Probleme nach 1511er-Update

Dein Verdacht verdichtet sich ein wenig. Nachdem ich aus Jucks und Dollerei mal an allen Anschlüssen rumgezuppelt habe verschlimmert sich der Systemzustand. Habe häufig lang andauernde Hänger in Windows und allen Programmen, Maus reagiert nicht. Ereignisanzeige lässt sich mittlerweile mit Fehler 1392 nicht mehr starten. Perfmon funktioniert nicht. /RestoreHealth in cmd bricht ebenfalls mit Fehler 1392 ab. Windows fühlt sich grad an als würde es nur noch mit Spucke zusammengehalten werden.

Wie kann ich die Controller / Kabel- oder Hardwaredefekt-Frage weitergehend klären?

Kabel tauschen, Port tauschen, je nach Mainboard hast du 2 SATA Controller verbaut (bei einem P8P67 von ASUS z.B., Sockel 1150, sind 2 Ports über Marvell® PCIe 9120 angebunden und der Rest über den Intel® P67(B3)) - müsstest mal gucken was bei deinem Board zutrifft. Wenn du das Kabel getauscht hast und der Fehler immer noch auftritt - Port ändern ... ggf. auch mal Stromkabel wechseln auf einen anderen Strang sofern vorhanden.

Lg,

Danke Fhynn, das sind schonmal ordentliche Maßnahmen. Hoffe ich finde morgen die Zeit sie durchzuprobieren.

Es wäre auch hilfreich, wenn du deine Hardware nennen würdest. Möglicherweise sind dem einem oder anderem ja Probleme mit bestimmter Hardware bekannt.

Die verbaute Hardware wäre in der Tat interessant, gerade wo Fhynn die P8-Reihe erwähnt. Wenn es sich tatsächlich um ein SandyBridge-System handelt, könnte der SATA-Bug dafür verantwortlich sein.

Bisher hab ich keine Zeit gefunden mit den Kabeln und Ports zu experimentieren. Komme frühestens heute Abend dazu.

Bis dahin mal ein Überblick über die Hardware:



Und die Ports/Controller im Besonderen:



(Sorry, finde SIV ziemlich unübersichtlich aber auf die Schnelle hab ich nichts besseres organisieren können)

Ist wohl das gleiche Problem wie beim Bug des Sandy-Bridge-Chipsatzes:
http://de.comp.hardware.laufwerke.festplatten.narkive.com/sdOJpVCq/sterbender-intel-sata-controller

Ich hatte da noch eine weitere Meldung in der Richtung, finde die aber leider nicht mehr.

Benutze die beiden Ports des Marvel-Controllers. Ein anderer Port am Intel-Chipsatz hilft wenn überhaupt, nur vorübergehend.

Danke für den Link.

Das hört sich nicht so pralle an. Da das Mainboard aber schon recht lange in Benutzung ist könnte dieser Bug durchaus in Frage kommen. Das wäre insofern schlecht, dass ich sowieso schon Probleme mit dem Einbauen der Grafikkarte hatte. Die blockiert durch ihre Größe effektiv ein paar der SATA-Ports. Wie gesagt versuche ich aber heute Abend die Zeit zu finden die Kiste auseinanderzubauen.

Woran erkenne ich die Marvel-Ports voraussichtlich? Ist das Mainboard entsprechend beschriftet?

Der blaue ist der Marvell. Siehe Bild
Das System ist schon argh antik, können insofern auch einfach Verschleißerscheinungen sein.

Lg,

In diesem Sinne -> Hardware.

@Fhynn:

So. Die SSD hing am Sata Port 5. An Port 6 hing eine Hitachi HDD mit bootfähigem (seit über einem Jahr nicht mehr verwendeten aber für den Notfall beibehaltenen) Windows 7, das wohlgemerkt keine Probleme machte nachdem ich es die letzten zwei Tage verwendet habe. Am Marvell-Port, also Port 7, hing bisher eine uralte WDC-HDD, auf der ich ausschließlich Musik ablege. Übersichtlicher:

Sata 5: Win10 SSD
Sata 6: Win7 + Storage Hitachi HDD
Sata 7 (Marvell): WDC HDD

Ich habe das Kabel der SSD gegen ein bisher nicht im Setup verwendetes ausgetauscht und an den Marvell Port gehangen. Damit sieht das jetzige Setup folgendermaßen aus:

Sata 5: Hitachi HDD
Sata 6: WDC HDD
Sata 7 (Marvell): Win10 SSD

Im BIOS wird die SSD jetzt allerdings nur als IDE erkannt. Bootfähig ist es allerdings. sfc /scannow lief durch und hat ein paar Dateien/Registryeinträge reparieren können. Anschließend hab ich DISM /online /Cleanup-Image /RestoreHealth gestartet, der Prozess wurde mit der Meldung "Der Remoteprozeduraufrauf ist fehlgeschlagen" aber abgebrochen. CBS und DISM-Logs kann ich bei Bedarf anhängen.
Windows 10 zeigt noch die selben Macken wie zuvor - Standard-Apps werden nicht gesetzt, andere Einstellungsbezogene Aktionen haben lange Reaktionszeiten, die ursprünglichen Probleme (Start-Menü etc.) sind nach wie vor vorhanden. Komplettes Haken des Systems und Nicht-Funktionieren der Maus sind bisher aber, wie zuvor am anderen Intelport, nicht aufgetreten. Die Eventanzeige funktioniert wieder und wirft mir nahezu im Sekundentakt Probleme mit svchost in Verbindung mit dem EDB.log aus. Diese Meldungen traten wohlgemerkt aber auch schon vor dem Portwechsel auf. Screenshots kann ich bei Bedarf liefern.

Wie könnte ich nun feststellen, ob das Port-Problem gelöst ist und alle jetzigen Probleme noch am zerschossenen Windows liegen? Ein Clean-Install ist (vor allem aufgrund der (hoffentlich nach dem Portwechsel immernoch) funktionierenden Win7 HDD nicht das größte Problem - wäre nur super, wenn danach alles im normalen Rahmen laufen würde.

Kaesereibe schrieb:

Im BIOS wird die SSD jetzt allerdings nur als IDE erkannt.

Zum Vergrößern anklicken....

Dort sollte sich der Controller in den AHCI-Modus schalten lassen.

Kaesereibe schrieb:

Wie könnte ich nun feststellen, ob das Port-Problem gelöst ist und alle jetzigen Probleme noch am zerschossenen Windows liegen?

Zum Vergrößern anklicken....

Bei HDDs und der SSD regelmäßig die S.M.A.R.T.-Werte checken und den RAW-Wert bei Ultra DMA CRC Error Rate auf Veränderung überwachen. In der Ereignisanzeige nach Controllerfehlern suchen.


Was ist denn mit SATA 1-4? Wobei, eigentlich ist das eher unwichtig, denn ich würde die SATA-Ports des Intelchipsatzes eh nicht mehr nutzen.

Danke nochmal! Bisher läuft alles glatt.

SATA 1-4 sind ... blockiert. Durch die R9 270X. Wie schon festgestellt wurde ist mein Setup sowieso ziemlich antik. Die Graka reinzuquetschen war nicht grade einfach und ging auf Kosten der Benutzbarkeit von Sata 1-4.

Hast du den Marvel-Controller in den AHCI-Modus schalten können und wie sehen die RAW-Werte bei Ultra DMA CRC Error Rate bei beiden HDDs aus? Sind die unverändert?

Es gibt SATA-Kabel mit gewinkelten Steckern, müsste man allerdings vor der Grafikkarte stecken, sofern sie denn passen würden. Aber wie gesagt, die Ports des Intelchipsatzes würde ich nur benutzen, wenn es nicht anders geht.