Bei den Millionen an Pampa-Haushalten rechnet es sich überhaupt nicht, diese "richtig" auszubauen. Selbst in kleineren Ortschaften läuft das eher auf ein Nullsummenspiel hinaus. Daher muss man hier eben zu Alternativen greifen. LTE ist an sich nicht schlecht, solange das Gebiet gut versorgt ist. Klar, eine richtige Kabelverbindung ist natürlich besser aber andererseits ist LTE wiederum besser als kein DSL (oder DSL384).
Es rechnet sich so vieles nicht und trotzdem werden die Services angeboten.
Öffentliche Schwimmbäder, Bibliotheken, Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Hochschulen, Politiker - das sind alles Verlustgeschäfte. Aber der Steuerzahler kommt dafür auf, genauso wie er für die Steuergelder aufkommt, die in den Breitbandausbau gesteckt werden. Ginge es nur darum, was sich rechnet, sollten wir schon mal anfangen Massengräber für jeden, der nicht pünktlich auf der Arbeitsstelle erscheint auszuheben. Ist ja günstiger einfach jeden zu erschießen, der Krank oder Behindert ist.. Das kostet den Staat so viel Geld.. und dann diese ganzen Kinder, Schüler, Studenten, Arbeitslosen, Rentner.. kosten den Staat alle nur Geld.. << Achtung Ironie!
Auch bei den Datentarifen ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis der große Konkurrenzkampf auf diesem Gebiet die Preise in den Keller drückt und die Volumen nach oben.
Für den großen Konkurrenzkampf müsste es allerdings die große Konkurrenz geben. Wie viele Provider haben wir denn in Deutschland? Und damit meine ich nicht Aldi und Lidl und Tchibo und
beliebige andere Reseller, sondern wirkliche Provider. KabelDeutschland mit seinen eigenen Kabeln und Deutschland, vielleicht noch ein paar hundert km Leitungen von regionalen Versorgern, aber nichts, wo man von einer Konkurrenz sprechen kann. Bei Mobilfunk sieht es ähnlich aus, die haben sich so lange unterboten, bis einer den anderen für einen Apfel und ein Ei schlucken konnte.
Wie schnell muss das Internet sein, damit ich es uneingeschränkt nutzen kann?
Was gehört denn zur Grundversorgung?
1. Nachrichten
2. Unterhaltung
3. Kultur
Youtube würde ich jetzt mal zur Kultur zählen. 740p würde ich mal als akzeptabeles Mindestmaß für Videoauflösung ansehen, damit man nicht mit Lupe vorm Monitor sitzt.
Wenn du das an jedem Haushalt ohne Lag und ohne 3h Vorbuffern (besser gesagt: live) sehen kannst, würde ich eine Grundversorgung für gewährleistet halten. Allerdings erwarte ich dann, dass die Grundversorgung durch Steuergelder gedeckt wird. Dafür dass ich dem Provider dann noch mal jeden Monat mehrere Duzend Euro in die Hand drücke, erwarte ich allerdings schon mehr als eine Grundversorgung.
Auch wenn es nicht schnell ist, mit 2MBit/s kann man bisher alles im Internet machen.
Klar und mit Brieftauben kann man auch die Einsen und Nullen übertragen. Dann dauert so ein 150 Zeichen-Text eben ein paar Monate, aber dann würden die scheiß Nachrichtenredakteure sich vielleicht auch mal kurz fassen und nicht so viel um den heißen Brei rum schwafeln.
Schön ist auch, dass 1/3 meines Datenvolumens für Werbung drauf geht - weil der arme Anbieter ja sonst so gar nicht seine Kosten decken kann, aber niemand fragt nach den Kosten, die mir entstehen, weil sämtliche Websites aus 50MB Werbung auf 2MB Seite bestehen.
Die Kosten für den Ausbau eines Gebietes steigen exorbitant im Verhältnis zur ausgebauten Mindestgeschwindigkeit, da man immer weniger vom klassischen Kupferkabel weiterbenutzen kann. Derzeit ist ein 16.000er imho für 98% der Haushalte mehr als ausreichend. Daher jetzt schon auf 50.000 auszubauen, halte ich eher für Geldverschwendung, da der Aufwand deutlich höher ist als es bei einem 16.000er der Fall wäre.
Nur damit ich das richtig verstehe:
Jetzt für zig tausend Euro auf 16.000 auszubauen und dann noch mal für zig tausend Euro auf 50.000 auszubauen ist teurer als gleich für zig tausend Euro auf 50.000 auszubauen? Klar, jetzt auf 50.000 auszubauen ist erstmal teurer, die Gesamtinvestition zuerst auf 16.000 auszubauen und dann auf 50.000 ist mMn nach allerdings definitiv teurer, als es gleich ein mal richtig zu machen.