Die Wahlomat-Saison ist eröffnet

[kuromi]

Das muss einem natürlich klar sein, wenn man sich ernsthaft entscheiden möchte, wen man wählt, sollte man das nicht mittels der Parteiversprechen 2 Monate vor der Wahl tun.
Es lohnt schon eher, sich die Versprechen vor der letzten Wahl anzusehen und dann zu schauen, was davon umgesetzt wurde und wie sich die Parteien unmittelbar nach den Wahlen verhalten haben. Auch Parteien, die kaum gewählt wurden, zeigen nach den Wahlen häufig ein anderes Verhalten - besonders bei Abstimmungen.

Übrigens teile ich diese Ansicht:

[...] es ist schon faszinierend, wieviele dinge wollen, die die linke fordern, aber offenbar will die keiner wählen. irgendwie ziemlich paradox, dass man nicht die wählt, die die eigenen interessen vertreten.

Mir ist DIE LINKE mitunter auch suspekt, aber ich glaube dass viele, die über diese Partei urteilen, sich noch nie mit deren Wahlprogramm ernsthaft auseinander gesetzt haben. Es wird einfach viel zu gerne nachgequatscht, was über die Medien verbreitet wird - deren Stimmungsmache.

Wenn ich mir anhöre, worüber sich die Menschen beschweren, worüber sie meckern und was sie sich wünschen - und dann gehen diese Menschen los und wählen wieder CDU/CSU, FDP, SPD oder so, - wo sich seit Jaaaahren nichts tut - wie stumpf und geistig unselbstständig kann ein Mensch denn sein? Was muss noch passieren? Das kann doch unmöglich immer noch Hoffnung sein.

 

[gelöschter Benutzer]

Es wird einfach viel zu gerne nachgequatscht, was über die Medien verbreitet wird

es ist sogar noch ein wenig abenteuerlicher. wir haben 5 namhafte parteien, cdu, spd, grüne, fdp und linke. vier von denen waren schon mehrfach in regierungskoalitionen vertreten auf bundesebene. aber die, die angeblich am wenigsten ahnung haben und die ja angeblich furchtbar regieren würden, sind die einzigen, die noch nicht regiert haben.

wir haben also 4 parteien, die schon mehrfach bewiesen haben, dass die nur lügen, betrügen und bescheissen und eine partei, von der es bisher angenommen wird. aber diese eine partei kann man ja angeblich nicht wählen.

gibt es tatsächlich jemanden, der das vernünftig und durchdacht nennen würde?

 

[gelöschter Benutzer]

@simpliziss: der kommt am 29.08



Du wirfst den Piraten atemberaubend schlechte Ideen vor und dann kommst du mit der AFD? ROFL

was erwartest du von einem FDP Wähler?
das werde ich wirklich nie verstehen können wie ein Nicht-Hotelier und jemand der kein "Besserverdiener" ist, FDP wählen kann.
Kann nur daran liegen dass man immer und immer wieder auf deren Wahlpropaganda reinfällt die mit dem Parteiprogramm nichts zu tun hat.
Sprich, man positioniert sich als die Partei des Mittelstandes usw.
Jeder der nur ein bisschen Ahnung von Politik hat muss doch wissen wie lächerlich das ist...

bei mir kam erwartungsgemäß raus:

SPD 69 %
DIE LINKE 67 %
PIRATEN 64 %
GRÜNE 62 %
CSU50 %
REP48 %
FDP 47 %
NPD 47 %

wobei für mich halt auch mangels Regierungsfähigkeit einige Parteien unwählbar sind.
Piraten gehen gar nicht, um Himmels willen, das fehlt mir noch, die Diktatur der verblödeten Allgemeinheit. Ne, das wäre echt unser aller Untergang...
Wenn die Piraten regieren würden, oder besser wenn wir das von den Piraten gewollte System der sehr direkten Demokratie hätten, in der jeder über alles abstimmen darf, dann hätten wir eine Mediendiktatur.
Leider lässt sich die dumme breite Masse einfach zu schnell durch die Medien beinflußen.
Zudem haben viele doch in vielen Gebieten dann auch gar nicht die Kompetenz eine sinnvolle Meinung zu haben.

 

[kuromi]

[...] wir haben also 4 parteien, die schon mehrfach bewiesen haben, dass die nur lügen, betrügen und bescheissen und eine partei, von der es bisher angenommen wird. aber diese eine partei kann man ja angeblich nicht wählen. [...]

Es geht wohl in erster Linie darum, was den Menschen eingeredet wird, was DIE LINKE alles machen will, wenn sie erst an der Macht ist. Die ziehen doch sobald die den Finger am Drücker haben lt. den Medien und einigen anderen Parteien sofort den bösen Kommunismus hoch und kesseln uns alle ein wie in Nordkorea oder China.
Dabei ist interessant, dass Nordkorea sich offiziell demokratisch nennt. Wie diese "Demokratie" geführt wird, sollte uns anderen demokratischen Ländern vllt. zu Denken geben.
Wenn ich mir dann ansehe, was in China passiert mittels gesperrter Seiten im Internet, Zensur, Abhören, Kontrolle etc - das alles will die aktuelle deutsche Regierung doch auch, einiges wurde schon erfolgreich umgesetzt - klar, nur zu unserer eigenen Sicherheit vor dem bösen Terrorismus ...
Weil Wahlen sind wird zwar aktuell medienwirksam rumgeheult wegen NSA-Skandal etc. bla und man gibt sich entrüstet und empört, aber wenn die Wahlen vorbei sind, arbeiten die doch wieder fleißig weiter an mehr #Neuland-Regulierung und Überwachung.

Welche wirkliche Wahl haben wir und inwiefern würde sich etwas tatsächlich verschlechtern?
Wir wählen wie bisher und bleiben somit beim aktuellen Kurs: Überwachung, Abbau sozialer Strukturen, etc.
Wir wählen gar nicht - was dann?
Wir wählen komplett wild - Piraten, Linke, etc. - was dann?

Sind keine rhetorischen Fragen - wenn da jemand total firm ist in Politik, würde ich mir die möglichen Szenarien gerne ausmalen lassen.

[...] Wenn die Piraten regieren würden, oder besser wenn wir das von den Piraten gewollte System der sehr direkten Demokratie hätten, in der jeder über alles abstimmen darf, dann hätten wir eine Mediendiktatur.
Leider lässt sich die dumme breite Masse einfach zu schnell durch die Medien beinflußen.[...]

Das ist doch jetzt auch schon der Fall - sobald die Masse gefragt ist (z.B. vor Wahlen) wird sie medial auf diesen Moment vorbereitet. Damit der Sprung nicht zu hoch wird, wird sie in der Zwischenzeit mittels BILD bei Laune gehalten und stimmungstechnisch auf wichtige Veränderungen eingestellt, damit sie dann auch wirklich "Juhuu" schreit, wenn die nächste Kamera montiert wird oder das nächste Recht aus den Gesetzbüchern gestrichen wird. Es gibt keinen Unterschied. Aktuell wissen wir mit Sicherheit, wie es ist, weil wir es erleben.
Alles andere, was wir bisher nicht erlebt haben, ist reine Spekulation - da besteht zumindest noch die Chance, dass sich die Befürchtungen nicht bewahrheiten.
Diese Chance haben wir bei der jetzigen Regierung nicht mehr.

Meine persönliche Sicht der Dinge.
Lasse mich da gerne auf Fakten ein und ändere ggfs. meine Sicht (^.^)

 

[godlike]

Bei den Piraten dreht sich mir viel zu viel um die ganzen Internet-Geschichten. Jaja, Gläserner-Bürger, Urheberrechte, Vorratsdatenspeicherung, Internetüberwachung, Prism... Mag ja alles nicht so prall sein, wir haben aber allerdings weitaus größere Probleme in Deutschland. Und da sehe ich das Problem der Piraten. Wen haben die denn der sich mit Wirtschaft, Außenpolitik, Umwelt, Gesundheit usw. auskennt? Machen das dann später die Senior-Member des CCC? Wann haben sie dafür überhaupt Zeit? Wird in Zukunft dann (natürlich verschlüsselt) per SMS abgestimmt? Haben die schon mal dran gedacht das der Mehrheit der Bevölkerung dieser ganze Überwachungsmist gar nicht so wichtig ist? Sorry, für mich sind die Piraten momentan einfach politisch zu engstirnig, unerfahren und auf in Internetz-Ding fixiert...

 

[Mr_J]

[...]Soweit zu Wahlprogrammen.

Ich erinnere mich da an eine gewisse Äußerung eines Politikers, dass es unfair sei Parteien an ihren Wahlversprechen zu messen. Von daher sind solche Wahlkämpfe sowieso so etwas wie die Hauptversammlung der Lügenbarone. Wäre sicherlich interessant zu sehen was passieren würde wenn solche Wahlversprechen bindend wären.

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Bei den Piraten dreht sich mir viel zu viel um die ganzen Internet-Geschichten[...]

Ich denke eine Einschränkung auf weniger Themenbereiche ist insbesondere für eine neue Partei überhaupt nicht verkehrt. Wie haben z.B. damals die Grünen angefangen? Gabs da auch sofort Antworten auf alles oder hat man sich erstmal auf solche Bereiche wie Umwelt und Atomkraft konzentriert? Ich sehe auch kein Problem darin, dass eine neue Partei die ggf. nur in geringem Umfang mitregiert (wenn überhaupt) auch nur ihr Kompetenzgebiet abdeckt und sich nicht als eierlegende Wollmilchsau ausgibt wie es die "großen" Parteien machen, denn bei aller Kompetenz die die regierenden Parteien meinen zu haben, fahren sie den Karren doch ziemlich oft vor die Wand.

MfG
Mr. J

 

[Nowhere Man]

Autobahnmaut für Ausländer?
Wer's glaubt wird selig, dass wurde doch schon mal in den 80'ger versucht und von der EU abgeschmettert.
Ergo wird es für alle, also auch für die bekloppten Deutschen eingeführt, so wie in allen anderen Ländern die Mautgebühren erheben übrigens auch.
Der Unterschied zu den meisten anderen Ländern ist nur, dass bei uns die Autofahrer mit hohen Benzinsteuer, KFZ-Steuern und PKW Maut, dann gleich 3 mal abkassiert werden.

Was Minarette in deutsche Städten betrifft, lehne ich diese ohne wenn und aber ab und würde dafür sogar auf die Straße gehen.
Leider ist es in unserem Land aber so, dass alle, die gegen eine Multikulturell-Gesellschaft sind, am besten gleich zur Entnazifizierung nach Hohenschönhausen geschickt werden sollen.

Deshalb käme eine Partei des linken Spektrums für mich nie in Frage.

 

[godlike]

Ich denke eine Einschränkung auf weniger Themenbereiche ist insbesondere für eine neue Partei überhaupt nicht verkehrt. Wie haben z.B. damals die Grünen angefangen? Gabs da auch sofort Antworten auf alles oder hat man sich erstmal auf solche Bereiche wie Umwelt und Atomkraft konzentriert?

Auch wenn ich deren Themen als weitaus wichtiger erachte(t habe) kann es doch aber nicht sein, dass ich meine Stimme für eine Partei einsetze, die am Ende nur einen sehr kleinen Teil des politischen Horizontes überhaupt wahrnimmt, geschweige denn damit umgehen kann. Und das ist auch der Grund wieso ich die nicht wählen werde. Insgesamt, also wenn ich versuchen würde alle Probleme die ich für wichtig erachte zu sehen, dann nimmt das Internet-Zeug da vllt 0,5 bis 1% ein.

Leider ist es in unserem Land aber so, dass alle, die gegen eine Multikulturell-Gesellschaft sind, am besten gleich zur Entnazifizierung nach Hohenschönhausen geschickt werden sollen.

Dürfe ich nachfragen was du gegen eine multikulturelle Gesellschaft hast? Natürlich ausgenommen von irgendwelchen religiösen Fanatikern. Diese bilden in den allermeisten Kulturen aber wohl nicht die Mehrheit.

War vor ein paar Wochen in den USA (Chicago) und fand gerade diese multikulturelle Gesellschaft höchst interessant und angenehm.

 

[KippaKong]

Die Piraten stehen ja nunmal nicht nur für "Internet-Zeugs".
Ich würde da auch noch den Kampf für mehr Transparenz einbringen. Bedingungsloses Grundeinkommen war da auch noch. Zu allen 38 Fragen der Wahlomat-Redaktion hatten sie ja auch eine Meinung. Von dem her muss da wohl auch mehr sein als nur ihre Kernthemen.
Und warum soll ich eine Partei nur wählen, wenn sie auch das Personal hat, um einen Bundesaussenminister zu stellen?
Wahrscheinlich haben die meisten Kandidaten der Piraten nicht mal einen Anzug im Schrank. Den braucht es aber auch nicht. (OK, wenn sie in den Plenarsaal des Bundestags wollen, dann müssten sie sich an die Kleiderordnung halten.. die wahrscheinlich ein CDU-Heini erstellt hat.)

Die Piraten werden ja sehr wahrscheinlich nicht mehr als 5% auf Bundesebene bekommen. (Wenn überhaupt)
Diese 5% werden sie eher bei der Wählerschaft der Grünen, Linken und SPD abzwacken.
Die Wählerschaft von CDU und FDP wird bei ihrer Position bleiben. Somit gehe ich mal davon aus, dass die Piraten erstmal keinen Vizekanzler stellen.

Interessant finde ich diesen Satz von godlike "Wir haben aber allerdings weitaus größere Probleme in Deutschland."
Das ist sehr treffend. Nur wer soll diese Problem angehen?

 

[musv]

Auch wenn ich deren Themen als weitaus wichtiger erachte(t habe) kann es doch aber nicht sein, dass ich meine Stimme für eine Partei einsetze, die am Ende nur einen sehr kleinen Teil des politischen Horizontes überhaupt wahrnimmt, geschweige denn damit umgehen kann.

Dummerweise sind die Piraten die Einzigen, denen ich im Bereich Datenschutz, Datenumgang, Datennutzung irgendeine Kompetenz zuschreib. Für alle anderen Parteien ist das Neuland und wird das auch in den nächsten Jahren bleiben.

Und zu diesen Kernthemen zählen halt:

• Abmahnwahn: Daran versucht sich auch zaghaft die FDP, dürfte aber ganz schnell in den Konflikt geraten, dass sie durch die Abmahnanwälte mehr Wählerstimmen verlieren würden als sie von den Abgemahnten kriegen. Die Abmahnanwälte entsprechen halt eher dem FDP-Clientel.
• NSA-Affäre: Die CDU erklärt's für beendet. Schlimmer ist aber, dass das Ausspionieren vertraglich den Amis zugebilligt ist seit 1948 oder 1949. Allen seit dieser Zeit regierenden Parteien muss das bekannt gewesen sein. Wir wurden also vorsätzlich von der CxUFDPSPDGrünen-Partei belogen.

Mag sein, dass das nur ein kleiner Horizont ist, aber es ist ein enorm wichtiger, der ausschließlich von den Piraten angegangen werden kann.

 

[War-10-ck]

Und was glaubst du werden die Piraten da groß dran ändern? Klar kann man viel vor der Wahl versprechen, mehr machen als dem Feindbild Ami seine Meinung zu sagen könenn und werden sie aber auch nicht. Da wird keiner kommen und den BND abschaffen, geschweige denn dass man Einfluss auf amerikanische Geheimdienste hätte. Die Piraten haben gute Vorsätze, nur leider imho keine Möglichkeiten das zu bewerkstelligen was sich einige hier wünschen. Genausowenig wie irgendeine andere Partei dazu in der Lage wäre.
Und den alten Parteien das Lügen vorzuwerfen halte ich ebenso für sinnlos. Das wird bei keiner anderen Partei die an die Macht kommt anders werden. Das VOlk will belogen werden, die Parteien wollen lügen um wieder gewählt zu werden. So läufts einfach.

 

[Mr_J]

Wenn man mit der Einstellung herangeht, dass man ja sowieso nichts ändern kann dann ändert sich auch nichts. Aber gerade die Wahl für eine andere Partei als die großen Vier die bisher regiert haben, ist die einzige Möglichkeit denen zu zeigen, dass man mit ihrem Kurs nicht zufrieden ist.

MfG
Mr. J

 

[Kitzla]

Meine Uroma hat früher immer gesagt:

"Wer die Piraten wählt,
ist unbeseelt,
und Gottes Guter Geist ihm fehlt.
Mag noch so vornehm drein er schaun,
man sollte niemals ihm vertraun."

Daran werde ich mich halten.

 

[War-10-ck]

@Mr_J: Ich gehe bei diesem Themengebiet mit der Einstellung vor. Lange nicht bei allen Themen. Ich nenne sowas Realismus. Haben denn die Piraten eine Idee wie sie gegen die NSA Affäre vorgehen wollen? Oder bleibts eventuell dann doch bei leerem Gerede und einmal mit dem Finger wedeln?
Man muss auch sehen, dass es neben der NSA und was gerade sonst noch so gehyped wird noch andere wichtige Themen gibt. Ich bin auch strikt gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes, jedoch ist das für mich noch kein Grund die FDP zu wählen. Da gibts einfach noch die große Menge an anderen Themen wo andere Parteien einfach imho sinniger vorgehen. So gehts mir bei den Piraten auch, obwohl ich mit manchen ihrer Ideen konform gehe.

 

[Mr_J]

[...]
Daran werde ich mich halten.

Damals™ hat man auch gesagt "Auge um Auge, Zahn um Zahn", hälst du dich auch an sowas weils früher mal in Ordnung war?

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@War-10-ck: Solange die Piraten nicht an der Macht sind, können wir auch nicht sehen wie sie handeln (würden). Und mit Sicherheit gibt es noch genug andere wichtige Themen, aber man sollte nicht davon ausgehen dass eine Partei zwangläufig alle "wichtigen" (je nachdem wie man das definiert) Themengebiete abdecken muss, insbesondere dann nicht wenn es sich noch um eine kleine Partei handelt. Wenn die Piraten in Bundestagswahlen z.B. in den zweistelligen Bereich gehen würden oder sich in diese Richtung bewegen, dann würde ich auch eine Erweiterung des Fokus erwarten aber momentan nicht.

MfG
Mr. J

 

[War-10-ck]

Dann wähle ich sie aber auch nicht. Klar steht die Partei noch am Anfang, dennoch habe ich nur eine Stimme und die bekommt eine Partei die möglichst viele der mir wichtigen Themengebiete möglichst zu meiner Zufriedenheit abdeckt. Dazu zählt zum Beispiel auch, dass ich Lösungsansätze sehen möchte. Ein ich bin dagegen oder dafür reicht mir nicht, leider ist das bei sehr vielen, auch etablierten Parteien, offenbar zum Standard geworden. Drum werd ich mich noch weiter mit der Sache auseinander setzen müssen. Bis jetzt stehen die Piraten allerdings nicht sehr hoch in meiner Gunst. Mal schaun was bei rauskommt wenn ich mich weiter informiere. Immerhin bin ich nicht jemand der kathegorisch gegen Linke CDU SPD oder sonstwas ist einfach nur weil mans eben so will.

 

[dekay]

Ich denke eine Einschränkung auf weniger Themenbereiche ist insbesondere für eine neue Partei überhaupt nicht verkehrt.

Die AfD ist vielleicht neu. Die Piraten gibt es nun schon seit 7 Jahren (Gegründet 10.09.2006) und da einzige was sie fabrizieren ist alle 2 Monate von der Führung zurückzutreten. Die Mitgliederzahlen gehen auch zurück und da rechnen sie noch Leute mit die seit Jahren keine Beiträge zahlen.

 

[Kitzla]

Damals™ hat man auch gesagt "Auge um Auge, Zahn um Zahn", hälst du dich auch an sowas weils früher mal in Ordnung war?

Hä? Wo habe ich geschrieben, dass ich mich (nur) daran halt, weil man es früher so sagte!?
Ich habe nur gesagt, dass meine Uroma dies immer sagte, und ich es befolge. WARUM ich es befolge, steht nirgends!?

 

[kuromi]

[...] dennoch habe ich nur eine Stimme und die bekommt eine Partei die möglichst viele der mir wichtigen Themengebiete möglichst zu meiner Zufriedenheit abdeckt. [...]

Das ist doch aber schon alles, worum es beim Wählen geht. Damit bist du den meisten Wählern schon einen Schritt voraus - besonders jenen, die aus Gewohnheit immer die gleiche Partei wählen und dann 4 Jahre rummeckern, wieso diese Partei nichts gebacken bekommt.
Wenn du dich vor der Wahl intensiv mit den jeweiligen Parteien auseinandersetzt, dir ihr Wahl- und Parteiprogramm durchschaust (statt ausschließlich auf Wahlversprechen zu reagieren) und dann zu dem Schluss kommst, dass diese eine Partei, die du dann wählen wirst, den größten Teil deiner gewünschten Punkte abdeckt, dann wählst du verantwortungsbewusst. Um nichts anderes geht es. Da musst du dich dann auch vor niemandem rechtfertigen.

Furchtbar sind nur die Leute, die seit Jahren immer die gleiche/n Partei/en wählen und deshalb seit Jahren rumjammern, wieso sich in Deutschland nichts bessert. Dann mutieren sie zum Wutbürger und drohen mit der Faust über all die Missstände und Ungerechtigkeiten gegenüber dem kleinen Mann, eröffnen Ich-reg-mich-furchtbar-auf-Gruppen bei wkw und facebook und schwören nie wieder diese Partei zu wählen - und zwei Wochen voller Wahlversprechen später ist alles wieder vergessen und sie wählen nach alter Gewohnheit.

Die Masse der Bundesbürger hat kein politisches Langzeitgedächtnis.
Und dann sind da noch all die Rentner, die ohne Internetanschluss ohnehin von 80% der brisanten Themen gar nichts mitbekommen und der Rest wird parteikonform für sie aufbereitet.

 

[Ruby]

Probleme im eigenen Land gibts wahrlich genug:

- immer mehr Erwerbslose und immer mehr Geringverdiener, weil die Großfirmen auch lieber billige Leute aus einer Leihbude nehmen bzw. neuen Fachkräften wenig zahlen, so dass die, die Arbeit haben, immer mehr arbeiten müssen und trotzdem aufstocken müssen
- immer mehr Altersarmut, was nicht bedeutet, dass die Rentner alle nicht gearbeitet haben, sondern dass in diesem Sektor immer wieder gekürzt wird, selbst wenn man über 40 Jahre gearbeitet hat, darf man dann Flaschensammeln gehen, um die Rente aufzustocken, weil es einfach nicht reicht für ein normales Leben im Alter
- immer mehr Kriminalität, weil es immer laschere Strafen gibt bzw. die Leute Angst haben, gegen Schläger Anzeige zu erstatten, weil sie fürchten müssen, dass sie dann selbst dran sind; oder die Zunahme von Einbrüchen, was ich in meiner Wohngegend leider auch immer häufiger erleben muss
- immer weiter steigende Kinderarmut, immer weiter steigende Kunden von den Tafeln und anderen Lebensmittel Spendern, obwohl Deutschland kein armes Land ist
- explodierende Mieten, weil keine Grenze gesetzt wird bzw. sehr viele Hintertüren offengelassen werden und Sozialwohnungen immer rarer werden
- immer höher steigende Strompreise; und immer mehr Leute, die ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können (selbst wenn sie im normalen Rahmen sind von dem Verbrauch)
- immer weiter steigende Lebensmittelpreise, selbst bei Saison Ware, die auch immer teurer und teurer wird
- desolute und mehr als katastrophale Zustände in Deutschen Krankenhäusern: Nicht genug Betten, nicht genug Personal, an der Hygiene hapert es auch, Betten bei lägrigen Patienten werden nicht mehr bezogen, Leute werden viel zu früh aus den Krankenhäusern rausgeschmissen aka entlassen, obwohl es ihnen noch nicht gut geht
- immer mehr soziale Einrichtungen für Kinder und arme Menschen, die geschlossen werden und wo es dann keine Hilfen mehr für diese Leute gibt
- Politiker, die das Knacken der 1 Mio Grenze von Sanktionen gegen Erwerbslose feiern, als sei Silvester
- immer mehr Leute, die aufgrund von Sanktionen hungern müssen oder ihre Wohnung verlieren oder immer mehr Schulden anhäufen müssen, weil sie weniger als das im Grundgesetz zugesicherte Existenzminimum bekommen (geht schon bei 10 % Sanktionen los)
- desolute Straßen- und Wege Zustände nicht nur nach harten Wintern; es wird einfach nichts mehr gemacht, selbst in Gebieten, wo viele ältere Menschen wohnen, sind die Gehwege in einem katastrophalen Zustand

All das wäre sehr wichtig, interessiert aber keine Sau von den großen Parteien.