Arm stecken hatten und wer die Axt geführt hat. Insofern ist auch dieses Pseudo-Totschlagargument, man würde die Opfer weniger respektieren, wenn man der Tat den terroristischen Hintergrund abspricht, völlig an den Haaren herbeigezogen. Was soll das auch? Sollten die Opfer stolz drauf sein, einem Terroranschlag zum Opfer gefallen zu sein? Ist das jetzt ne Art Ehre, bekommt man dafür nen Orden, oder ist das ein Erfolgserlebnis? Wär mir neu. Was soll man dann marginalisieren? Tot bleibt tot, verletzt bleibt verletzt. Die Toten werden nicht lebendiger, wenn der IS den Anschlag verübt hat, die Verletzten nicht noch verletzter, wenns nur nen durchgeknallter Spinner war. Leute, die an der Stelle was anderes behaupten, sollten vielleicht mal zum Arzt, die haben nämlich ein leichtes Problem im Kopf...
Behandeln wir die Trottel als das, was sie sind, nämlich Einzeltäter, und lassen den IS große Töne spucken. Der kleine Korea-Kim droht ja auch die ganze Zeit und keiner nimmt ihn wirklich ernst - dabei hat der nicht weniger Leumund als ein Propaganda-Sprachrohr einer muslimischen Glaubenssplittergruppe, die selbst in der muslimischen Welt verhasst ist. Schon mal gefragt, warum sich der IS vom Iran fernhält?