Kann es sein dass Du noch nie im Leben einen ÖR-Sender ins Programm geschaut hast? Xtra3, DIe Anstalt, Scheibenwischer
ich sagte doch ausdrücklich:
ernsthafte regierungskritik
abseits der clowns!
- satire gibt es auch in den
privaten medien..
Novgorod wenn man dies nun nicht auf die ARD/ZDF beschränken würde und auf jeden verkackten Youtubechannel ausdehnen würde, wie viel bliebe unterm Strich übrig für die Sender?
öhm naja, bei 8 gigaeuro im jahr als verfassungsrechtlich geschützter bedarf für die grundversorgung würde ich sagen jede menge
.. wenn die ÖR doch so hervorragende qualität für die grundversorgung produzieren, sollten sie doch keine angst vor konkurrenz haben, oder? wenn alle privaten medien (inkl. youtube channels) eh schund sind, werden sie auch nie was aus dem öffentlich-rechtlichen fördertopf bekommen - es geht ja gerade darum, dass nicht
jeder, der irgendwas produziert, fördergelder bekommt, sondern nur solche projekte gefördert werden, die der grundversorgung dienen, und zwar unabhängig davon, ob man in der partei ist (ARDZDFGEZ) oder nicht.. am ende hat dann die kommission darüber zu entscheiden, ob und wieviel fördergeld beispielsweise wetten dass oder das dschungelcamp bekommt - das kann doch nur fair sein!? entweder ist so etwas grundversorgung (was wetten dass ja offenbar ist, sonst hätten sie bisher ja keinen anspruch auf die GEZ-kulturflatrate gehabt), dann müssen sich beide eben das budget teilen (naja, da es bei solchen mainstream-sendungen auch im ÖR primär um zielgruppen und quote geht, hätte das dschungelcamp wohl die nase vorn
) - oder es führt vielleicht auch dazu, die definition der grundversorgung ein kleines bisschen zu überdenken (aber wohl eher in einem paralleluniversum).. jedenfalls habe ich aus gründen der gleichbehandlung kein verständnis dafür, dass wetten dass exklusiv öffentlich gefördert wird, andere unterhaltungsshows (RTL-mist, Raab usw.) aber nicht - entweder alle haben zumindest eine chance darauf, oder niemand!
und die ausschüttungen bei den "kleinen" medienproduktionen (youtube etc.) sollten praktisch vernachlässigbar sein bei dem riesigen einnahmenvolumen.. bei der umsetzung muss man sowieso kontingente festlegen, also welche medienformen und welche inhalte (im rahmen der grundversorgung) wieviel bekommen und dann können sich die youtuber meinetwegen um ihren (kleinen) teil-topf streiten.. das gute an einem förderungsmodell ist, dass es nicht
exklusiv ist, d.h. kein medienveranstalter muss seinen unterhalt exklusiv aus den fördermitteln bestreiten (das machen die ÖR ja heute schon ganz bequem genauso)..
Nicht zu vergessen dass die Ausschüsse usw auch alle bezahlt werden wollen
das ist überhaupt kein problem, denn es funktioniert ja in allen bereichen der förderung.. für wissenschaft und forschung wird weniger ausgegeben als für den rundfunk (die DFG hat um die 2 gigaeuro zur verfügung) und das versickert auch nicht in den verteilungsausschüssen.. die kosten für eine öffentlich-rechtliche medienförderung, die gelder nach projekten vergibt, dürften kaum an die derzeitigen kosten für die GEZ herankommen.. und die GEZ könnte man sich ebenfalls locker sparen, indem man den beitrag in eine solidarabgabe für medien ("kulturflatrate") umwandelt, die im gegensatz zur jetzigen wohnungspauschale
solidar eingezogen wird, z.b. über eine zweckgebundene abgabe auf das einkommen - so wie die sozialversicherungen, die krankenversicherung oder der soli.. das könnte dann wie alle anderen abgaben auch das finanzamt einziehen und an die medienförderung weiterleiten..