Du und der TS, die sich darüber aufregen, dass das SWC womöglich Existenzsicherung betreibe. Das ist doch sein gutes Recht.
habe ich zumindets nie angesprochen. Ist mir auch egal. Ich habe vor dem Bericht noch nie vom SWC gehört. Ich hab die gar nicht auf dem Schirm. Ob es das SWC noch weiter gibt oder nicht, ist mir völlig gleich.
Alle sind es, die sich hier über die lächerlichsten Beträge aufregen, 25.000 Euro, Geld, welches das SWC aus seiner eigenen Tasche bezahlt.
Nicht das Woher des Geldes regt mich auf, sondern die Höhe der Prämie und wofür. - Nochmal: ich finde die Aktion total daneben.
Rückfrage: was kümmert es den TS, wenn eine winzige Institution wie das SWC Blödsinn macht?
Sie plakatieren "meine" Stadt und sprechen mich damit direkt an. Eigentlich kümmert mich der Verein überhaupt nicht, aber nun haben Sie sich in mein Bewusstsein gerückt. Also lese ich was die wollen, und mache mir meine Gedanken dazu. Problem?
Alle weinen bittere Tränen über eventuell eingebuchtete Greise. Dabei ist es sonnenklar, dass die Aussichten, einen zu erwischen, Richtung Null tendieren.
Wer weint denn wegen irgendwelchen Naziopas? Die sind mir auch vollkommen egal - denn wie du es richtig geschätzt hast: der Effekt wird eher Null sein
Was Euch stinkt, ist was ganz anderes,... :In diesem Land laufen immer noch eine ganze Menge Massenmörder frei herum, nie sind sie angeklagt, geschweige denn verurteilt worden.
Ich glaub da projezierst du grad ein bisschen. Dir stinkt das vielleicht - mir nicht.
Das könnte mir gar nicht egaler sein. Würde aktuell ein Wahnsinniger rumrennen im besten Alter und Leute ermorden, somit zu einer Gefahr für die Allgemeinheit werden, würde es mich evtl. Interessieren wenn es in meiner Stadt passiert und ich davon betroffen bin. Was vor 70 Jahren passiert ist, spielt für mich überhaupt keine Rolle und ich fühle mich von den "freilaufenden" Massenmördern nicht bedroht. Prioliste:ganz ganz unten.
Vor 70 Jahren waren meine Großeltern grad mal 5, glaubst du es juckt mich heute, was damals in der Zeit passiert ist. Es mag ja schokierend für dich sein, aber mir ist das Schicksal der Juden damals (und heute) total egal. Ich habe keinen Bezug zu damals, weil ich erst Generationen später geboren wurde. Das soll nicht heissen, das ich das gut heiße - keineswegs. Das war schlimm, und falsch, und darf nicht wieder geschehen. Ich selbst würde nicht im Traum auf die Idee kommen, Menschen wegen irgendwelcher Rassentheorien oder weniger belanglosen Sachen systematisch zu ermorden. Aber das war mir auch schon vor der Plakataktion klar. Ich kann zwischen Recht und Unrecht ganz gut unterscheiden. Was mich allerdings nervt, dass es anscheinend die Erbsünde der Deutschen ist, und man sich gefälligst schlecht und betroffen und schuldig zu fühlen hat. Ohne mich. Das damals tangiert mich Null, es ist einfach ein Ereignis aus dem Geschichtsbuch, das zeigt wie primitiv der Mensch doch ist. Gefühlsregung deswegen: keine.
Das ist keine angenehme Wahrheit, aber es ist die Wahrheit, und mit der muss man halt leben. Und auch dann, wenn sie den Blick auf eine noch viel unangenehmere Wahrheit lenkt, nämlich die, dass die Deutschen bis zu Kapitulation überzeugte Nazis waren und natürlich am 8. Mai 1945 nicht schlagartig Demokraten wurden.
Was soll daran unbequem sein? Es war so. Guck dir die Rahmenbedingungen an, unter denen dieses "Massenexperiemnt" mit einem Volk durchgeführt wurde, und es wird klar, dass das was mit den Deutschen passiert ist, zwangsläufig passieren musste. (Damalige Zeit, damalige Bedingungen wohlgemerkt.)
Es wäre geradezu absurd anzunehemn, dass es plötzlich pufft macht und alle Leute trifft die Erkenntnis. Wie viele Ossi/Wessi-Denker haben wir heute noch - fast 25 Jahre danach? Natürlich brauchen Menschen Zeit ihre Vergangenheit bis zum Ereignis X aufzuarbeiten, grade nach solch einer massiven Indoktrination. Wenn dieser Sachverhalt für dich eine unbequeme Wahrheit ist, dann hast du keine Ahnung von der menschlichen Psyche. Hinterher kann jeder Klugscheißen und sagen - soweit hätte es nicht kommen dürfen. Was wäre denn wenns morgen wieder einen geschichtsträchtigen Einschnitt in unsere Geschichte gibt, und 50 Jahren sagen die Leute dann: mein Gott - sind die Deutschen dumm gewesen, die hätten dagegen was tun müssen. Schleichende Prozesse sind schwer zu identifizieren. Und dank der damaligen Propaganda kam noch ein sehr verzerrtest Bild der Realität hinzu. Von den Menschen eine 180° Drehung von jetzt auf gleich zu erwarten, ist ein wenig viel verlangt.
In den 50er Jahren saßen in der Justiz mehrheitlich die gleichen Richter und Beamten, die schon vor 1945 dort gesessen hatten, und begreiflicherweise verspürten die wenig Lust, ihre alten Gesinnungsgenossen und Kumpane anzuklagen ...
Ja echt mies. Und? Wo war das SWC damals und hat was an diesen Zuständen geändert? Warum kommen die jetzt auf den Plan, wo alles zu spät ist? Das hat leider den Charakter von Augenwischere und mimimi. Muss ich in aller Deutlichkeit so sagen.
Das ist der Grund, warum es hier einen Thread über die kleine Plakataktion gibt, und warum sich Leute mächtig darüber ärgern. Und bereits damit hat die Plakataktion sich absolut gelohnt.
Nach wie vor: nein hat sie sich nicht, und ist immernoch kontraproduktiv, in meinen Augen. Wäre ich ein Zyniker.... äh moment.. egal.. - dann würde ich sagen: Moral von der Geschichte - Wenn du im großen Stil Verbrechen begehst, kommst du bis zu deinem Lebensende davon. Enjoy it!
Schuld trägt von uns in diesem Forum niemand, vielmehr aber eine Verantwortung solche Dinge in Zukunft zu verhindern.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Halte aber die Wahl der Mittel für entscheidend. Ich habe im Kindergarten, in der Schule, dem Gymnasium und aus Büchern und Filmen genug darüber mitbekommen, dass ich selsbt zu der Erkentniss gekommen bin, das so etwas verhindert werden muss.