Ökologische oder konventionelle Landwirtschaft - Was ist besser?

[dexter]

Jippie!

 

[Flip]

Unkrautvernichter Roundup​

3,5 Millionen US-Dollar Strafe – Bayer verliert nächsten Glyphosat-Prozess​

Das Herbizid Glyphosat steht im Verdacht, Krebserkrankungen auszulösen. Für den Bayer-Konzern wird das teuer – nun setzte es erneut eine Niederlage vor einem US-Gericht. Das dürfte die Investoren nervös machen.​

 

[dexter]

Dabei ist das doch total ungefährlich!!11eins
Best untersuchtes ... ääh Blätterraschel - Pflanzenschutzmittel!!1

Nebenbei, ist 3,5 Mio eher symbolisch. (Und ja, hab den Artikel nicht gelesen dazu)

 

[Flip]

Es geht eigentlich um eine Entschädigung an eine Frau, keine Strafe.

Es war auch ein Geschworenengericht. Da wird es eher um Gefühle, als um Wissenschaft gegangen sein.

 

[dexter]

Es geht eigentlich um eine Entschädigung an eine Frau, keine Strafe.

Ja, hab ich dann später doch noch mitbekommen. Da halte ich 3,5M für derb überzogen.

Es war auch ein Geschworenengericht. Da wird es eher um Gefühle, als um Wissenschaft gegangen sein.

Naja, wenn "Wissenschaftler" ein Totalherbizid (vulgo: Gift) als "Pflanzenschutzmittel" bezeichnen oder Geschworene mit Gefühlen jonglieren - da fällt mir die Wahl recht einfach, wo ich mehr Vertrauen investiere.

 

[Flip]

Die Natur setzt ja auch ihr Vertrauen in Gifte. Viele Pflanzen schützen sich selber durch Gifte.

 

[Chegwidden]

Da halte ich 3,5M für derb überzogen.

In den USA gibt es ein anderes Anwälte-Bezahlsystem als hier.
Hier ist es eine feste Gebührenordnung.
In den USA kann man z.B. bei solchen Prozessen vereinbaren, dass bei Erfolg die Kanzlei 50% und Klagende 50% des Gewinns bekommen,
bei Nichterfolg die Klagenden aber nichts an die Kanzlei bezahlen müssen.
Deshalb toben da Summen, die uns eigentlich jenseits von Gut und Böse erscheinen

 

[BurnerR]

Deshalb toben da Summen, die uns eigentlich jenseits von Gut und Böse erscheinen

Der Punkt soweit ich weiß ist vielmehr, dass in den USA andere Gesetze bezüglich "Schmerzensgeld" gelten - natürlich auch abhängig vom Bundesstaat. Es ist schon ein Kuriosum, es ist bei potentiell schwach karzinogenen Stoffen kaum feststellbar, ob diese überhaupt gefährdend sind, aber ob eine bestimmte Person wegen Einfluss X erkrankt ist, das soll dann auf einmal hinreichend wahrscheinlich sein.

 

[Buschfunk]

Es ist glaub ich beides (hinsichtlich der Gesetze und der Vergütungen). Ich hatte letztens in einem Podcast als Randaspekt etwas davon gehört. Da ging es darum, dass anders als bei uns diese Anwaltskanzleien am Anfang gratis arbeiten (hier musst du als Kläger ja erst mal in Vorleistung gehen), weil am Ende ja eine Beteiligung am Gewinn (Schmerzensgeld oder ähnliches) aussteht und es mitunter auch Kanzleien gibt, die solche Fälle als Haupterwerb machen. Die zielen aber nicht auf den Gewinn durch Schuldspruch, sondern sammeln genug Beweise/Fakten/Betroffene um einen Fall ans Laufen zu bekommen und diesen dann an eine größere Kanzlei weiterzuverkaufen.

 

[Pleitgengeier]

Naja, wenn "Wissenschaftler" ein Totalherbizid (vulgo: Gift) als "Pflanzenschutzmittel" bezeichnen oder Geschworene mit Gefühlen jonglieren - da fällt mir die Wahl recht einfach, wo ich mehr Vertrauen investiere.

Glyphosat wird mWn als "Pflanzenschutzmittel" bezeichnet weil es dagegen resistent gemachte Pflanzen in Ruhe lässt.
Das soll keine Verteidigung darstellen - ich finde den Einsatz von so etwas extrem scheiße weil es nützlichen Insekten und noch vielen weiteren Tieren schadet.

Als Minimum müsste es in regelmäßigem Abstand Flächenanteile geben auf denen es nicht eingesetzt werden darf, um dort genug Nahrung für diese bereitzustellen.