Welche Distribution für (älteres) Laptop?

[godlike]

Ja, das frage ich mich momentan. Auf meinem Laptop (ca 6 bis 7 Jahre alt) lief seither 2000, dann XP und nun Windows 7. Langsam aber sicher habe ich das Gefühl der er immer langsamer wird. Die Lüfter drehen viel, manchmal ruckeln sogar Youtube-Videos. Ich könnte nun Windows Platt machen und neu installieren in der Hoffnung das es sich bessert, irgendwie hätte ich aber auch Lust Linux zu nutzen. Wird sowieso ein Dual-Boot-System da ich Photoshop, 3D Max usw. brauche (lasse mein aktuelles aufgeräumtes Windows drauf).

Nun frage ich mich welche Distribution ich nutzen soll. Wie gesagt ist der Laptop nicht der stärkste. Trotzen wäre eine nette Oberfläche schon schön. Ubuntu wird wohl zu viele Ressourcen fressen, außerdem sagt mir das nicht so zu. Ist mir alles zu klick-bunti. Tendiere zu Debian, habe auch was über Fuduntu und Easy Peasy gelesen. Eines davon wird doch schon nicht mehr weiter entwickelt oder?

Was würdet ihr empfehlen? Will halt keine Distribution die dann nach einem Jahr nicht mehr supported wird.

Gruß godlike
Fuduntu

Fuduntu

 

[Patroklos]

Ich würde es mit Debian versuchen. Das kann ganz Ressourcen schonend sein. Der Support ist auch vorhanden. Dann für einen älternen PC XFCE oder LXDE installiert, fertig.

 

[Gelöschtes Mitglied 1550]

Crunchbang!

 

[mathmos]

Welche CPU und wie viel RAM ist denn in der Kiste verbaut? Ins Blaue eine Distribution/Oberfläche vorschlagen ist mir ohne genauere Infos zu heikel.

 

[thom53281]

Vor allem wäre auch das genaue Modell gut zu wissen. Leider gab es in den letzten Jahren vor allem im Billigsegment immer mal wieder Geräte mit Komponenten, die unter Linux "problematisch" sind.

Wie gut kennst Du Dich mit Linux aus? Debian und Crunchbang wären imho ganz in Ordnung, wenn ich das Gerät richtig einschätze.


Grüße
'Thomas

 

[godlike]

Ok, musste erst mal daheim nachsehen welches ich jetzt genau habe

Es handelt sich um ein Samsung NP-R720 (fs04de). Hat einen Intel Pentium T3400 mit 2 x 2.16GHz, 4GB Ram und einer ATI Mobility Radeon HD 4300 Grafikkarte.

Ja, denke schon das ich mich mit Linux gut auskenne. Hab das durchaus die letzten 10 Jahre mehr oder weniger häufig benutzt. Auch öfters mal per Shell Sachen installiert. Als ich damit angefangen hab (so ~ 1999 bis 2000) hatte ich sogar Linux ohne X Sollte also kein Problem sein. Wobei es natürlich auch bequem wäre wenn ich nicht jeden Firlefanz in einer Config-Datei ändern müsste

Hoffe das bringt euch was

Gruß godlike

 

[Kampfmelone]

Also ich habe immer xubuntu benutzt, also Ubuntu mit Xfce quasi. Lief auch auf einem noch langsameren Rechner nicht schlecht.

 

[mathmos]

Nur mal von den technischen Daten ausgehend (keine Ahnung wie gut Samung mit Linux zusammenspielt), käme hier durchaus LXDM oder Xfce in Frage. Alternativ noch Razor-qt (nutbar aber noch nicht fertig).

Als Distribution könnte man Arch nehmen. Damit kannst du dir ein schlankes Grundsystem installieren und auf diesem Aufbauen.

Auf meinem Netbook (E-450 und 8 GB RAM) läuft im Moment Arch mit LXDM ziemlich zufriedenstellend. KDE hatte ich auch mal installiert. Lief, wenn man die ganzen Eye-Candy-Sachen deaktiviert hatte auch recht annehmbar.

 

[Shinigami]

Wie wär's mit Linux Mint mit dem Xfce Desktop?

 

[wellen]

Also ich habe immer xubuntu benutzt […]

Lubuntu läuft da von den Ubuntu-Ablegern m.E. noch besser und ressourcenschonender.

 

[Patroklos]

Die ATI Karte könnte Probleme bereiten.

Nutze auf einem T400 Debian. Leistungsmäßig sieht das nahe zu identisch aus. Ausschließlich die Grafikkarte lief nicht auf Anhieb. Nun in meinem Fall habe ich das einfach mal hingenommen und nutze Intel HD 3000.

 

[godlike]

Ok, erst mal Danke für die ganzen Tipps und Vorschläge

Hab mir jetzt noch einige Gedanken dazu gemacht. Ich hab zwar keine Probleme per Hand X zu konfigurieren, meine Grafikartentreiber einzutragen und mir einen Window-Manager zu installieren (jetzt vom Können her) allerdings ist mir das dann wohl doch zu viel Aufwand für mein Vorhaben einfach wieder einen Flotten Rechner zu haben mit dem ich etwas im Internet surfen kann, Mails schreiben usw. Mehr mache ich damit im Prinzip ja nicht. Fotos und Grafizeug mache ich eh weiterhin unter Windows.

Nach langem überlegen hab ich mich nun erst mal entschieden Crunchbang zu testen. Sieht m.M.n. wirklich interessant aus und ich kann danach ja immer noch einfach wechseln ohne meine Daten zu verlieren danke eigener home-Partition Hab mir gestern also schnell meine Platten um-formatiert und das Ding mal drauf gehauen.

Fazit: Bisher gefällt mir das wirklich außerordentlich gut! Läuft wirklich extrem schnell und ist soweit alles dabei was es braucht. Das es auf Debian aufbaut ist ach klasse da ich damit schon viel gemacht habe. Es wurde auch auf Anhieb alles erkannt und funktioniert tadellos. WLAN, Grafik, Videos. Toll

Ich hoffe einfach mal das dies keine Eintagsfliege ist und ich nicht innerhalb ein paar Monate wechseln muss.

Hach, wieso laufen da nur nicht die Adobe Produkte. Dann gäbe es echt keinen Grund mehr sich mit Windows zu quälen

Gruß godlike

 

[mathmos]

Ich hoffe einfach mal das dies keine Eintagsfliege ist und ich nicht innerhalb ein paar Monate wechseln muss.

Da würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen. Crunchbang gibt es seit 2007.

 

[godlike]

Ok, das ist gut zu wissen. Vielleicht wage ich mich auch mal an Arch - vom Prinzip ist das ja echt klasse. Leider zu wenig Zeit mich ernsthaft damit zu befassen. Hab für die "normale" Linux-Installation ja schon zwei Abende gebraucht

 

[mathmos]

Wirklich ernsthaft musst du dich mit Arch eigentlich nicht befassen. Für ein lauffähiges System mit der Oberfläche deiner Wahl musst du eigentlich nur den Beginners Guide von A bis Z durcharbeiten (https://wiki.archlinux.de/title/Anleitung_für_Einsteiger bzw. https://wiki.archlinux.org/index.php/beginners'_guide). Ist zwar recht viel Text, aber einiges kann man auch oft überspringen (z. B. das Anlegen und aktivieren von Swap wenn der RAM reicht) bzw. kennt man manche Sachen schon (z. B. Iso auf einen USB-Stick packen). Den Download nicht mit gerechnet sollte man auch beim ersten mal in unter einer Stunde auf jeden Fall durch sein. Bei mir sind es inzwischen ca. 20 Minuten (ohne Download).

Im laufendem Betrieb muss man eigentlich nur zwei Sachen beachten (die aber dann richtig):

- Mit dem Einspielen der Updates nicht zu lange warten, sonst kann es bei einer rollenden und blutigen Distribution unschön werden. Vor allem wenn zwischenzeitlich einige Ankündigungen der Entwickler veröffentlicht wurden die die Updates betreffen.
- Immer vor einem Update prüfen, ob die Entwickler auf der Distributionsseite eine Ankündigung veröffentlicht haben. Wenn ja, lesen und befolgen! Sonst sind wir unter Umständen wieder bei "unschön" angekommen.

Das war es für den Anfang. Arch ist eigentlich gar nicht so schlimm. Schlimm ist nur der Spieltrieb der durch Arch entstehen kann. Früher wäre ich nicht auf die Idee gekommen wir z. B. einen DNS-Resolver wie unbound zu installieren.

 

[vtepes]

- Mit dem Einspielen der Updates nicht zu lange warten, sonst kann es bei einer rollenden und blutigen Distribution unschön werden. Vor allem wenn zwischenzeitlich einige Ankündigungen der Entwickler veröffentlicht wurden die die Updates betreffen.

Da war ich neulich positiv überrascht
Altes Notebook mit Arch nachdem es ca. ein Jahr in der Schublade lag eingeschaltet, yaourt -Syu, 800+ Pakete aktualisiert, reboot -> alles geht

 

[mathmos]

Die letzten 6 Monate gab es ja auch kritischen keine Update-Ankündigungen. Kommen aber mal ein paar Zusammen die dann auch noch miteinander in Abhängigkeit sind, wird es lustig. Den Spaß hatte ich mal als ich mein Netbook mehrere Monat nicht angefasst hatte und bei Arch gerade ziemlich viel in relativ kurzer Zeit geändert wurde. Nur konnte ich das eine Update nur einspielen, wenn das andere auf dem aktuellen Stand war und umgekehrt. Schlussendlich habe ich nach x Versuchen neu installiert. Seit dem ist allerspätestens bei einer neuen Ankündigung ein Update fällig. Außer bei Büchsen, die ich regelmäßig nutze. Da lasse ich die Updates immer laufen wenn ich das Gerät in den Fingern habe.

 

[Steeve]

@godlike Mit deinen Daten deines PCs kannst du locker eine moderne Distri nehemn wie z.B. Ubuntu Gnome!, google mal danach, schau dir Screenshots an, das System ist meines Erachtens sehr ausgetüftelt, kommt modern rüber, ist mit der Gnome3 Oberfläche eine gute fortsetzung von Gnome. Und was Hardwareerkennung angeht bist du mit Ubuntu Gnome am besten beraten, Light-Distris wie Lubuntu oder Xubuntu, DSL haben zwar ihren reiz da sie super flott sind, aber das ist Gnome auch, mehr denn Windows 8, den vergleich mit Windows 7 will ich nicht machen, da es tatsächlich Windows-beste-Schöpfung ist, aber ein ich kann mich nur wiederholen fortschritliches Linux ist definitiv Gnome (gibt ja nicht nur Ubuntu, aber das hat den besten Support)

Xubuntu oder Lubuntu erkennen häufig Hardwarekomponenten nicht (Bsp. Lubuntu Alsa + HDMI Problem)

 

[Patroklos]

@Laui: Also meine Erfahrung mit Ubuntu GNOME (3) ist nicht so super. Da würde ich persönlich zu Linux Mint 17 (lts) mit der Mate Oberfläche greifen.

 

[Steeve]

ich kenne nur Gnome1,2,3, Unity, LXDE, XFCE, KDE. Von denen sagt mir Gnome3 am meisten zu, wobei das "alte" Gnome

noch besser war. Mate probier ich mal inner VM aus, bin immer offen für neue Umgebungen, aber mein Netbook kommt bestens mit Ubuntu Gnome 14.04 aus, ich mach erstmal nix neues

--- [2014-09-14 02:44 CEST] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---

@Ripper_Roo: aber was sind deine schlechten Erfahrungen mit Gnome?