• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Legitimation für Streiks

theSplit

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@accC: Ich hab das mit dem Steikrecht mal überflogen. Nun erscheint mir das ganze noch um einiges dämlicher. Warum verbietet man bitte Arbeitnehmern zu streiken solange sie sich nicht in einer Gewerkschaft zusammenschließen? Warum sollte das Recht auf Streik denen verwehrt bleiben die nicht organisiert sind und nicht nach Tarif bezahlt werden?

Zum Thema Streikrecht, du hast nicht ganz korrekt gelesen, in Zitat 34 steht:
Dabei darf sich jeder Arbeitnehmer, ob gewerkschaftlich organisiert oder nicht, an einem (Warn-)Streik beteiligen und die Teilnahme stellt keine Verletzung des Arbeitsvertrags dar, daher sind Maßregelungen durch den Unternehmer verboten und Streikenden darf weder während des Streiks noch danach wegen der Streikteilnahme gekündigt werden. Auch Auszubildende dürfen für sie betreffende Tarifforderungen streiken.

So zum Thema das nicht jeder streiken "könnte" - viel mehr stellt sich die Frage ob man es sich "zutraut".
Weil, als einzelner Arbeitnehmer ohne eine große Rückenstütze, durch eine Gewerkschaft/Berufsverband, stellt man sich dem Kampf logischerweise allein. In diesem Artikel steht zwar das man nicht aufgrund eines Streiks bzw. "Warnstreiks" gekündigt werden darf, jedoch kann man sich die Folgen ausmalen wie das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber hinterher aussehen kann wenn man unbegründet die Arbeit niederlegt...
Wenn man dann 3 mal zu spät kommt, erste Mahnung, dann vielleicht die zweite Mahnung - danach ist man dann irgendwann einfach raus.. es gibt eventuell ja noch zehn andere die die Arbeit machen können (Arbeitgeber Gedanke..) .

Ein weiteres Thema sind auch die Zeitarbeitsfirmen, hier gibt es nicht einmal einen Vertrag zwischen dem Arbeitnehmer und dessen Arbeitgeber am Arbeitsplatz - sondern hier ist der Vertrag mit der Zeitarbeitsfirma geschlossen und der Arbeitsvertrag, bis auf spezielle Regelungen für den Einsatzort (Schweigepflicht et cetera) - besteht nur zwischen Arbeitnehmer und Zeitarbeitsfirma. Auch hier liegt ein Problem, diese Firmen sind ganz üble Nummern, weil Sie selten einer "Branche" angehören und somit keinem Berufsverband angehörig sind, aber das können vermutlich andere besser Einbringen.. ich hatte das Vergnügen (noch) nicht gehabt..
Ich kenne nur ein paar Problem wie Urlaubs- und Krankengeldzahlungen, 6 Monatsverträge, Probezeit (die gegen den Arbeitnehmer verwendet wird)...

Ich habe ja noch nicht mal generell was dagegen zu solchen Mitteln zu greifen aber wenn sollen doch auch bitte alle die selben Rechte haben. Und das schließt für mich dann zwangsläufig irgendwie auch die Arbeitgeber ein. Nicht das ich das dann toll finden würde, aber gerechter.

Wenn der Arbeitgeber einen Vertrag mit einem Arbeitnehmer schließt ihm die Summe X zu zahlen, dann ist das Vertraglich festgelegt und dann darf nicht einfach das Gehalt gekürzt werden. Hier kommt mit Sicherheit noch spezielles Recht zum Einsatz, zum Beispiel wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer wegen Konkurs informiert, ihn zu bitten weniger bezahlen zu müssen bzw. zeitlich verzögert, beispielsweise weil Forderungen an andere Firmen/Kunden bestehen die aber noch nicht bezahlt wurden sind.. oder einfach um den Arbeitsplatz bzw. die Arbeitsplätze als solche erhalten zu können. Aber das geht vermutlich nicht ohne beidseitiges Einverständnis.

Man sollte sich dabei aber auch folgende logische Konsequenz vor Augen führen:
Wenn es einem Unternehmen finanziell gut geht und schwarze Zahlen geschrieben werden, kaum oder keine Schulden vorhanden sind, dann sollte man das Recht dafür haben mehr Geld zu fordern wenn die Arbeit nicht im "gerechten Maße" bezahlt wird oder man trotz Arbeit am "finanziellen Minimum" lebt. Und wer wenig hat, trotz 40+ Arbeitsstunden, der wird nicht glücklich sein und oder motiviert arbeiten (wollen)...

Aber man sollte als Arbeitnehmer auch das Interesse seines Arbeitgebers wahren, das heißt das es Eigeninteresse sein sollte den eigenen Arbeitsplatz zu erhalten bzw. den Arbeitgeber nicht mit horrenden Forderungen an die Wand zu fahren und damit noch andere Arbeitsplätze/Menschen zu gefährden.. aber wir sind ja alle Egoisten.. :dozey:
"Umstände" wie Kinder und Co sind natürlich (finanzielle) Mehrbelastungen - aber deswegen bzw. damit kann man auch normal argumentieren und diskutieren, wieso und warum man als Arbeitnehmer mehr Geld brauchen würde..
Aber es ist, glaube ich mal, keine Selbstverständlichkeit das der Arbeitgeber hier entgegenkommt wenn die finanzielle Lage des Betriebs/Firma es nicht zuläßt - das ist aber auch eine menschliche Sache/Frage.

So jedenfalls meine Gedanken/Einblicke - bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege :)

Und zur Bahn:
Natürlich meckern die Leute im Fernsehen, "die versauen uns die ganzen Ferien.." - aber mal anders Gedacht, wenn es niemanden betreffen würde, dann wäre der Fingerzeig der Angestellten auch wirkungslos. Was hier auch schon gesagt wurde..
 
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Kenobi van Gin

Brillenschlange

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wenn es niemanden betreffen würde, dann wäre der Fingerzeig der Angestellten auch wirkungslos. Was hier auch schon gesagt wurde..
Hier in Hamburg streiken die Fahrer der U-Bahnen oder was seit gestern 02:00 bis ca. Montag 04:00 so wie ich das verstanden habe. Das finde ich eigentlich ganz gut. So trifft es keine oder kaum Berufspendler und trotzdem merken die Leute was. Immerhin fahren freizeitlich am Wochenende ja doch einige Leute mit dem ÖPNV.
 

tux

NGBler

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Hier in Hamburg streiken die Fahrer der U-Bahnen oder was seit gestern 02:00 bis ca. Montag 04:00 so wie ich das verstanden habe. Das finde ich eigentlich ganz gut. So trifft es keine oder kaum Berufspendler und trotzdem merken die Leute was. Immerhin fahren freizeitlich am Wochenende ja doch einige Leute mit dem ÖPNV.

Also es trifft schon viele Reisende, schließlich haben an diesem Wochenende in 6 Bundesländern die Ferien begonnen. Das ist vermutlich nicht sonderlich erfreulich für die Leute, die auf die Bahn angewiesen sind.

Da es sich aktuell um einen Arbeitskampf handelt, kann ich das Verhalten der GDL verstehen, allerdings nur bedingt. Der GDL geht es wohl nur vordergründig um den Arbeitskampf.
Am liebsten würden sie auch gleich die EVG mit ins Boot holen. Und das trägt die GDL nun (hinterfotzig) auf dem Rücken der Bahnkunden aus. Weselsky ist in seiner Außendarstellung der geborene Unsympath, der wirkt hin und wieder wie ein Marktschreier auf dem Hamburger Fischmarkt.

Die Deutsche Bahn macht in der aktuellen Situation auch einen eher unglücklichen Eindruck. Naja, mal sehen wie es weitergeht. Mittlerweile erinnert es wohl eher an Sandkastenpolitik.
 

Cybercat

Board Kater

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Die Waren/Dienstleistungen werden teurer.
Die Arbeiter streiken weil sie mehr Geld wollen.
Die Arbeiter bekommen mehr Geld.

Dann geht alles von vorne Los.

Als ich meine Lehre angefangen habe, kostete ein Brötchen beim Bäcker (Bäcker hat noch ALLES selber gemacht) 20 Pfennig. (Also in etwa etwa 10 Cent.)
für das Brötchen das ich letzte Woche gekauft habe, habe ich 34 Cent bezahlt. (Hergestellt aus gefrorenem Teigling).
1. Brötchen innerhalb von 26 Jahren um mehr als 300% teurer geworden.
2. Brötchen im Vergleich zu früher qualitativ minderwertiger. (Mein damaliger Bäcker würde sich im Grab umdrehen, wenn er das wüste was heute als Brötchen verkauft wird)

Der Benzinpreis ist innerhalb von 20 Jahren auch um 100% gestiegen.

Wenn es keine Preissteigerungen mehr geben würde, bräuchte auch keiner streiken.
Mal abwarten wie lange das noch so weiter geht.
 

gelöschter Benutzer

Guest

G
Das Dumme sind nicht die Preisanpassungen aufgrund von Inflation, sondern dass die Schere zwischen Top-Manager-Gehalt und Arbeitergehalt immer weiter auseinander klafft. Während sich Consultants mit fünfstelligen Monatsgehältern feiern lassen, kommen viele nicht mal mit zwei Jobs auf das angebliche Durchschnittseinkommen.
 

Pleitgengeier

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Während sich Consultants mit fünfstelligen Monatsgehältern feiern lassen, kommen viele nicht mal mit zwei Jobs auf das angebliche Durchschnittseinkommen.
Und der größte Witz dabei ist, dass das alles eine Rot-Grüne Koalition ermöglicht hat :dozey:
schroeder-fischer-nabucco-gazprom.jpg
 

War-10-ck

střelec
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  • #27
Wenn der Arbeitgeber einen Vertrag mit einem Arbeitnehmer schließt ihm die Summe X zu zahlen, dann ist das Vertraglich festgelegt und dann darf nicht einfach das Gehalt gekürzt werden.

Aber nichts anderes macht doch der Arbeitnehmer auch? Versteht mich nicht falsch ich finde das gut wenn man Möglichkeiten hat sich für seine Interessen einzusetzen, aber irgendwie geht dann der Sinn und Zweck eines Vertrages dahin wenn eine Seite die zugesicherten Pflichten einfach aussetzt um die andere Seite zu erpressen. :unknown:
 

LemonDrops

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Wenn du streikst bekommst du aber auch kein Geld für diese Zeit. Streiken ist keine einseitige, risikolose Sache als Arbeitnehmer.

Einige Leute hier sollten mal ein Geschichtsbuch lesen, um herauszufinden warum wir Arbeitnehmerrechte haben und vll. auch mal nachdenken. Man kann nicht gleichzeitig jammern, dass die Löhne so niedrig sind und auf der anderen Seite meckern, wenn Menschen streiken. Wenn es in euer Branche keine Gewerkschaft gibt, organisiert euch.
 

War-10-ck

střelec
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Wenn du streikst bekommst du aber auch kein Geld für diese Zeit. Streiken ist keine einseitige, risikolose Sache als Arbeitnehmer.

Wenn ein Arbeitgeber den Lohn aussetzen würde und dir sagt du kannst solange zuhause bleiben bis du seine Lohnvorstellungen akzeptierst fändest du das in Ordnung?
 

jpsonics

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Wenn ein Arbeitgeber den Lohn aussetzen würde und dir sagt du kannst solange zuhause bleiben bis du seine Lohnvorstellungen akzeptierst fändest du das in Ordnung?
Machen sie doch irgendwie durch den "verlängerten Arm" der Zeitarbeitsfirmen, Arbeitsamt und Jobcenter (oder wie auch immer da aktuell heißen mag). ;)
Lohn-Dumping durch Zeitarbeit. Billige Arbeitskräfte, die man auch schnell wieder loswerden kann.
Und wennst dann mal im Jobcenter landest ... Mir wurde vor langer Zeit mal 30% gekürzt weil ich ein Jobangebot ausgeschlagen hatte. Der Hungerlohn der mir angeboten wurde hätte nicht mal annähernd gereicht um meine Festkosten zu decken.

Und da schließt sich der Kreis. "Entweder du arbeitest für das Geld, das ich dir anbiete oder du hast ein Problem."

Ich habe einige Leute im Umfeld, bei denen schon der Gedanke an einen Betriebsrat im Keim erstickt wird. Und die Mittel die die Arbeitgeber dabei einsetzen sind unter aller Kanone.

Und ich bin heilfroh inzwischen einen gut bezahlten und sicheren Job zu haben und in einer Gewerkschaft zu sein.
OK, auch da wo ich arbeite gibt es einiges zu bemängeln:
Zeitarbeiter werden nicht übernommen sondern heim geschickt.
Durch Rente, eigenständige Kündigung oder aus anderen Gründen frei werdende Arbeitsplätze werden nicht neu besetzt.
Neueinstellungen gibt es überhaupt nicht.
Alles angeblich unter dem Deckmantel, dass es der Firma ja soooo schlecht geht.
Aber im Newsletter liest man dann, dass zum 01.10. ein neuer und erstklassiger Manager eingestellt wurde, der nun fleißig mitmischen darf.
 

gelöschter Benutzer

Guest

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Prinzipiell darf in der Pfege durchaus gestreikt werden, solange die generelle Versorgung von Patienten durch einen Notdienst gewährleistet ist.
Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung zur Aufrechterhaltung eines Notdienstes für angestellte Ärzte oder Pfleger. Kann es mE auch nicht geben. Wenn der Staat in bestimmten Berufsgruppen Streiks ausschliessen will, muss er Beamte einstellen.
 

Kenobi van Gin

Brillenschlange

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@tux: Für Urlaubsreisende ist es ärgerlich. Aber für Berufspendler kann das andere Folgen haben. Und wenn es nur ist, dass sie zusätzlich zu ihrem 10-Stunden-Job statt normalerweise 1 Stunde Fahrt das doppelte oder dreifache vor sich haben.
Wie theSplit schon schrieb: Irgendwen muss es treffen. Wenn die Frisöre nachts streiken interessiert das ja auch keine Sau :unknown:
 

badboyoli

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@Endor:

Doch ist im Streikrecht festgelegt.

Der Streik darf nicht gegen das Prinzip der Verhältnismäßigkeit und der fairen Kampfführung verstoßen, zu dem v.a. das Unterbleiben von Gewaltandrohungen und -anwendungen gehört. Aus dem Prinzip der fairen Kampfführung folgt auch die Pflicht der den Streik durchführenden Gewerkschaft, einen Notdienst (Erhaltungsarbeiten, Notstandsarbeiten) einzurichten, wenn dieser erforderlich ist, um einen unverhältnismäßig hohen Schaden von dem Arbeitgeber abzuwenden oder um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/57164/streik-v7.html
 

LemonDrops

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@Kenobi van Gin: aha das ist so und? Wollen wir jetzt Rechte abschaffen, weil es einigen anderen Bürgern unpässlich ist? Vor meinem Haus sind ständig Demonstrationen, die sind laut und versperren die Straßen - bitte verbieten. Dass wir in Deutschland streiken können, ist ein Zeichen, dass wir frei sind. Streiken ist Demokratie. Die NSDAP hat alle Gewerkschaften zerschlagen, in der DDR galt ein Streik als Terrorismus.
 

Trolling Stone

Troll Landa
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Dass die Bahnführer streiken, ist meines Erachtens nach völlig in Ordnung.
Auch meinetwegen ausgerechnet an dem Wochenende, an dem in mehreren Bundesländern die Herbstferien anfangen bzw enden.
Völlig legitim, auf diese Weise ein Unternehmen wie die DB unter Druck zu setzen.

Was aber halt gar nicht geht, ist der Ankündigungszeitraum. 24h vorher und schon Streik, ausgerechnet an so einem Wochenende.
Da geht es der Gewerkschaft nur darum, sich möglichst in Szene zu setzen.
 

Kenobi van Gin

Brillenschlange

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@LemonDrops: Möchtest du auf meinen Beitrag eingehen oder rumpöbeln?
Ich habe nur theSplit zugestimmt, dass Streiks, wenn sie etwas bringen sollen, auch wen betreffen müssen. Sie betreffen niemanden, wenn - wie in meinem Beispiel - außerhalb der Geschäftszeiten gestreikt wird. Andererseits finde ich es aber für Berufspendler von der Streikpartei sehr entgegenkommend, dass sie es hier in Hamburg gerade aufs Wochenende gelegt haben. So betrifft es eben "nur" Urlaubsreisende und Feierwütige, für die es ärgerlich ist, aber nicht wirklich tragisch.
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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Da geht es der Gewerkschaft nur darum, sich möglichst in Szene zu setzen.

In diesem Bahnstreik geht es vornehmlich nur um Abwerbung von Mitgliedern der anderen Gewerkschaft, Prestige- und Öffentlichkeitswerbung.
Deshalb auch die kurzfristige Ankündigung und das gewählte Wochenend- und Feriendatum.

Es ist schon traurig genug, dass es zwei Gewerkschaften für einen Bereich gibt, dass die sich aber nicht mal untereinander grün sind und die
Neuere sich dermaßen in Szene setzt, finde ich unmöglich. Aber nach einem Arbeitgeberangebot nicht mal an den Verhandlungstisch zurückkehren ist
definitiv keine ordentliche Streikkultur.

Ich bin auch für Sreiks und habe oft teilgenommen, wenn Tarifverhandlungen festgefahren sind und für Arbeitnehmer die Angebote der Arbeitgeber schlicht nicht hinnehmbar sind,
besonders, wenn es offensichtlich ist, dass die Arbeitgeber nur auf Zeit spielen. Aber die GDL schießt hier deutlich über ein gesundes Maß hinaus.
 

theSplit

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@Kenobi van Gin:
Ich glaube er hat dir eher zugestimmt - Lemondrops schrieb "Wollen wir jetzt Rechte abschaffen, weil es einigen anderen Bürgern unpässlich ist?" - damit war wohl das Recht zu streiken gemeint.
Oder ich hab es auch falsch verstanden :D

Was aber halt gar nicht geht, ist der Ankündigungszeitraum. 24h vorher und schon Streik, ausgerechnet an so einem Wochenende.
Da geht es der Gewerkschaft nur darum, sich möglichst in Szene zu setzen.

Naja, so lange die Fahrgäste Ihr Geld ohne Umwege zurückerstattet bekommen, in vollem Umfang, ist das zwar schon sehr drastisch und schnell, so daß sich niemand darauf einstellen konnte.
Aber irgendwo schient es ja auch die Leute zu treffen die die Bahn auch aktiv nutzen und, das schließe ich daraus, den Service der normalerweise geboten wird schätzen.
Sonst würden diese auch Ihre privaten Pkws nehmen und nicht mit dem Zug durchs Land ziehen wollen.
 

LemonDrops

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