8Doors: Arum's Afterlife ist ein 2D Metroidvania, das auf den ersten Blick am besten mit Hollow Knight zu vergleichen ist (wobei nicht ganz so anspruchsvoll im Schwierigkeitsgrad.)
Man steuert Arum, ein junges Mädchen, das den Geist ihres verstorbenen Vaters im Jenseits sucht. Das ganze Spiel ist von koreanischen Sagen über das Jenseits inspiriert.
Die Demo lässt einen den Anfang bis zum ersten Boss spielen.
Sofort ins Auge sticht der handgemachte 2D Look, der nur aus weiß, rot und Graustufen besteht. Dazu brilliert das Spiel mit Liebe zum Detail und sehr flüssigen Animationen.
Obowhl die ganze Welt feindlich und düster wirkt, ist alles zugleich sehr wholesome. Als Begleiter bekommt man rasch einen kleinen Frosch zur Seite gestellt - oder viel mehr auf den Kopf, der eigene Fähigkeiten freischaltet. Dann wird er zB groß und man reitet auf ihm, statt umgekehrt.
Das Kampfsystem empfand ich als etwas gewöhnungsbedürftig. Statt einzelne Schläge zu spammen, geht Arum in eine Combo, wenn man mehrfach drückt. Bei einzelnen Gegnern kein Problem, da diese auch gestunned werden. Aber bei mehreren wird's schwierig, da man die Combo nicht abbrechen kann. Prügelt man gerade auf einen Gegner ein, ist es dadurch nicht möglich, rasch auf den Angriff eines anderen zu reagieren. In solchen Situationen muss man vorsichtig mit Pausen einzelne Schläge setzen, um jeder Zeit ausweichen zu können.
Bosse werden nicht gestunned, also auch hier ist Vorsicht geboten. Und wie schon bei Hollow Knight finde ich es schade, dass man bei ihnen keine Healthbar angezeigt bekommt.
Arum hat 3 Heiltränke in der Tasche, die man an jedem Checkpoint wieder aufgefüllt bekommt. Besagte Checkpoints sind übrigens merklich häufiger zu finden, als bei Hollow Knight. Beim Ableben verliert man auch nichts; es gibt keine Form der Bestrafung.
An speziellen Säulen erhält man einen Erfahrungspunkt, mit dem man zusätzliche Fähigkeiten in Talentbäumen freischalten kann.
Im weiteren Verlauf werden einem unterschiedliche Waffen zur Verfügung stehen - der Trailer gibt schon einen guten Eindruck davon, was da noch alles so wartet.
Links und rechts gibt es überall kleine Geheimnisse und Belohnungen.
Der Controller-Support hat in meinem Fall leider gar nicht richtig funktioniert, und am Ende musste ich mir mit Joy2Key aushelfen, um mein Pad nutzen zu können. Mit Tastatur ist soetwas leider unspielbar für mich. Ich hoffe, dass das im fertigen Spiel ausgemerzt ist.
Release ist am 8. April, und ich werde auf jeden Fall ein wachsames Auge auf den Titel haben.
Und nochmal ein kleines, kostenloses PnC Adventure im Pixellook:
Metaphobia.
Die Story erzählt sich recht ambitioniert mit einem leichten Cuthulu Mythos Flair. Stellenweise wirkt alles etwas cheesy und wirklich interessiert habe ich mich für die Charaktere nicht. Aber trotzdem ist es durchaus unterhaltsam.
Es gibt gute Sprachausgabe und sieht schick aus. In Dialogen haben die Charaktere kleine Portraits - und ich habe Luke Skywalker und Dana Scully drin gesehen.
Spielerisch schwankt es recht stark. Die meiste Zeit ist alles sehr simpel, und wenn dann wirklich mal ein "größeres" Rätsel wartet, fühlt es sich oft etwas erzwungen und weiter hergeholt an.
Gut gefallen hat mir, Codes zu entziffern. Allerdings kommt es einmal zu oft und zu lang vor.
Hotspots haben keine Namen, was es manchmal etwas schwierig macht zu wissen, worauf der Cursor gerade explizit reagiert.
Die Spielzeit beträgt ca. 3 Stunden.