• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Wird das Thema Killerspiele bald Mittelpunkt erneuter Debatten?



Bundesinnenminister Thomas de Maizière forderte nach dem Anschlag in München vor zwei Tagen, dass der Disput um Killerspiele erneut zu einem Diskussionsthema werden sollte. Grund: Ermittler hätten gewaltverherrlichende Spiele auf der Festplatte des Täters gefunden.



Der bayerische LKA-Präsident Robert Heimberger berichtete über einen Fund von mehreren Ego-Shootern auf der Computerfestplatte des Täters Ali S. Nach Heimberger wäre das vermutliche Lieblingsspiel des Amokläufers Counter-Strike: Source. Laut dem LKA-Präsidenten sei Counter-Strike von „sämtlichen Amokläufern“ gespielt worden. Bereits in der Vergangenheit waren taktische Counter-Strike-Partien immer wieder im Fadenkreuz der Medien, sogar World of Warcraft wurde schon mal als „gewaltverherrlichend“ bezeichnet.

So äußerte sich nun auch Thomas de Maizière auf einer Pressekonferenz in Berlin anlässlich der tragischen Ereignisse in der bayerischen Landeshaupstadt: Es sei klar, dass das „unerträgliche Ausmaß von gewaltverherrlichenden Spielen im Internet auch eine schädliche Wirkung auf die Entwicklung von Jugendlichen hat. Das kann kein vernünftiger Mensch bestreiten.“ Belege für diese gewagte These lieferten, so wörtlich, „viele Studien“. De Maizière forderte nun von der deutschen Gesellschaft eine stärkere Debatte über Spiele mit gewalttätigem Inhalt. Er schreibt dieser Art Video- und Computerspielen zumindest eine Teilverantwortung an der blutigen Mordtat des 18-jährigen Deutsch-Iraners zu.

Außerdem nannte de Maizière neue Ermittlungsdetails zum Amoklauf in München. Der Täter habe mit einer 9-Millimeterwaffe der Marke Glock geschossen. „Dabei könnte es sich auch um eine umgebaute Dekowaffe handeln“, sagte de Maizieres in Berlin. Es stelle sich die Frage, wie der 18-jährige Täter an die Waffe gekommen sei. Ferner nannte de Maizieres neue Details zum Hintergrund des Täters. Es spreche viel dafür, dass der Täter ein muslimischer Schiit war, der zum christlichen Glauben konvertiert sein konnte, sagte der CDU-Politiker während der Pressekonferenz. Es gebe zudem Hinweise darauf, dass der Täter von seinen Mitschülern gemobbt worden sei. „Dann ist die Sehnsucht nach einer vermeintlichen Stärke durch eine Radikalisierung da“, sagte der Bundesinnenminister. Das könne eine Erklärung für den Amoklauf sein.

Fazit:

Das Thema an sich ist dabei keineswegs neu. Ähnlichen Diskussionen wurden bereits geführt bei früheren Amokläufen (Winnenden 2009, davor Erfurt und Emsdetten). So fordert de Maizière nun abermals eine Auseinandersetzung mit einem Thema, das Deutschland seit dem Amoklauf von Winnenden 2009 nicht mehr in einer breiten Öffentlichkeit geführt hat. Damals diskutierten Journalisten und Politiker ganze Monate über ein Killerspiel-Verbot.

Die These ist schon seit Diskusionsbeginn extrem umstritten. Es gibt sowohl Studien, die einen Zusammenhang zwischen Gewaltbereitschaft und Killerspielen herstellen – und jene, die das Gegenteil nachweisen. Im Bereich wissenschaftliche Studien fehlen weiter klare Belege dafür, dass Actionspiele Menschen zu Gewalttätern machen.

Zwar stimmt es, dass Minderjährige den deutschen Jugendschutz für Spiele via Internet leicht umgehen können, aber de Maizières grundsätzliche Meinung über den Einfluss der Spiele ist bei weitem nicht bewiesen. Medieninformatiker Maic Masuch forscht an der Uni Duisburg-Essen zur Wirkung von Computerspielen. Zu de Maizières Behauptung meint er: „Kein vernünftiger Wissenschaftler kann das mit einer solchen Sicherheit behaupten. Und wenn das kein Wissenschaftler kann, dann kann das auch kein Minister.“ Auch wenn de Maizière in einem Nebensatz vage sagt, „viele Studien“ zeigten, wie gefährlich die Spiele seien, fehlt seiner These eine klare empirische Grundlage. Die Lage ist viel zu komplex für einen platten politischen Slogan. Auch kam eine Langzeitstudie der Uni Bielefeld, für die seit mehr als 15 Jahren Jugendliche im Ruhrgebiet befragt werden, zu der Erkenntnis: „Der Konsum von Gewaltmedien führt erwartungsgemäß zu keiner direkten Verstärkung der Gewaltdelinquenz, allerdings zu einer Verstärkung von Einstellungen, die gewalttätiges Verhalten befürworten.“



https://tarnkappe.info/wird-das-thema-killerspiele-bald-mittelpunkt-erneuter-debatten/Quelle
Autor: Antonia
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allerdings sollte dir auch bewusst sein das Rationalität und das Basieren auf wissenschaftlichen Belegen nicht immer das ist wofür die Politik bekannt ist.
Vor allem wenn es eine Menge "besorgter Bürger" gibt die man beruhigen muss und denen man eine Schuld liefern muss.
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Nein, da es genug wissenschaftliche Belege für deren Unschuld gibt.
Da es eben in der Wissenschaftsgemeinde nicht eindeutig ist, könnte der Gesetzgeber nach dem Vorsorgeprinzip sogar die Spieler strafrechtlich verfolgen. Die Hersteller und Vertreiber natürlich auch.
Als Blaupause könnte der "Kinderpornoparagraph" in Sachen wirklichkeitsnahem Geschenen, samt Verbotsargumentation dienen.
ABER das ist wieder mal der obligatorische Sturm im Wasserglas, nach eine aufsehenerregenden Tat. Mit der Netzgemeinde ist gar nicht gut Kirschen essen. Das wissen die Stimmhuren sehr wohl und darum haben sie ein Verbot, dass sogar im Koalitionsvertrag der großen Koalition von 2005 stand, sang und klanglos beerdigt.
Verbotsblablabla einfach ingorieren und fertig.
 

Hector

Board-Paladin

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Das ist soweit verbreitet in der Gesellschaft, das nun zu verbieten würde wirklich zu Widerstand führen. Und das nicht nur vom pickeligen Zockerkiddie. Da hängen ganze Industriezweige dran...und selbst Erwachsene lassen sich das nicht diktieren. Daher mache ich mir da wirklich keine Gedanken...
 

Seedy

A.C.I.D

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Da es eben in der Wissenschaftsgemeinde nicht eindeutig ist, könnte der Gesetzgeber nach dem Vorsorgeprinzip sogar die Spieler strafrechtlich verfolgen.

Könnten sie, ich vertrau da mal der Lobby.

--- [2016-07-25 22:01 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

. Da hängen ganze Industriezweige dran...und selbst Erwachsene lassen sich das nicht diktieren. Daher mache ich mir da wirklich keine Gedanken...

Ich mach mir auch nicht groß gedanken...
Das ist halt das Tote Pferd das bei den Alten noch als Argument zieht.
Jeder relevante unter 40 weiß, dass es Blödsinn ist.


Genau wie Gras als Einstiegsdroge.

--- [2016-07-25 22:01 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

. Da hängen ganze Industriezweige dran...und selbst Erwachsene lassen sich das nicht diktieren. Daher mache ich mir da wirklich keine Gedanken...

Ich mach mir auch nicht groß gedanken...
Das ist halt das Tote Pferd das bei den Alten noch als Argument zieht.
Jeder relevante unter 40 weiß, dass es Blödsinn ist.


Genau wie Gras als Einstiegsdroge.
 

godlike

Warp drölf
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Nein so klar ist/war mir das nicht. Ich bin 2007 Nach Stuttgart gezogen und regelmäßiger als heute weg gegangen. So 3-4 mal die Woche. Groß passiert ist da jetzt nicht. Also nicht mir, mir pasiert eh nie was :D, um mich herum halt. Klar gabs mal Stress usw. Heute ist eigentlich vom verlassen der Haustüre bis man zurück kommt immer ne aggressive Stimmung in der Stadt. Ständig Geschrei draußen. Das hat sich gefühlt für mich schon verschlimmert. Leider hab ich jetzt keinen passenden Referenzbeitrag aus den Jahren 2007/08 aus dem g:b über das Thema :D Aber ja, passiert ist damals sicherlich auch was. Das brutale (Polizisten mit Zeug bewerfen, Messer benutzen, Frauen sexuell angehen) ist aber gefühlt angestiegen. Die Medien, die alles brühwarm immer und immer wiederkäuen, sind aber sicher auch ein Stück mit schuld daran. Zumindest hat es damals im Freibad noch keinen Sicherheitsdienst gebraucht. Und auch nicht im Supermarkt ab 22 Uhr.

Was die Spiele angeht - imho purer Aktionismus. Sobald sich die Wogen in Bayern etwas geglättet haben, der Pöbel die BILD mit den markanten Headlines schon als Grillanzünder verheizt hat, redet doch darüber auch keiner mehr ernsthaft. Gerade weil, wie schon angesprochen, da auch viel zu viel Geld dran hängt.
 

Tomatenpfahl

ist überreif..

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Die Diskussion ist doch unnötig. Wir wissen doch alle, das Gewaltspiele nicht zu Gewalt führen, sie sind nur dann ein Instrument, wenn die Gewalt eines Menschen bereits vorhanden ist. Da diese Spiele vorallem die Menschen mit Gewalttendenzen besonders anziehen, ist es vielen nicht möglich, die Grenzen zu ziehen zwischen Nnrmalen Spielern und kranken Spielern, so dass man wieder alles in einen Topf werfen muss um ein Verbot gerechtfertigen zu können.

Es ist das selbe Thema wie mit dem Cannabis. Die Behauptung sei, das kiffen eine Psychose auslöse. Das stimmt nun so nicht, kiffen kann nur dann zu einer Psychose führen, wenn die Krankheit eine Psycho zu entwickeln bereits vorhanden ist, so dass diese durch das kiffen verstärkt oder begünstigt wird.

Man kann auch keinen Menschen radikalisieren, der kein Nährboden dafür hat. Es ist völlig utopisch davon auszugehen, dass ein zufriedener Mensch, der glücklich mit seinem Leben ist, radikalisiert werden kann, ohne eine extreme Folter oder aktive Gehirnwäsche vollzogen zuhaben.

Bakterien wachsen auch nur dann in einer Petrieschalle, wenn sie die optimalen Bedingungen vorfinden.

Flüchtlinge lassen sich einfacher radikalisieren, wenn sie es schon nicht bei der Einreise waren. Sie sind von Krieg, Leid, Hass, Verlust, Zorn, Enttäuschung und Frust gekennzeichnet. Sie kommen mit einer falschen Erwartung nach Europa. Sie denken, es wird ihnen geholfen. Deutschland als das Land der Reichen und dauer Beschäftigten. Wird dieses Bild dann durch die Realität zum kippen gebracht, dann entstehen solche Frustrationen, so dass sie sich in Hass umschlagen. Das Resultat sehen wir in den Medien.

Der Amokläufer hat klar im Video gesagt: Er wurde gemobbt. Er sei Deutscher. Wegen ''denen'' (wer er wohl meinte?) müsse er sich eine Waffe kaufen. Vermutlich haben seine Mitschüler sich über ihn lustig gemacht evtl. haben sie ihn gemobbt und als den Ausländer beschimpft (aber vlt. hat er sich auch nicht richtig verhalten und einen auf ''ey, was guckst du, ich schlag dich tot du hurensohn. #Haftbefehl-unterschichten Assi gemacht und es wahr völlig gerechtfertigt oder vlt. hat er sich ja, wie gesagt, völlig vorbildich benommen und war ein netter Junge, so dass er wirklich darunter gelitten hat und sich durch seinen Hass mittels Gewalt befreien konnte. Wir wissen es nicht.)

Ist es falsch von ihm gewesen, Menschen zu töten aus eigenem Frust und Leid? Ja das ist es. Selbst wenn, Meschen ihn dazu getrieben haben, ist es seine Schuld. Er hat sich dafür entschieden. Hilfe hätte es genügend gegeben. Ich weiss nicht, wie die Religion resp. der Glaube eine Rolle spielen bei der Suche nach Hilfe. Aber gläubig war dieser Junge nicht. Die Dogmatik des Glaubens ist der Glaube an Frieden und des glücklichen Zusammenleben. Die Ausführung ist jedoch (in allen Religionen) vom Individum abhängig und nicht vom puren Glauben daran. Wer gutes tun will, wer den Menschen helfen will, wer für eine bessere Welt kämpfen will, muss nicht glauben. Er tut es! Er setzt sich aktiv für gutes ein und braucht das Mittel der Gewalt nicht, da Gewalt nur das zyklische Paradoxum dazu ist. Nur mit Glaube, passiert nichts. Glauben, ist das hoffen auf ein Wunder, ohne etwas dafür zu tun müssen.

und jetzt flamet meinen Post in 100 Stücke. Ich bin bereit. ;)
 
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Hector

Board-Paladin

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Jop, vorhin auch schon aufgeregt. Obwohl genau DAS zeigen würde, dass das nix mit "Gewalt" sondern mit Teamgeist etc zu tun hat....

Aber naja....Medien...
Siehe N24 heute:

Bei der Festnahme spielte der 15-Jährige ein Killerspiel

Dass da Muniton und Knarren im Haus liegen -> scheißegal. Er hat ein "KILLERSPIEL!" gespielt. (Ich will mal wissen, was das bitte war.....)
 

TBow

The REAL Cheshire Cat

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Die senden jeden Kack, solange sie damit Kohle machen. Fürchten sie Einbussen, dann ist Ende im Gelände.
Ein Glück. dass es das Netz gibt, denn so kann jeder auf den ganzen TV Mist pfeiffen. Irgendwo wirds schon gestreamt werden und der Ballerspielfan kriegt, was er will.
 
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