Der durch Komfort, Funktionalität, ständige Sicherheitslücken und vor einem halben Jahr an Facebook verkaufte, bekannte Instant-Messaging-Dienst WhatsApp, bietet nun ab der aktuellen Version zumindest für Android-User teilweise Vollverschlüsselung an. Die Umsetzung erfolgte durch den bekannten Sicherheitsexperten Moxie Marlinspike und seiner Firma Open Whisper Systems. Dabei wird die Verschlüsselung mittels der Implementierung des von Open Whisper Systems entwickelten TextSecure-Protocols in den WhatsApp-Messenger erreicht, welches eine OTR-Modifikation darstellt und ähnlich arbeitet. Bislang beschränkt sich die Funktionalität auf Einzelgespräche. Gruppenchats und sonstige Medieninhalte sollen in kommenden Versionen ebenso verschlüsselt werden können. Wann genau mit Versionen für andere Betriebssysteme zu rechnen ist, ist noch ungewiss.
Auch wenn hier sicherlich - technische Fehler und absichtliche Lücken wie durch entsprechende Patriot-Acts außen vor gelassen - ein wichtiger Schritt in Richtung Privatsphäre getan wurde, so bleiben noch immer die Meta-Daten jeglicher Kommunikation, also Teilnehmer, Dauer, Ort, Zeit, usw. Allein aus diesen Daten lassen sich sehr viele Rückschlüsse ziehen und je nach Umfang oder Art sehr schnell sehr präzise Schlussfolgerungen konstruieren. Während der Netzaktivist Cory Doctorow sich noch zu einem "It's the largest-ever deployment of end-to-end crypto, and assuming they didn't add any back-doors or make critical errors, this means that hundreds of millions of users can now communicate without being spied upon by governments, crooks, cops, spies or voyeurs." hinreißen lassen kann, scheint Moxie Marlinspike es zumindest etwas realistischer zu sehen und hat das Angehen des Problems Meta-Daten bereits angekündigt.
Quellen: http://www.sueddeutsche.de/digital/...app-setzt-endlich-auf-privatsphaere-1.2227320, http://boingboing.net/2014/11/18/whatsapp-integrates-moxie-marl.html
Auch wenn hier sicherlich - technische Fehler und absichtliche Lücken wie durch entsprechende Patriot-Acts außen vor gelassen - ein wichtiger Schritt in Richtung Privatsphäre getan wurde, so bleiben noch immer die Meta-Daten jeglicher Kommunikation, also Teilnehmer, Dauer, Ort, Zeit, usw. Allein aus diesen Daten lassen sich sehr viele Rückschlüsse ziehen und je nach Umfang oder Art sehr schnell sehr präzise Schlussfolgerungen konstruieren. Während der Netzaktivist Cory Doctorow sich noch zu einem "It's the largest-ever deployment of end-to-end crypto, and assuming they didn't add any back-doors or make critical errors, this means that hundreds of millions of users can now communicate without being spied upon by governments, crooks, cops, spies or voyeurs." hinreißen lassen kann, scheint Moxie Marlinspike es zumindest etwas realistischer zu sehen und hat das Angehen des Problems Meta-Daten bereits angekündigt.
Quellen: http://www.sueddeutsche.de/digital/...app-setzt-endlich-auf-privatsphaere-1.2227320, http://boingboing.net/2014/11/18/whatsapp-integrates-moxie-marl.html
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