• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Politik und Gesellschaft] Angela Merkel fordert Aufgabe des Datenschutzes

[img=left]https://www.picflash.org/viewer.php?img=10225312OISz7VZd1HHNSM.jpg[/img] Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Deutschen aufgefordert, zur Unterstützung der nationalen Wirtschaft, die ständigen Datenschutz-Bedenken in den Hintergrund zu rücken. Der Schutz der Privatsphäre steht laut ihrer Auffassung der Wirtschaft im Weg. Wenn Deutschland international im digitalen Zeitalter mitwirken will, sei dies notwendig, so Merkel weiter.

"Wer Daten als eine Bedrohung wahrnimmt, wer immer nur darüber nachdenkt, welchen Schaden jedes Stück Information anrichten kann, wird nicht in der Lage sein, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu seinem Vorteil zu nutzen", erklärte die Kanzlerin auf dem Kongress des CDU-Wirtschaftsrates. Firmen wie Google oder Facebook bauen längst auf die Auswertung persönlicher Daten. In Deutschland ist dies aufgrund bestehender Datenschutz-Regelungen nicht ohne Weiteres möglich.

Merkel sieht weiterhin in der zunehmenden Automatisierung neue Entwicklungen in der IT-Forschung einen Rückgang von Arbeitsplätzen. Durch "die Wertschöpfung aus Daten" könnten jedoch viele neue Arbeitsplätze entstehen.



Bild: pixabay
Quelle: WinFuture
 

NecroniX

Kompetenzfetischist

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@Anarchox:
Du bist doch immer noch bei der Aussage "Abschaffung des Datenschutzes", die so in keinster Weise getätigt wurde. Die Aussage ist sich nicht hinter dem Datenschutz zu verstecken sondern auch den Mehrwert hinter Big Data zu verstehen, das ist die banale Aussage über die du dich eigentlich echauffierst.

@Levisca
Wie gesagt es geht nicht darum den Datenschutz abzuschaffen und alles was damit verbunden wird, sondern eben keine Angst vor Big Data Anwendungen, die eben auf Massen von Daten angewiesen sind, zu haben. Ich habe oben schon das Google Street View Beispiel genannt, genau das sind Sachverhalte bzw. Anwendungen bei denen diese überdimensionierten Datenschutzbedenken keinerlei Sinn machen. Big Data hilft dabei Sachverhalte erheblich in ihrer Effizienz zu steigern, ein Beispiel dazu ist Google Flu Trends.
Amazon und Otto nutzen Big Data um ihre Lager zu organisieren und die Rückläuferquote zu verringern(ja da werden natürlich Daten von Kunden erhoben), was das an Geld, CO2 und Manpower einspart sollte man sich mal verdeutlichen...
 

Levisca

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Ich kann gerade die Deutschen verstehen, dass sie überhaupt keine Lust haben, für Big Data irgend etwas zu tun. Was haben denn die Großen in Industrie und Wirtschaft für die Deutschen getan? Oder was hat denn diese Kasper-Regierung für das Volk getan? Gewählt zu sein ist kein hinreichender Grund für mich, Merkel und ihre Bande von Lügnern, Betrügern und Hochverrätern in irgendeiner Form zu unterstützen.
 

Tommy Fairfax

Kosmopolit

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@fl0w:
Das gleiche hab ich mir auch gedacht...
Merkel sagt nirgendswo, dass Datenschutz nicht notwendig ist oder gar aufgegeben werden müsse. Viel eher spricht sie davon, dass Datenschutz nicht immer als das große Schild missbraucht werden soll um sich neuem zu widersetzen, sondern mal die Chance dahinter zu betrachten.
Bei dem Schindluder, dass mit "Big Data" getrieben wird, ist die Haltung der Bevölkerung mehr als verständlich und in meinen Augen positiv zu sehen. Nur weil andere Länder diese Entwicklung durchgewunken haben, müssen wir das nicht auch. Nachdem, was man so liest, wurde "Big Data" für deutlich mehr negative Zwecke (lies: Gewinnmaximierung auf Kosten der Menschen) bisher genutzt als positive.

In Deutschland gehen pro Jahr ca. 5000-6000 Startups an dem Markt, in den USA sind es 200.000. In den USA sieht man nicht eben in allem ein wahnsinniges Risiko dem es zu widersetzen gilt, sondern eben Chancen und dazu kommt noch die typische Trial&Error Mentalität...
Nicht jede neue Firma muss was mit Daten zutun haben. Im Übrigen hat die USA fast viermal soviele Menschen wie Deutschland, könnte das vielleicht auch ein Grund sein...? :coffee:

Wir Deutschen müssen mal langsam verstehen, dass die typischen deutschen Branchen langsam von den Amerikaner und Chinesen aufgefressen werden. Die Top 3 Unternehmen der US-Wirtschaft sind mehr wert als alle 30 DAX-Konzerne zusammen, selbst die 3 größten Technologiefirmen sind mehr wert...
Was macht der Deutsche in dieser Situation? Er lässt sein Haus bei Google Street View verpixeln...
Klingt für mich nach typischem Profitstreben: A macht irgendwas unmoralisches und verdient mehr, also muss B, der bis dahin sauber arbeitet, nachziehen? Ist jetzt überspitzt und vereinfacht, aber ich denke, du weißt, worauf ich hinaus möchte. Für eine erfolgreiche Wirtschaft müssen wir nicht Apple und Google kopieren/überholen.
 

Trolling Stone

Troll Landa
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Die Frage ist ja auch, ob es überhaupt notwendig ist, die gleichen Wirtschaftsbereiche zu erschließen oder ob wir nicht evtl selbst neue entwickeln sollten.
 

gelöschter Benutzer

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Wie gesagt es geht nicht darum den Datenschutz abzuschaffen und alles was damit verbunden wird, sondern eben keine Angst vor Big Data Anwendungen, die eben auf Massen von Daten angewiesen sind, zu haben.

die zahl der verkauften ios und android geräte in deutschland zeigt relativ eindeutig, dass diese angst nur zweitrangig zu sein scheint. aber die message muss man sich dennoch mal verdeutlichen. 'wir' sollen keine unnötigen ängste haben, wohingegen unsere regierung, die diese message verbreitet, vor allem und jedem kuscht!

ausserdem geht es nicht nur um angst, sondern um die art der geschäftemacherei. firmen greifen daten ab ohne ende, bedienen sich an der ressource mensch und können nicht mal hier ihre steuern bezahlen, geschweige denn den mitarbeitern einen ordentlichen lohn bieten.

ich persönlich habe die fresse davon voll. ebenso von einer regierung, die nicht im sinne des volkes handelt. wenn du das kleingeist nennst, dann ist das schon ein statement!
 

tit4n

NGBler

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Die Mutter der Nation hat wohl ein Geldkoffer eines Lobbyisten-Verband bekommen :buh:

Datenschutz ist eine Grundrecht und ich möchte noch mehr Datenschutz über meine Daten!

Es ist ja heute schon an allen Ecken so, dass ungefragt Daten meiner Person erfasst werden.
Es fängt schon beim Einwohnermeldeamt an, schon mal versucht deine Daten wasserdicht zu schützen vor Zugriffen?
Wird dir nicht gelingen, ausser man ist irgendein Prommi.

Die Post sammelt auch ungefragt meine Verkehstdaten und hat schon heute nette "BigData-Pakete", wo sie wunderbar
mit Geld verdienen kann!

Mir ist es echt schei.. egal, ob Firmen mit BigData Kohle verdienen wollen, sie sollen mir nur vorher klar sagen, wass Sie an Daten "klauen"
wollen und in welcher Form die Daten weiterverarbeitet werden. Wenn ich solche AGB's dann akzeptiere ist mir nicht mehr zu helfen und man
ist dann selber schuld, wenn z.B. die Krankenkasse oder der Arbeitgeber mehr über mich weiss, als ich selber :p

Fakt für mich bleibt, ich möchte ein Recht darauf, jeden zu Fragen welche Daten er von mir hat, was er mit den Daten macht, und wie lange er sie vorhällt.
Wenn er Schindluder mit den Daten macht, müssen Strafen her die weh tun, weil sonst lacht ja grössere Firma darüber, wenn die Kosten-Nutzen-Analyse besser ist,
als das vermeintlich Bußgeld.

Für BIGDate, gibts aus meiner Sicht keinen "technischen" Grund, um die schöne neue APP-Welt oder sonstiges nicht vor der Fortentwicklung zu hindern.
Gerade Datenschutz, setzt an die Apps Anforderungen, dass nicht jede dahergekommene Klitsche soetwas programmieren kann.
Standarts sind notwendig, auch im Datenschutz!

Ansonsten sollte man mal darüber nachdenken, warum immer nach BigData (- NSA) geschrien wird? Es liegt meist daran, dass der "Fan" z.B. bei Facebook,
nicht gewillt ist Kohle für die Infrastruktur zu bezahlen. Die Kette können wir beliebig verlängern, alles für "umme" wenn es geht.
Das geht bekannterweise nicht, also werden alternative Geschäftsmodelle generiert, die jetzt keiner mehr missen will, weil sie mehr Kohle einbringen als ein Payaccount.

tit4n
 

NecroniX

Kompetenzfetischist

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@Tommy Fairfax
Bei dem Schindluder, dass mit "Big Data" getrieben wird, ist die Haltung der Bevölkerung mehr als verständlich und in meinen Augen positiv zu sehen. Nur weil andere Länder diese Entwicklung durchgewunken haben, müssen wir das nicht auch. Nachdem, was man so liest, wurde "Big Data" für deutlich mehr negative Zwecke (lies: Gewinnmaximierung auf Kosten der Menschen) bisher genutzt als positive.
Klar in letzter Zeit hat man durch den NSA-Skandal schon genug negative Schlagzeilen gelesen, dass resultiert aber daraus das sich solche Nachrichten besser verkaufen. Ich wette aber das den Meisten hier die Anwendungsgebiete in denen man Big Data anwenden kann schon sehr groß sind. In der Forschung ist Big Data ein riesiges Thema, medizinische, biologische, physikalisch, wirtschaftswissenschaftlich, sozialwissenschaftlich, kommunikationstechnische Forschung setzt immer mehr darauf Erkenntnisse aus großen Datenmengen zu ziehen, dies nur am Rande.
Aus diesem Grund Big Data wegen ein "paar" negativ Schlagzeilen als unnütz oder gar elementar schadhaft zu bezeichen ist mit verlaub gesagt sehr dumm...

Nicht jede neue Firma muss was mit Daten zutun haben. Im Übrigen hat die USA fast viermal soviele Menschen wie Deutschland, könnte das vielleicht auch ein Grund sein...? :coffee:
Zum Einen ja, dass stimmt aber diese Anzahl an Startups zeigt nur das hier in Deutschland alle wesentlich mehr Angst haben und Risiken zu groß einschätzen ohne es überhaupt versucht zu haben.
Zum Anderen, selbst wenn man berücksichtigt das die USA vier mal so groß sind ist die Anzahl trotzdem noch fast 10x größer. Dieser Sachverhalt sollte einem zu denken geben. Neue Geschäftsmodelle kommen einfach viel zu oft aus den USA als aus Europa geschweige denn Deutschland...

Klingt für mich nach typischem Profitstreben: A macht irgendwas unmoralisches und verdient mehr, also muss B, der bis dahin sauber arbeitet, nachziehen? Ist jetzt überspitzt und vereinfacht, aber ich denke, du weißt, worauf ich hinaus möchte. Für eine erfolgreiche Wirtschaft müssen wir nicht Apple und Google kopieren/überholen.
Nein wir müssen Apple und Google nicht kopieren, aber wir müssen erkennen das solche Firmen mit einem hohen Innovationsgrad,sehr hohem Kapital und sehr gutem Personal die deutschen Standbeine wie Automobilindustrie und den typischen Mittelstand angreifen. Wenn hier mentalitätstechnisch, regulatorisch und kapitalmäßig nicht gegen gesteuert wird, dann dominieren in Zukunft keine Marken wie BMW, VW und Daimler die Branche sondern Google und Tesla.
Aus diesem Grund ist Merkels Aussage zumindest von der Richtung her korrekt, aber sie und natürlich auch die CDU haben es in den letzten 10 Jahren gnadenlos verschlafen so eine Trendwende einzuleiten. Nun freuen wir uns darauf auch bald alle mit "Datenautobahnen" versorgt zu sein auf denen dann die speziellen Dienste "vorfahrt" haben.

@Trolling Stone
Klar wäre das toll und auch sollte man dies fördern, aber hier passiert in Deutschland einfach zu wenig.
Beispiel:
Im Silicon Valley bekommst du mit ner guten Idee recht schnell viel Kapital(1.000.000$ und mehr), weil die Venture Capital Firmen dort damit rechnen das ca. jedes 6. Unternehmen ein größerer Erfolg wird. In Deutschland muss man Monate damit verbringen Business Pläne zu schreiben und die entsprechenden Geldgeber anzusprechen, was dann auch noch dabei an Kapital rumkommt ist dann auch in vielen Fällen zu wenig(500.000€ ist in Deutschland schon in den allermeisten Fällen das höchste der Gefühle).
Ich bin grad recht gut im Thema drin, da ich selbst in den nächsten 4 Monaten mein Unternehmen gründen will...

@tit4n
Mir ist es echt schei.. egal, ob Firmen mit BigData Kohle verdienen wollen, sie sollen mir nur vorher klar sagen, wass Sie an Daten "klauen"
wollen und in welcher Form die Daten weiterverarbeitet werden. Wenn ich solche AGB's dann akzeptiere ist mir nicht mehr zu helfen und man
ist dann selber schuld, wenn z.B. die Krankenkasse oder der Arbeitgeber mehr über mich weiss, als ich selber :p

Fakt für mich bleibt, ich möchte ein Recht darauf, jeden zu Fragen welche Daten er von mir hat, was er mit den Daten macht, und wie lange er sie vorhällt.
Wenn er Schindluder mit den Daten macht, müssen Strafen her die weh tun, weil sonst lacht ja grössere Firma darüber, wenn die Kosten-Nutzen-Analyse besser ist,
als das vermeintlich Bußgeld.
Das widerspricht weder Big Data noch der Aussage von Merkel...

Es liegt meist daran, dass der "Fan" z.B. bei Facebook,
nicht gewillt ist Kohle für die Infrastruktur zu bezahlen. Die Kette können wir beliebig verlängern, alles für "umme" wenn es geht.
Das geht bekannterweise nicht, also werden alternative Geschäftsmodelle generiert, die jetzt keiner mehr missen will, weil sie mehr Kohle einbringen als ein Payaccount.
Du spielst darauf an, dass Geld eben mit Werbung(die auf den BigData Nutzerprofilen basiert) viele neuen Geschäftsmodell finanziert, was soweit natürlich korrekt ist. Denoch müssen wird die Werbung so erfolgreich vertrieben, weil sie eben zum erhöhten Verkauf von Produkten und Dienstleistungen beiträgt und sich darüber wohl wieder rentiert.
Auch bieten solche BigData Profiteure wie Google und Facebook eben einen hohen Mehrwert für die Nutzern, sonst würde sie natürlich nicht genutzt, und sind denoch kostenlos, obwohl hinter den Kulissen hohe Ausgaben stehen um diese Services zu betreiben...
 

Levisca

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In der Forschung ist Big Data ein riesiges Thema, medizinische, biologische, physikalisch, wirtschaftswissenschaftlich, sozialwissenschaftlich, kommunikationstechnische Forschung setzt immer mehr darauf Erkenntnisse aus großen Datenmengen zu ziehen, dies nur am Rande.
Das erinnert mich an die "lustige" Geschichte von der Raumfahrt und den Teflonpfannen. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass Teflon giftig ist und gute Köche (und Eltern) verwenden die gar nicht mehr.

Kannst du für irgendeinen Bereich, den du hier so begeistert zitierst einen nachhaltigen Benefit der Datenschnüffelei belegen? Ich meine, ausserhalb der Werbung und der geheimdienstlichen Überwachung? Wobei der Benefit für letztere auch ein zweifelhafter ist, was am Beispiel DDR erst nach 40 Jahren sinnfällig wurde.
 

NecroniX

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@Levisca:
Generell ist jeder wissenschaftliche Beitrag ein Benefit(die Höhe kann man vor allem in Sachen Grundlagenforschung schlecht abschätzen)...

Hier aber ein paar Sachen die mir gerade so eingefallen sind

Medizin: Google Flu Trends; Forschung im Grundlagenbereich; Big Data im Gesundheitsmanagement(z.B. welche ist die effizientesten Therapie bei jenem Patienten?)
Biologie: Grundlagenforschung in der Mikrobiologie; Gab vor ein paar Jahren ein Experiment an dem die Probanden auf spielerische Art und Weise Proteine bauen sollten(hab dies nur im Hinterkopf genaueres müsste man nochmal googlen)
Physik: Alle Experimente am CERN bzw. im Teilchenbeschleuniger sind Big Data Anwendungen
Wirtschaft: Oben schon genannt Optimierung der Rückläuferquoten
Sozialwissenschaftlich:Z.B. wie Menschen innerhalb von Social Media interagieren
Kommunikationswissenschaften: Habe ich grad nichts genaues zur Hand, aber auch da bin ich mir sicher das es so einiges gibt.
 

Levisca

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Für den Bereich des Gesundheitswesens kann ich dir sagen, dass es nicht um effizientere sondern kostengünstigere Behandlung geht, was für den individuellen Patienten auch schon mal übel ausgehen kann. Das CERN sammelt meines Wissens keine Daten in der Bevölkerung. Die Biologie könnte solche Daten verwenden, ist aber in ihrer Existenz ohne sie nicht bedroht. Das gilt auch für die Soziologie. Wissenschaftlicher Fortschritt darf nicht auf dem Rücken der Menschen stattfinden. Ein Beispiel: die Nazis haben an Juden Experimente durchgeführt, die uns bis heute wichtige Erkenntnisse über die Reaktion des menschlichen Organismus auf Kältereize vermitteln, es wurden viele wertvolle Daten gesammelt. Am Ende sind die Probanden allerdings alle erfroren. Die Unmenschlichkeit wissenschaftlicher Datenerhebungen muss nicht zwangsläufig derart offensichtlich sein.
 

NecroniX

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@Levisca:
Big Data hat erst mal nichts mit der Datenerhebung zu tun, sondern mit der Analyse der Daten.
Big Data wird besonders interessant wenn es um Menschen geht, da Wissenschaft und Wirtschaft immer eine zentrale Person habe dem dies nütz, den Menschen.
Hier im Forum wird die ganze Zeit aber Big Data mit Überwachung gleichgesetzt, dass ist der große Kritikpunkt den ich die ganze Zeit versuche ein wenig aufzuklären.
 

Levisca

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@NecroniX: Die Probleme sind vielfältig. Du gehst davon aus, dass BigData-Daten bestimmungsemäss dazu verwendet werden, Profite zu maximieren. Ich frage mich, was mit diesen Daten geschieht, wenn das Auge eines Datenschutzbeauftragten nicht mehr über den bestimmungsgemässen Gebrauch wacht. Auch das ist eine Lehre aus deutscher Geschichte, die die wahrhaft dümmliche Kanzlerin nicht kapiert hat.
 

gelöschter Benutzer

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Big Data hat erst mal nichts mit der Datenerhebung zu tun, sondern mit der Analyse der Daten.

welche daten sollen denn analysiert werden, wenn das nicht gleichzeitig auch die erhebung ist? das ergibt doch keinen sinn.

auswertung von daten ist nicht unbedingt toller. wenn beiträge steigen, weil man zu oft krank war, oder behinderte mehr kfz versicherung bezahlen, weil sie nur ein bein haben. interessant wäre auch wenn man zum nächsten bewerbungsgespräch dann seine krankenkarte mitgebracht werden muss, weil diese ja nur 'analysiert' wird.

des weiteren ist das alles wischi waschi. entweder haben alle auf alle daten zugriff, oder aber gar nicht. so ist es mal wieder eine kleine gruppe, die alle daten in der hand hat und eine deutlich grössere menge, die daten liefert. ich habe ja nicht mal zugriff auf meine eigenen daten, geschweige denn weiss ich welche daten von mir wie analysiert werden.
 

NecroniX

Kompetenzfetischist

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@Levisca:
Ja auch da hast du recht, aber auch dies hat Merkel nicht verneint...
Die Regulierung macht den Unterschied, aber zuviel Regulierung darf auch nicht sein sonst verbaut man die Chance auf neue Geschäftsmodelle.

@Palatinum
auswertung von daten ist nicht unbedingt toller. wenn beiträge steigen, weil man zu oft krank war, oder behinderte mehr kfz versicherung bezahlen, weil sie nur ein bein haben. interessant wäre auch wenn man zum nächsten bewerbungsgespräch dann seine krankenkarte mitgebracht werden muss, weil diese ja nur 'analysiert' wird.
Ein Autofahrer baut auch Unfälle und auch sterben jeden Tag hunderte Leute durch Autos, dennoch kannst du den Mehrwert nicht bestreiten. BigData steht noch am Anfang und was sich daraus noch weiterentwickelt, wissen weder du noch.
Der Spruch:"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.", hat auch hier seine Berechtigung.

des weiteren ist das alles wischi waschi. entweder haben alle auf alle daten zugriff, oder aber gar nicht. so ist es mal wieder eine kleine gruppe, die alle daten in der hand hat und eine deutlich grössere menge, die daten liefert. ich habe ja nicht mal zugriff auf meine eigenen daten, geschweige denn weiss ich welche daten von mir wie analysiert werden.
Durch europäisches Recht kannst du bei jedem in der EU agierenden Unternehmen den Anspruch auf Datenauskunft geltend machen, das nur mal dazu...
 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Big Data sind erst einmal nur viele Daten. Da kann man natürlich viele andere Bedeutungen raus lesen und dabei noch zwischen Erhebung und Verarbeitung unterscheiden. Hier geht es aber doch wohl eher um das Mehr an Data/Daten, als für eine normale Geschäftsbeziehung nötig ist. Also Daten, die sich durch Interaktion mit Dritten ergeben.

Der Punkt ist doch, daß hier für die Industrie klar Vorteile liegen, die für den Verbraucher , verglichen mit vielleicht noch gar nicht offensichtlichen/bekannten Nachteilen, eher überschaubar sind, aber vor allem die Optionen nicht transparent und freiwillig genug sind.

Der Verkäufer, bei dem man Kunde ist, benötigt eigentlich nur die Bezahldaten und die Versanddaten. Frühere Lieferungen sind schon nicht nötigt, aber trivialerweise beiden Seiten bekannt.
Wenn jetzt Google, Facebook und sonstige Tracker durch Datenerhebung über die Interessen des Kunden z.B. die Streuverluste bei Werbung verringern, dann ist das für die Industrie sicher klasse. Vielleicht mag der ein oder andere User sogar, daß er vermehrt Werbung Produkte bekommt, die vermutlich seinem Interesse nahe kommen. Aber daß Daten über z.B. Interessen oder Kaufverhalten irgendwo gespeichert werden, muß man als Verbraucher nicht gut finden. Und dies erst mal grundsätzlich.
Aber im Einzelfall: Daß man als Frau erkannt wird und keine Werbung für Penisverlängerung angezeigt bekommt, würde man vielleicht dankend quittieren, wenn man das denn wahrnehmen würde. Wenn man dann aber irgendwann nicht mehr beliefert wird, weil sich aus den gesammelten Daten ein ungewünschtes Profil bilden läßt, dann dürfte man spätestens persönlich ein Problem mit Big Data haben.
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Angie lädt neuerdings auch zu Telefonkonferenzen ein...

Beim Cyber-Angriff auf den Bundestag soll auch ein Rechner im Bundestagsbüro von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) infiziert worden sein.

Die unbekannten Hacker hätten den Namen von Merkel auch für das Versenden von infizierten E-Mails benutzt. Bei Bundestagsabgeordneten sei vor einigen Tagen eine Mail im Postfach aufgetaucht, deren Absender sich "Angela Merkel" genannt habe. Im Betreff sei es um eine Einladung zu einer Telefonkonferenz gegangen, der Link dazu infiziert gewesen. Die Bundestagsverwaltung warne deshalb die Parlamentarier im Intranet davor, die Links in den falschen Merkel-Mails anzuklicken.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bericht-Auch-Merkels-Rechner-war-infiziert-2690161.html
Jetzt kann man nicht mal mehr Angie vertrauen. Entsetzlich. :D
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
Durch europäisches Recht kannst du bei jedem in der EU agierenden Unternehmen den Anspruch auf Datenauskunft geltend machen, das nur mal dazu...

ich möchte aber die gleichen daten haben von denen, die daten von mir haben.
 

Mista

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Ort
Qo'noS
Ich würde gerne die Stasiakten von Merkel auswerten, zur Not auch für den Mindestlohn. Sie haben doch keine Angst, oder Fr Merkel?
 
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