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https://www.tagesschau.de/inland/koalitionsausschuss-konjunkturpaket-101.html
Wenn ich wirklich CO2 sparen möchte, dann lasse ich mein Auto so lange laufen, wie es nur geht (solange es keine totale Dreckschleuder ist oder ein Langstreckenfahrzeug oder ich ständig in die Großstadt muss). Über die Resourcen und Schadstoffe bei der Herstellung und Entsorgung von Autos, abseits von CO2, wollen wir erst gar nicht reden.
Erschwerend kommt dazu, dass die Automobilindustrie die letzten Jahre Milliardengewinne eingefahren hat, obwohl es durch die Dieseaffäre beim einen oder anderen ein kleines bisschen kriselt. In meinem Umfeld arbeiten einige bei den deutschen Automobilriesen und das war vor 1-2 Jahren echt der Wahnsinn, wie verblendet und realitätsfern die zum Teil waren vor lauter Gewinnbeteiligung, Bonuszahlungen, etc., während ich jedes Jahr fürchten musste, nicht mal 100% meines Nettolohnes zu erhalten (fadenscheinige Zahlungsziele *würg*) und mir regelmäßig unter die Nase gerieben wird, dass ich irgendwann doch durch einen so tollen Subsubunternehmer ersetzt werden könnte.
Jetzt bei Covid19 wurden viele Mitarbeiter von der Autoindustrie in Kurzarbeit geschickt und vom Staat praktisch bezahlt, was zwar nicht alle laufenden Kosten während der Krise deckt, aber vieles. Nun sperren sie langsam wieder auf und man muss ihnen gleich wieder Geld (indirekt) hinten rein schieben? Das Geld wäre viel besser z. B. in Krankenhäuser und Pflegeheime investiert. Ich bin mal gespannt, ob dieses Konjunkturprogramm letztendlich auch für selbige noch ein paar Euros abwerfen wird.
Also ich lang mir hier wieder mal an's Hirn, was sich so manche Politiker dabei denken. Deutschland soll bis 2050 CO2-neutral werden und so ein Auto ist ja durchaus für viele eine langfristige Investition. Also versorge ich doch gleich mal eine nicht unwesentliche Menge an Menschen mit neuen Autos mit Verbrennungsmotor, die dann bestimmt bis 2035-2040 in Betrieb sein werden. So schaffe ich das Klimaziel sicher spielend. Noch dazu scheint den Herren nicht bewusst zu sein, dass so ein Auto bei der Herstellung ca. 15-20% seiner Emmissionen bereits freisetzt. Selbst wenn es also etwas weniger Treibstoff benötigt, amortisiert sich das erst nach vielen Jahren. Und wir werfen mit so einer Kaufprämie sicher genug Autos weg, die ihre CO2-Herstellungsbilanz gegenüber ihrem Vorgängerfahrzeug noch gar nicht amortisiert haben. Der Kraftstoffverbrauch von Autos ist ja die letzten Jahre nicht rapide in den Keller gegangen, sondern es wurde vielmehr nur die Abgasreinigung verbessert. Die etwas effizienteren Motoren liefern sich oft ein Nullsummenspiel mit Zusatzgewicht und Zusatzeinrichtungen eines neuen Fahrzeugs. Somit kommt immer noch annähernd die selbe Menge CO2 aus einem modernen Auto, nur mit weniger lästigen Begleitern.Anderer Meinung ist ihr Parteifreund Stephan Weil, der Ministerpräsident des Auto-Landes Niedersachsen: Kaufprämien für moderne Verbrenner-Autos seien auch gut fürs Klima, weil sie ältere Fahrzeuge ersetzen. Auch die beiden Unions-Ministerpräsidenten Markus Söder und Armin Laschet wollen die Kaufprämie nicht nur auf Elektro-Autos beschränken.
Wenn ich wirklich CO2 sparen möchte, dann lasse ich mein Auto so lange laufen, wie es nur geht (solange es keine totale Dreckschleuder ist oder ein Langstreckenfahrzeug oder ich ständig in die Großstadt muss). Über die Resourcen und Schadstoffe bei der Herstellung und Entsorgung von Autos, abseits von CO2, wollen wir erst gar nicht reden.
Erschwerend kommt dazu, dass die Automobilindustrie die letzten Jahre Milliardengewinne eingefahren hat, obwohl es durch die Dieseaffäre beim einen oder anderen ein kleines bisschen kriselt. In meinem Umfeld arbeiten einige bei den deutschen Automobilriesen und das war vor 1-2 Jahren echt der Wahnsinn, wie verblendet und realitätsfern die zum Teil waren vor lauter Gewinnbeteiligung, Bonuszahlungen, etc., während ich jedes Jahr fürchten musste, nicht mal 100% meines Nettolohnes zu erhalten (fadenscheinige Zahlungsziele *würg*) und mir regelmäßig unter die Nase gerieben wird, dass ich irgendwann doch durch einen so tollen Subsubunternehmer ersetzt werden könnte.
Jetzt bei Covid19 wurden viele Mitarbeiter von der Autoindustrie in Kurzarbeit geschickt und vom Staat praktisch bezahlt, was zwar nicht alle laufenden Kosten während der Krise deckt, aber vieles. Nun sperren sie langsam wieder auf und man muss ihnen gleich wieder Geld (indirekt) hinten rein schieben? Das Geld wäre viel besser z. B. in Krankenhäuser und Pflegeheime investiert. Ich bin mal gespannt, ob dieses Konjunkturprogramm letztendlich auch für selbige noch ein paar Euros abwerfen wird.