Web 3.0: Das große Forensterben - Meinungen, Usrachen, Konsequenzen, Perspektiven

[Gast]

Hallo Boardgemeinde,

wer seit zehn, fünfzehn oder mehr Jahren im Netz unterwegs ist, kommt nicht drumherum, zu merken, dass die klassischen Diskussionsforen des Web 2.0 auszusterben scheinen. Das bedeutet:

• die Foren verlieren an Usern
• sie verlieren an neuen, qualitativ hochwertigen Beiträgen
• die Beitragsqualität insgesamt nimmt ab, Diskussionen verkürzen sich
• ganze Foren verschwinden schlimmstenfalls im Nirwana

Wie kam es überhaupt zum Abmagern der Diskussionsforen im Web 2.0?

Ich stelle mal folgende mögliche Ursachen in den Raum:

1. Vor allem die immer schnelleren Internetverbindungen sind schuld. Information kann Woche für Woche schneller transportiert werden, der entsprechende Gewöhnungseffekt nährt eine Erwartungshaltung, regelmäßig schnellstmöglich an die entsprechende Information zu gelangen.
2. Das bedingt eine Prioritäten-Umlagerung: Die Information soll möglichst schnell, also auch möglichst schnell konsumierbar verfügbar sein. Diskussionen liefern keine fertige und prägnante Information, vor allem mobil ist man besonders auf schnelle Informationsverfügbarkeit angewiesen. Mobil ist es zu umständlich und zeitraubend, sich durch klobige Forendiskussionen zu wühlen.
3. Es hat eine Heterogenisierung der Internet-Nutzer stattgefunden: Jeder hat heutzutage Internet. Entsprechend wurde nicht nur das Informationsangebot, sondern auch die Logistik angepasst, die für Diskussionen mit tatsächlichem Mehrwert nicht mehr vorgesehen ist, sondern eher für mundgerechtes Entertainment und kurzlebigen Konsum.
4. Aus dieser Entwicklung gingen zur Mitte des letzten Jahrzehnts (ab 2005/2006) Portale wie "gutefrage.net" hervor. Diese Plattformen sind für ein möglichst breites Publikum und deren (Suchmaschinen-) Nutzungsverhalten optimiert. Musste man früher noch verstehen, wie Suchmaschinen arbeiten, erhält man heute auf beliebige Fragesätze sofort eine passende Antwort. Das macht das Stellen einer Frage im Forum, ohne umittelbare Diskussionsabsicht, obsolet.
5. Zeitgleich mit den neuen Informationsportalen erlebten die großen Social-Media-Portale wie Facebook ihre Blütezeiten, Heute findet das Gros der Diskussionen hybrid unter News-Artikeln bzw. in den entsprechenden Facebook-Kommentarzeilen statt. Dabei scheinen vor allem eher bildungsferne Schichten Facebook zu nutzen, was eine entsprechende Diskussionsqualität und -Homogenität erwarten lässt.
6. Mit den Social-Media-Portalen geht eine Deanonymisierung einher. Vor allem für bildungsnahe und diskussionsfreudige Personengruppen ist das unattraktiv, denn sie sind sich bewusst(er), dass das Internet nicht vergisst. Deshalb beteiligt sich diese Kohorte weniger an Diskussionen.
7. Auch junge Menschen benutzen eher Social-Media-Portale und Youtube. Diskussionsforen sind für Menschen, die nach 1995 geboren sind, eher reliktartige Randerscheinungen und Zeitfresser.
8. Sehr wohl sind Foren zu Spezialthemen noch immer frequentiert und dort findet man auch hochwertige Beiträge und interessante Diskussionen, allerdings oft mit beträchtlicher Latenz. Einige Tage Wartezeit auf eine Antwort prädestiniert nicht gerade zu einer angeregten Diskussion.

Das sind ein paar mögliche Haupt-Ursachen, die mir ad hoc eingefallen sind. Ich persönlich begrüße diese Entwicklung nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es Leute gibt, die das Abflauen der Foren-User als einen angenehmen Selektionsprozess erleben. Hier im NGB hat sich ja bspw. ein harter Kern aus den alten Zeiten eingefunden. Dafür sind es immer die gleichen 10 Gesichter, die man zwar gerne liest, aber manchmal wünschte man sich vielleicht doch, dass es mal wieder so rummeln würde, wie 2004/2005 im Gulli. Andererseits gaben eine ganze Reihe von damals allgemein sehr geschätzten Usern zu G:B-Hochzeiten an, dass sie das Board verlassen hatten, weil es ihnen aufgrund des vielen neuen Zulaufs damals zu stickig wurde. Hat sich ein Teil dieser damaligen Neuankömmlige jetzt auf gutefrage.net verirrt, oder war das die besondere Gattung eines g:b-Users, der dann auf einen der Börsen-Abkömmlinge mitumgezogen ist?

Wie seht ihr das? Wie erlebt ihr die Entwicklung? Wird überhaupt nochmal so diskutiert werden, wie früher?

 

[Dummkopf]

9. Das bisher gespeicherte Wissen macht erneute Diskussionen unnötig.

 

[Nachtschatten]

Bildungsferne mag für FB zutreffen. Sicher nicht für WhatsApp und YT.

 

[thom53281]

Ich kann noch einen weiteren Punkt beisteuern:

Ein befreundeter Zahnarzt von mir hat das mal so ausgedrückt. Früher hat er den Leuten jedes Mal wenn sie da waren (und auch vor allem Kindern) gepredigt, sie sollen doch ihre Zähne zukünftig besser putzen. Das Schlimme daran für ihn: Es funktioniert auch. Langfristig gesehen hat er sich so einen gewissen Teil seiner Kunden "vertrieben", da diese nicht mehr jedes Jahr eine Füllung benötigen.

Gleiches kann man auch auf Foren übertragen. Wenn man nun in das angesprochene g:b von vor 10 Jahren zurückspringt. Jede zweite Frage konnte man dort prinzipiell in 15 Minuten per Google lösen, wenn man richtig gesucht hat. Manch einer wird sich auch noch an die bösen Kommentare erinnern, die man mit einer richtig einfachen Frage geerntet hat.
Die Suchmaschinen wurden effektiver, die Leute haben gelernt wie man richtig sucht. Wenn man eine Spezialfrage hat, geht man bestenfalls direkt in ein darauf spezialisiertes Board und bemüht kein Allround-Board (wie das ngb) mehr.

Dafür sind es immer die gleichen 10 Gesichter, die man zwar gerne liest, aber manchmal wünschte man sich vielleicht doch, dass es mal wieder so rummeln würde, wie 2004/2005 im Gulli. Andererseits gaben eine ganze Reihe von damals allgemein sehr geschätzten Usern zu G:B-Hochzeiten an, dass sie das Board verlassen hatten, weil es ihnen aufgrund des vielen neuen Zulaufs damals zu stickig wurde. Hat sich ein Teil dieser damaligen Neuankömmlige jetzt auf gutefrage.net verirrt, oder war das die besondere Gattung eines g:b-Users, der dann auf einen der Börsen-Abkömmlinge mitumgezogen ist?

Damals war im g:b viel los, dafür war es qualitativ teilweise sehr "interessant", wie es da zuging. Alle drei Tage die selbe Frage in manchen Fachforen, weil niemand die Suchfunktion benutzte, jeder 2. Startpost mit hingerotzter Rechtschreibung, usw. Es war damals viel los, aber teilweise auch wieder zu viel. Beispielsweise hat man schon mindestens eine Stunde gebraucht, um überhaupt mal das Geschehen in manchen Fachforen zu überblicken (teilweise >2 Seiten pro Tag!). Von den neuen Beiträgen wollen wir mal gar nicht reden. Das Geschehen hat einen dort schon fast erschlagen.

gulli hatte damals zu der Zeit den großen Vorteil der Börse. Unbestritten hat diese massig User angezogen, die dann auch wieder Probleme mit den Uploads hatten und die Fachforen mit Fragen füllten. Allerdings spülte die Börse damals auch viel Unrat in's Board, den man eigentlich nicht haben wollte. Die Börse ist weg, also kommen nur noch die, die auch wirklich diskutieren möchten. Das sind wenige. Die Leecher, die ab und an gefragt und diskutiert hatten, haben nun die Börsen-Klone.

 

[mathmos]

Wird überhaupt nochmal so diskutiert werden, wie früher?

Meiner Meinung nach nicht.

Damals war der Umgang miteinander einfach ein anderer. Früher hatte man sich halt mal einen Anschiss abgeholt, weil man die SuFu nicht benutzt hat und gut war es. Hart aber herzlich sozusagen. Heutzutage reagieren viele irgendwie gereizter, nachtragender und werfen sich dann threadübergreifend Sand und Förmchen an den Kopf bis der Arzt Moderator kommt. Früher war das irgendwie nicht so extrem. Oder die Leute härter im Nehmen.

Nehmen wir weiterhin mal die Studenten mit denen ich täglich zu tun habe. Wie viele wissen überhaupt, was ein Board ist? Mit etwas Glück vermutlich einer von 20. Für die meisten besteht das Internet vermutlich aus Facebook und Whatsapp. Kein Wunder das so das Nachwuchs ausbleibt. Aber selbst wenn mehr wissen was ein Board ist. Die Interessen sind heute einfach andere. Ich bin zeitlich gesehen auch ein Urgestein im Internet. Aber auch bei mir haben sich die Interessen verschoben. Früher hatte ich viel mehr Zeit und Lust um mich in Foren herum zu treiben, zu diskutieren, Leuten zu helfen. Heute bin ich nach 8 bis 12 Stunden die ich beruflich vorm Rechner hocke Abends oft froh, wenn ich abseits von Computern etwas machen kann. Daher bin ich aktuell nicht mal so traurig, dass nicht mehr so viel wie früher auf den Boards los ist auf denen ich noch aktiv bin.

Was ich allerdings in meinem Bekanntenkreis beobachten kann, ist dass viele die vor ein paar Jahren nur noch per Facebook erreichbar sein wollten, teilweise wieder bei ICQ auftauchen. Eventuell gibt es bald™ ein Revival der alten Kommunikationswege und somit auch der Boards. Dass es dann aber wie früher wird, wage ich zu bezweifeln. Früher war eben früher und nicht heute.

@Dummkopf:

Da kann ich nicht wirklich zustimmen. Selbst damals als die Boards ihre Blütezeit hatten gab es zu einem Thema immer und immer wieder neue Threads obwohl die Lösung bereits in einem vorhandenem stand.

 

[musv]

11. Irgendwann sind die Foren einfach wie Pilze aus dem Boden geschossen. Und durch die fertige Forensoftware, die auch noch Freeware war, hat jeder Pups ein Forum aufgemacht. Wenn ich allein mal zähl, in welchen Foren ich überall registriert bin, komm ich vermutlich auch 20 oder mehr. Irgendwann selektiert man dann auch, wo man regelmäßig schreibt, und wo man nur noch schreibt, wenn man eine Frage hat. Zweiteres muss nichts damit zu tun haben, dass man das Forum nicht mag. Es kann auch einfach daran liegen, dass man von dem dort behandelten Thema einfach keine Ahnung und auch keine Zeit/Interesse/andere Gründe hat, sich unbedingt da weiterbilden zu wollen. Als ich bspw. vor 4 Jahren meinen HTPC zusammengebastelt hab, hab ich mich auch im HTPC-Forum angemeldet. Das Thema war dann erfolgreich abgeschlossen. Hardwaremäßig bastel ich an dem Teil nicht mehr rum. In den 4 Jahren haben sich auch die Hardwarekomponenten logischerweise aktualisiert. Demzufolge hab ich weder irgendwelche Fragen noch irgendwelche Antworten dort beizusteuern.

Und wie mathmos schon angemerkt hat, ist die Freizeit außerhalb des Rechners auch wieder wichtiger geworden für mich.

 

[alter_Bekannter]

tl;dr:
Wir sind alt und im Schnitt überdurchschnittlich gebildet. + ein bischen "war früher alles besser?"-Gesülze(was eigentlich nur das sich alt fühlen bescheinigt...[siehe: "Jugend von Heute"])

Mein Scheiss:
Tja, kann passieren. Aber dafür hätte ich mir auch meinem Person und meine Beurteilungen angucken können.
Und die Prozentuale Forennutzung muss ja zurückgehen, gibt ja schließlich mehr Medien aber nach wie vor nur 100%, außer beim Fußball, da gibts bekanntlich 110% aber der Wert hat sich ja auch nicht erhöht.
Außerdem gibts jetzt keinen Internet Hype mehr, nur noch die Süchtigen und die Werkzeugnutzer, also das gleiche wie überall.

Oldfag out

 

[The_Emperor]

Foren als Quellen für Informationen sind durch online Lexika und der generell viel höherwertiger Informationen im Web als damals beinahe obsolet geworden. Wie bei Punkt 2 erläutert suche ich zB. vorzugsweise Informationen über Wikipedia oder geografisch angepasste Suchmaschinen. Das herauspicken von Informationen aus einem zwanzig Seiten langen Thread mit 400 Antworten ist mir zu mühselig.

 

[alter_Bekannter]

Das ist wahr, gerade bei langen Threads ist es gut, aber leider genauso selten wenn Lösungen in den Startpost editiert werden.

...

Uhm, ich muss weg und das hat garantiert nichts mit dem editieren von Startposts zu tun.

 

[Der3Geist]

Ich würde auch Vermuten, das der Wandel und das Forensterben darauf zurückzuführen ist, das die Generation die damals solche Foren mitgegründet hat mittlerweile weniger zeit hat und mehr im Echten Leben steht.
Der Nachwuchs dagegen hat eindeutig andere Interessen und nutzt Angbote die es früher nicht gab (Konsolen , Handy, Tablet) mehr zum Spielen und beschäftigt sich weniger mit Kommunikation im Internet.

Dadurch fehlt der nachschub in Foren da es einigen sicherlich auch zu Kompliziert und zu Komplex ist sich durch irgendwelche Forenstruktur zu Klicken.
Da ist eine Registration auf Facebook sicherlich einfacher und "Idiotensicher".

Wenn ich dabei das Verhalten unserer Praktikanten und Lehrlinge anschaue geht es nur darum irgendwelchen Blödsinn auf Facebook zu Posten und Handyspiele zu spielen und eine Kommunikation über Foren ist dabei viel zu Aufwendig.

 

[sia]

Mittlerweile fühle ich mich leider immer öfter so:



Ein neueres Mega-Forum ist im Moment auf dem Vormarsch: reddit. Dort gibt es zu jedem Scheiß ein Unterforum (Subreddit) und im Gegensatz zu klassischen Foren gibt es auch die Möglichkeit, eigene Subreddits zu erstellen und zu moderieren. Nur bei den größten Subs wird von der Administration (die recht wenig tut) eingeschritten.

Immer mehr Fragen werden leider auch nichtöffentlich gestellt, in Facebook-Gruppen oder Google-Circles, und gehen dann irgendwann verloren. Das Wissen, das früher durch die Masse an Foren konserviert wurde, wird heute ab und an einfach gelöscht. Dafür gibt es dann durch die Verbilligung von Webspace eine Masse an Leuten, die ihre eigene Seite haben und dort ihr Wissen verbreiten.

Schade finde ich auch, dass extrem viele Anleitungen richtung YouTube abwandern und dann zu einem lieblos gemachten Rumklick-Video werden, anstatt dass die Leute einen schönen Artikel schreiben. Das mindert die Effizienz der Informationsübermittlung, steigert aber das Einkommen der NAPs, die das machen. Neid? Vielleicht. Aber vor allem Traurigkeit.

 

[musv]

Youtube-Videos find ich dann geeignet, wenn man z.B. ein Gerät auseinandernehmen oder was handwerklich reparieren muss. Im Video können die normalerweise nicht die wichtigen Zwischenschritte weglassen, was bei diversen schriftlichen Anleitungen gern gemacht wird.

In allen anderen Fällen überspring ich die Videos in der Suchliste.

Btw. reddit existiert schon einige Jahre. Selbst genutzt hab ich's aber auch noch nicht.

 

[Gast]

Ok, ich nutz diesen meinen Thread mal, um euch allen tschüss zu sagen!

Bye bye und danke, dass ich nach der Sperre damals, in 2005 im Gulli, nochmal herkommen durfte und hier, im NGB, so freundlich aufgenommen wurde

Und danke, dass meine Threads durch eure guten Beiträge fast immer davor bewahrt wurden, gegen die Wand gefahren zu werden!!

Krutzi.

Und zum Thema selbst noch: Postings wie #7, die der Implikation nach den Wunsch beinhalten, dass Zusammenhänge in Diskussionen einfacher dargestellt werden, als sie sind und wenn der Wunsch nach differenzierender Beleuchtung als "Gesülze" entwertet werden soll - ohne, dass diese Feststellung inhaltlich irgendwie weiterführend wäre - sind vielleicht ganz bezeichnend für die Entwicklung im Netz. Das mein ich erstmal fast ganz ohne Wertung, so wie viele v.a. meiner längeren Beiträge (und auch das OP in diesem Thread) weniger Wertung als Dialektik beinhaltet haben.

In einer Forenwelt, in der alles andere, als die Diskussion auf der Sachebene höhere Priorität hat und wo eine dergestalt abgesteckte Meinungsfreiheit zu einer Art anarchistischen Selbstsabotage wird, hab ich keinen Platz. Das klingt jetzt nach mehr Pathos, als es haben soll, aber so in etwa mein ich's. Ich wertschätze sachliche und produktive Diskussion sehr, und das geht hier für mich leider nicht mehr störungsfrei genug. Und das ist meine ganz persönliche Wertung dieser Entwicklung und ich zieh die entsprechende Konsequenz. Vielleicht noch soviel zur Begründung, falls es jemanden gibt, der sich gefragt hat, wieso es plötzlich *puff* gemacht hat, mit meinem Account Der Account ist am Abend des 01. Juni dann weg.

 

[flawless]

da du ja bald prof bist und mit nem jaguar zur schule fährst hat das reallife dir ja genug zu bietn
hab deine beiträge immer gemocht ... bisn guter ^^

 

[Nachtschatten]

Postings wie #7, die der Implikation nach den Wunsch beinhalten, dass Zusammenhänge in Diskussionen einfacher dargestellt werden, als sie sind und wenn der Wunsch nach differenzierender Beleuchtung als "Gesülze" entwertet werden soll - ohne, dass diese Feststellung inhaltlich irgendwie weiterführend wäre - sind vielleicht ganz bezeichnend für die Entwicklung im Netz.

D’accord.

Bei den Beiträgen kann man machen was man will. Formuliert man kurz & knackig ist man ein blöder Troll. Läßt man drei Worte mehr da, ist man ein pseudointellektueller Troll. Wer hier nicht den Board-Mainstream vertritt will nur stänkern, schreibt nutzlose Beiträge und ist jedenfalls ein Troll. Großartige Diskussionskultur gibts hier nicht, dafür reichlich Selbstbeweihräucherung und gegenseitige Schulterklopferei verbunden mit typisch (pseudo)linker Nazipolemik.

Ich habe diese meine Meinung oft genug vertreten, was mir ausser Sperren nichts eingebracht hat. Und die dämliche Frage, warum ich denn noch hier bin.

 

[The_Emperor]

Youtube-Videos find ich dann geeignet, wenn man z.B. ein Gerät auseinandernehmen oder was handwerklich reparieren muss.

Dito! Hab schon einige Laptops und TFTs nur mit Hilfe eines Youtube-Videos auseinandergebracht weil sich irgendwo eine Plastiknase versteckte.

Aber genau bei diesem Thema sieht man auch den Untergang vom Web 3.0 noch bevor es geboren wurde. Denn es gibt mehr "Unboxing" Videos auf der Video-Müllhalde als Hilfsvideos für Technikaffine Personen. Ich frag mich immer wieder: Wie behindert sind die Leute die sich beim Auspacken von Kopfhörern und Tablets filmen? Ich behaupte einfach mal dass bereits ein Drittel des Web aus geistigem Dünnschiss besteht (Facebook, Twitter, 9gag, ...). Die Prognosen schauen düster aus...

 

[poesie noire]

@Mitch Ryder:

Ehrlich, ich hoffe das der Acc. NICHT gelöscht wird. Einerseits über das Forensterben diskutieren wollen und andererseits aktiv dazu beitragen...
Wenn du hier nicht mehr sein willst, Ok, your choice. Dann aber durch eine Löschung die Forenstruktur zu schädigen und damit die Beiträge auch über Google nicht mehr auffindbar zu machen, nervt mich an.

Ebenso ehrlich - mach es gut, deine Beiträge hatten Substanz, das wird hier echt fehlen. Alles Gute.

 

[Hezu]

Und die dämliche Frage, warum ich denn noch hier bin.

Ist einfach sinnvoller für die Allgemeinheit.

Besser, wenn du dich so lange wie möglich auf diesen einen Account konzentrierst, damit die User nicht alle 5 Tage ihre Ignoreliste aktualisieren müssen, denn wenn du gesperrt wirst, kommst du ja doch wieder mit nem neuen Account angekrochen, egal wie sehr du auch immer beteuerst, dieser Community überdrüssig zu sein.

Denn eines gehört auch leider zum Web 3.0: die Scheinheiligkeit von Arschlöchern wie dir, die nur "alles scheiße außer Mutti" kennen, und das auch jedem auf die Nase binden.

 

[Gast]

@Mitch Ryder:

Ehrlich, ich hoffe das der Acc. NICHT gelöscht wird. Einerseits über das Forensterben diskutieren wollen und andererseits aktiv dazu beitragen...
Wenn du hier nicht mehr sein willst, Ok, your choice. Dann aber durch eine Löschung die Forenstruktur zu schädigen und damit die Beiträge auch über Google nicht mehr auffindbar zu machen, nervt mich an.

Ebenso ehrlich - mach es gut, deine Beiträge hatten Substanz, das wird hier echt fehlen. Alles Gute.

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich geh in meinen Augen außerdem mit einem guten Grund.

Ansonsten: Danke. Und die Beiträge kommen nicht weg, auch der Accountname bleibt auf meinen Wunsch bestehen.

LG

 

[Kaesereibe]

@phre4k: This. Auch wenn ich Reddit nicht unbedingt neu und aufstrebend nennen würde. Ich denke es erlebt momentan bereits seine Hochzeit. Aber genau DORT finden wir häufig noch jene Posts, die sich mit 10 Sekunden Suchmaschinen-Bemühung erledigt hätten. Ich weiß allerdings nicht, warum Reddit so attraktiv ist. Es ist im Vergleich zu einem klassischen Board sehr viel anonymer, allein durch die gigantische Größe und den grenzenlosen Themenumfang. Das Karma-Prinzip dort sorgt leider auch dafür, dass man vor allem persönlichen Erzählungen nicht besonders viel Glauben schenken kann. Gleichzeitig findet man dort aber auch sehr geschickte Lösungen für dieses Anonymität vs. legitime Expertise-Problem. Z.b. kann man sich seinen "Flair", der die das wissenschaftliche Fachwissen anzeigt, in /r/askscience von den Mods freischalten lassen, indem man den Mods einen Identitätsnachweis und ein Nachweis über Universitätsabschlüsse o.Ä. zukommen lässt.

Mitch, es wäre schade wenn du das NGB verlässt. Ich schätze deine Beiträge sehr, da sie immer genau das widerspiegeln, was für mich die Vorzüge von Forencommunities sind.