Re: Nationalismus der Rassisums wird
Ich hab in einem anderen Thread ja auch schon gesagt, die Flüchtlingsströme sind nicht zwingend die Problemursache sondern eher das System/der Staat das vielliecht, sehr drastisch ausgedrückt, nicht garantieren kann das es allen halbwegs gut geht, was hier ja auch andere indirekt bestätigen mit Ihren Beiträgen.
Ich wage auch mal zu behaupten, jemand der gut versorgt ist und dem aus auch an sonst nichts mangelt, entwickelt keine Komplexe um die Lage zu kompensieren bzw. greift keinen anderen an um es auszugleichen.
Warum sollte auch ein an sich glücklicher Mensch einen Hass entwickeln, auf seinen Nachbarn oder "Fremde"?
Ich lasse mich auch gern in meiner Denkweise korrigieren wenn jemand mir sagt das dies alles Quatsch ist.... schließlich versuche ich nur zu Mutmaßen was das eigentliche Problem ist, und das sind nicht zwingend ein paar tausende Menschen mehr allein die für Konfliktpotenzial sorgen, sondern die Umstände und die mangelnde, mögliche, Integration in ein "normales, geregeltes Leben".
Ich werde jetzt einfach mal bewusst den gesamten mentalen Dünnschiss den große Teile dieses Threads darstellen ignorieren und auf diesen Post antworten. Ich habe versucht mir den Thread komplett durchzulesen, habe aber sehr früh die Lust verloren. Meine Antwort solltet ihr deshalb nicht im Kontext des Threads und des aktuellen Offtopics sehen, sondern nur auf diesen Post bezogen. theSplit hat nämlich einige interessante Dinge angesprochen (und stellt euch das mal vor: Er hat es geschafft ohne sich zum Deppen zu machen.
)
Die Sache ist das Das hier eines der Themen ist über die man reden sollte, es aber in aller Regel nicht kann, weil jeder Gemäßigte direkt von Radikalen in die gegenüberliegende Schublade gesteckt wird. Aus dem Blickwinkel eines Rechtsradikalen sind selbst Leute die sich auf dem politischen Spektrum sehr zentral positionieren linksradikal. Umgekehrt gilt das Gleiche.
Ich bin eher in englischsprachigen Communities unterwegs und habe dort bei (unter Anderem) diesem Thema einen ganz bestimmten Satz schon sehr häufig gehört: "Radicals hate moderates."
Ich habe ihn verinnerlicht, weil er so wahr ist. Die Devise scheint "Wer nicht auf meiner Seite ist, ist mein Feind." oder (die ehrliche Variante) "Wer nicht genau so radikal ist wie ich, ist mein Feind." zu sein.
Dadurch gibt es eine ganze Reihe Diskussionsthemen die man nicht ordentlich ausdiskutieren kann, weil die Gesellschaft mit einem extrem verzerrten Blick auf die Sache schaut.
Entweder man spricht hier über die Flüchtlinge, nachdem ein Thread schon geschreddert ist - oder man versucht die Probleme einzukreisen die erst so etwas wie Fremdenhass "gesellschaftsfähig" machen.
Ist Fremdenhass wirklich "gesellschaftsfähig"? Ich würde nämlich sagen, dass Das absolut nicht der Fall ist, aber Das ist nur meine Erfahrung. Die Leute die wirklichen Fremdenhass verspüren sind - zumindest in meinem Umfeld - eine Randgruppe die man selten zu Gesicht bekommt weil sie so klein ist. Ich kann mich auch nicht daran erinnern im Fernsehen, Radio oder in der Schule irgendwie mit "Fremdenhasspropaganda" zugebombt worden zu sein.
Also nein, Fremdenhass ist definitiv nicht "gesellschaftsfähig". Etwas das gesellschaftsfähig ist, kann offen diskutiert/verbreitet werden. Jemand der fremdenfeindliche Parolen in der Öffentlichkeit kundtut wird bestenfalls ignoriert und schlimmstenfalls angemacht weil er ein "Scheiß Nazi" ist.
Ich denke das "gesellschaftsfähig" das falsche Wort ist.
Motivfindung wäre doch auch interessant, [...]
Und genau hier fängt es mit dem "extrem verzerrten Blick" an.
"Motivfindung wäre auch interessant"? Nein! Motivfindung ist wäre DAS Thema jeder Diskussion, wenn man klar denken würde. Wenn man ein Problem hat und die erste Frage nicht "Was ist die Ursache dafür?" ist, sollte man lieber den Mund halten, sich aus der Diskussion entfernen und erstmal die eigenen Prioritäten ordnen. Man kann ein Problem nicht lösen bevor man die Ursache kennt.
Der Versuch das Finden der Ursache des Problems zu umgehen führt nur zu zwei Dingen:
1. Diskussionen und Debatten die nichts weiter als Zeitverschwendung sind, weil niemand wirklich Ahnung von der Materie hat und die "Argumente" auf Vermutungen basieren.
2. Aktionismus, welcher die Situation im besten Fall nicht weiter verschlimmert.
Das Kernproblem bei der Suche nach den Ursachen ist, dass man auch mit unangenehmen Sachverhalten konfrontiert wird, welche nicht politisch Korrekt sind. Wie zum Beispiel...
[...] schließlich sind es nicht die Flüchtlinge die Herr der Lage sind, diese sind erst einmal nur Opfer wenn Sie hier ohne (viel) Hab und Gut hier stranden - auch wenn diese selbst zu Tätern werden könnten um in der Situation die ihnen hier auferlegt wird zu überleben. Ich glaube kaum das jemand, zum Beispiel, in Beschaffungskriminalität gerät oder Mundraub begeht - oder anders Kriminell wird - nur weil es Spaß macht - ein mögliches Problem sind schlechte Verhältnisse oder Unterversorgung die einen Mensch zum Tier werden lassen.
...das diese Sichweise pure Augenwischerei ist. Wir reden hier nicht "nur" von Beschaffungskriminalität oder Mundraub, sondern auch von Mord und schweren Sexualstraftaten. Man kann sich nicht aus der Affähre ziehen indem man nur auf die Kleinigkeiten achtet und so tut, als ob die großen Probleme nicht existieren würden. Das Gewalt, Mord, Vergewaltigungen, etc. falsch sind weiß man. Eine Kultur welche diese Werte nicht vermittelt als zurückgeblieben, unzivilisiert, etc. zu bezeichnen ist absolut legitim. Sag das mal in einer Diskussion und bereite dich direkt darauf vor als Nazi gebrandmarkt zu werden. Man wird immer sehr schnell daran erinnert, dass die Taten einzelner nicht die Gruppe als solche schlecht machen. Das stimmt. Allerdings vergessen diese Leute, dass die Existenz von gut integrierten, zivilisierten Immigranten die Taten der schlecht bis gar nicht integrierten Straftäter nicht ungeschehen macht.
Wenn man also einen Fall wie in London, wo eine junge Frau von Muslimen vergewaltigt worden ist und die Polizei sie wieder weggeschickt hat weil sie Angst hatten als Rassisten/Xenophoben gebrandmarkt zu werden, oder wie in Schweden, wo eine Frau einer brutalen Gruppen-Vergewaltigung von 8 Männern zum Opfer fiel, die Medien durch die Bank weg von "8 schwedischen Männern" sprachen, obwohl es sieben Männer aus Somalia und einer aus Irak waren von denen keiner die schwedische Staatsangehörigkeit hatte und man, wenn man das anspricht, als fremdenhassender Nazi beschimpft wird, hat, hat man ein Problem. Man lebt nämlich in einer Gesellschaft mit einem großen Problem das man auf absehbare Zeit nicht lössen können wird, weil man keine zivilisierte Diskussion zu dem Thema führen kann ohne das man von unendlich dummen Ideologen durch den Dreck gezogen wird.
Das Los möchte wohl niemand ziehen hier betteln zu müssen, da gehört viel zu sich so weit nach unten zu begeben. Aber kriminelle gibt es auch unter den Deutschen die eigentlich schon viel haben. Manche werden Korrupt weil sie den Hals nicht voll bekommen, das ist ein menschliches Problem.
Das ist auch ein typisches Problem bei solchen Diskussionen. Ich halte mich mal kurz: Das Reiche auch Verbrechen begehen, macht die Verbrechen vorn Armen nicht ungeschehen. Das Deutsche auch Verbrechen begehen, rechtfertigt die Verbrechen von Immigranten/Flüchtlingen nicht.
In einer gesunden Diskussion zum Thema Flüchtlings- und/oder Immigrationspolitik wird man früher oder später darauf zu sprechen kommen müssen, so unangenehm dieses Thema auch ist.
Wo stehe ich bei der ganzen Geschichte?
Um Jenen, die meine Meinung zu dem Thema aus meinem Post extrapolieren wollen, zuvor zu kommen, poste ich sie lieber selbst.
Ich habe kein Problem mit Immigranten und Flüchtlingen. Ich habe ein Problem damit, wie mit ihnen umgegangen wird. Die Probleme mit dem Umgang zeigen sich auf zweierlei Art und Weise.
Zum Einen habe ich ein Problem damit, wenn sie schlecht und/oder unfair behandelt werden. Ich bin nicht radikal (weder rechts noch links) und stimme mit diesen Leuten dementsprechend nicht in vielen Dingen überein. Wenn also Asylantenheime und deren Bewohner angregriffen werden - verbal oder physisch - habe ich ein Problem damit. Zwar habe ich mit den Taten ein Problem, jedoch nicht mit der Berichterstattung und Diskussion zu diesem Teilthema. Darüber wird nonstop geredet.
Die zweite Seite ist wie mit jenen umgegangen wird, die keinerlei Inention haben sich zu integrieren. Hier habe ich nicht nur mit den Personen sondern auch mit der Diskussion, die viel zu selten ordentlich geführt wird, ein Problem.
Von den beiden obengenannten Problemen, ist das Zweite definitiv größer.
Das erste Problem wird heiß diskutiert und ist im Blick der Öffentlichkeit. Kurz gesagt wird es nicht in Vergessenheit geraten was eine Grundvorraussetzung für die Lösung des Problems ist.
Das zweite Problem läuft nicht nur eher Gefahr ignoriert zu werden, sondern hat auch mit weitaus problematischeren Menschen zu tun. Mit diesen Menschen importiert man sich nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern auch weitaus größere gesellschaftliche Probleme. Ich werde jetzt ehrlich sein: Ich hätte weniger Angst in einer Nachbarschaft mit vielen Neonazis zu leben, als in einer Nachbarschaft mit vielen unintegrierten Flüchtlingen/Immigranten die unsere westlichen Werte komplett ablehnen. Und das sage ich als jemand der selbst nicht aus einer deutschen Familie kommt.
Wovor ich Angst habe sind nicht Immigranten/Flüchtlinge, sondern das Deutschland zu Schweden 2.0 wird.
Ich bin anti-Multikulturalismus und pro-Integration. Diese beiden Dinge schließen sich gegenseitig aus. Integration bedeutet das sich ein Immigrant in die Kultur und Gesellschaft des Landes in das er immigriert integriert. Er wird ein Teil der Gesellschaft. Multikulturalismus bedeutet das der Immigrant seine Kultur und gesellschaftlichen Werte in das Land in das er immigriert mitbringt. Multikulturalismus funktioniert nicht und Schweden ist das beste Beispiel dafür. Wenn man zwei Personen hat - Person A hat unsere westlichen Werte und zeigt sich freizügig, während Person B das ganze Leben so erzogen worden ist, dass sie der Meinung ist das das eine Schande und schlecht ist - und diese in einen Raum steckt, wird daraus nicht die Multikultur die sich verblendete Ideologen vorstellen. Da wird keine Kultur entstehen wo Freizügigkeit eine "gute Schande" ist; Die Werte sind inhärent inkompatibel zueinander.
Eine Politik die Jeden reinlässt und niemanden rausschmeißt, ist nicht tolerant, sondern seltendämlich für die eigene Gesellschaft selbstmörderisch.
Wenn also ein Flüchtling vor der Tür steht und klar macht, dass er unsere westlichen/deutschen Werte ablehnt, sollte ohne wenn und aber weggeschickt werden. Wenn er log um rein zu kommen, sollte er deportiert werden wenn sich im Nachhinein herausstellt das er log.
Einen Flüchtling hier aufzunehmen und ihm eine Chance auf ein gutes Leben zu geben ist das größte Geschenk das wir ihm geben können. Flüchtlingen zu helfen ist etwas worauf wir stolz sein können. Jedoch schulden wir ihnen nichts. Ein Flüchtling unser Geschenk annimmt, nur um die Gesellschaft und die Menschen aus denen sie besteht danach mit Füßen zu treten, verdient es nicht und sollte es auch nicht behalten.
So, das ist meine Meinung.
Fragen, Anregungen und Meinungsverschiedenheiten nehme ich gerne entgegen. Die einzige Bedinung ist das ihr euch nicht wie Vollpfeifen verhaltet. Solche Posts werde ich dezent ignorieren.