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Re: Wieso werden die gAmigo Wertpapiere von der Börse ausgesetzt?
Wir schweifen ab, es geht doch um die dolle Anleihe.
Huberinfo hat ja einen Kommentar von einem Herrn Oskar Herbert von boersennews.de zitiert. Er hat sich zu Gamigo noch einmal am 07.05.2014 geäußert:
"Gamigo hat aktuell kein Rating
Ende letzten Jahres war die im Sommer 2013 herausgekommene Gamigo-Anleihe kurzzeitig für weniger als 50% zu haben. Von den 15 Mio. €, die Anleger der Gamigo AG im Juni 2013 über die Hochzins-Anleihe anvertraut haben, hat - rein numerisch - inzwischen fast die Hälfte über die Abteilung "Entry-Standard" der Frankfurter Börse den Eigentümer gewechselt. (Grundsätzlich können Nennwerte auch mehrfach gehandelt worden sein). Die Spielefirma kommuniziert intensiv über Möglichkeiten, die sich Spielern bei ihr eröffnen. Nachrichten zum Geschäftsverlauf sind eher spärlich. Nicht mal auf der Informationsseite der Börse ist zu lesen, dass das ohnehin nur bescheidene "B +"-Rating von Creditreform seit 5.5.2014 nicht mehr gilt.
Eingeschränkter Informationsinhalt
Die jüngste Nachricht von Gamigo stammt vom 6.12.2013. Faktisch zehn Arbeitstage vor dem Ende des 4. Quartals hat die von den Spiele-Managern beauftragte Medien-Agentur in dieser Nachricht wissen lassen, Gamigo sei gut in jenes 4. Quartal gestartet, das zu diesem Zeitpunkt schon fast zuende war. Soweit sich eine solche Aussage mit dem Hinweis paart, das Unternehmen erwarte auf Basis des Bruttoergebnisses (EBITDA) "ein weiterhin positives Quartalsergebnis", so darf sich niemand wundern, wenn Anleger zu diesem Zeitpunkt selbst sinkende Kurse in Kauf nehmen, um die Anleihe los zu werden. Dies gilt umso mehr als das am Nikolaus-Tag veröffentlichte Quartals-EBITDA mit 0,2 Mio. € kaum über die Null-Schwelle hinaus kam. Das Endergebnis war folglich ein Verlust.
Auf Verlust folgt Gewinn
Das Verlust-Ergebnis von ist eigentlich keine Überraschung: Gamigo befindet sich - nach eigenem Bekunden am Ende einer Phase der Neu-Orientierung. Zusätzlich mussten 2013 die Sonderkosten für die Ausgabe der Anleihe verkraftet werden. Für 2014 macht die Eigentümer-geführte, erfahrene Firma glaubhaft, die Weichen seien so gestellt, dass kräftiges Wachstum von Umsatz und Ertrag zu erwarten sei. Creditreform scheint von dieser Perspektive nicht recht zu überzeugen sein. Andernfalls wäre ein neues Rating veröffentlicht worden. Die Geschäfts- und Erfolgszahlen der AG per Ende 2013 liegen intern natürlich längst vor, auch wenn die "Spieler" ihren Geldgebern die Zahlen erst im Juni 2014 mitteilen wollen, wenn das erste Folge-Halbjahr fast vorüber ist."
Quelle
Das ist schon harter Tobak.
Gruß
Baer
Wir schweifen ab, es geht doch um die dolle Anleihe.
Huberinfo hat ja einen Kommentar von einem Herrn Oskar Herbert von boersennews.de zitiert. Er hat sich zu Gamigo noch einmal am 07.05.2014 geäußert:
"Gamigo hat aktuell kein Rating
Ende letzten Jahres war die im Sommer 2013 herausgekommene Gamigo-Anleihe kurzzeitig für weniger als 50% zu haben. Von den 15 Mio. €, die Anleger der Gamigo AG im Juni 2013 über die Hochzins-Anleihe anvertraut haben, hat - rein numerisch - inzwischen fast die Hälfte über die Abteilung "Entry-Standard" der Frankfurter Börse den Eigentümer gewechselt. (Grundsätzlich können Nennwerte auch mehrfach gehandelt worden sein). Die Spielefirma kommuniziert intensiv über Möglichkeiten, die sich Spielern bei ihr eröffnen. Nachrichten zum Geschäftsverlauf sind eher spärlich. Nicht mal auf der Informationsseite der Börse ist zu lesen, dass das ohnehin nur bescheidene "B +"-Rating von Creditreform seit 5.5.2014 nicht mehr gilt.
Eingeschränkter Informationsinhalt
Die jüngste Nachricht von Gamigo stammt vom 6.12.2013. Faktisch zehn Arbeitstage vor dem Ende des 4. Quartals hat die von den Spiele-Managern beauftragte Medien-Agentur in dieser Nachricht wissen lassen, Gamigo sei gut in jenes 4. Quartal gestartet, das zu diesem Zeitpunkt schon fast zuende war. Soweit sich eine solche Aussage mit dem Hinweis paart, das Unternehmen erwarte auf Basis des Bruttoergebnisses (EBITDA) "ein weiterhin positives Quartalsergebnis", so darf sich niemand wundern, wenn Anleger zu diesem Zeitpunkt selbst sinkende Kurse in Kauf nehmen, um die Anleihe los zu werden. Dies gilt umso mehr als das am Nikolaus-Tag veröffentlichte Quartals-EBITDA mit 0,2 Mio. € kaum über die Null-Schwelle hinaus kam. Das Endergebnis war folglich ein Verlust.
Auf Verlust folgt Gewinn
Das Verlust-Ergebnis von ist eigentlich keine Überraschung: Gamigo befindet sich - nach eigenem Bekunden am Ende einer Phase der Neu-Orientierung. Zusätzlich mussten 2013 die Sonderkosten für die Ausgabe der Anleihe verkraftet werden. Für 2014 macht die Eigentümer-geführte, erfahrene Firma glaubhaft, die Weichen seien so gestellt, dass kräftiges Wachstum von Umsatz und Ertrag zu erwarten sei. Creditreform scheint von dieser Perspektive nicht recht zu überzeugen sein. Andernfalls wäre ein neues Rating veröffentlicht worden. Die Geschäfts- und Erfolgszahlen der AG per Ende 2013 liegen intern natürlich längst vor, auch wenn die "Spieler" ihren Geldgebern die Zahlen erst im Juni 2014 mitteilen wollen, wenn das erste Folge-Halbjahr fast vorüber ist."
Quelle
Das ist schon harter Tobak.
Gruß
Baer