• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Unter dem Radar: Der satirische Monatsrückblick (April/2017)


Deutschland steuert unaufhaltsam auf den Wahlkampf zu, der allzu oft eher in eine Wahlkrampf ausartet. Grund genug für alle an der Parteipolitik beteiligten Menschen, sich noch irrsinniger zu betragen, als sie das normalerweise tun. Schließlich müssen die Wählerinnen und Wähler überzeugt werden – und wie ginge das besser als mit Lügen, Verhaltenskreativität, Unhöflichkeit und kleinen Skandälchen?
Dergleichen sorgt im Privatfernsehen schließlich auch immer für Quote und dann wird es ja wohl auch in der Politik klappen. Zumindest ist diese Hoffnung die einzig logische Erklärung für das, was sich in Deutschland derzeit abspielt. Lassen wir einige Highlights der letzten Folge… pardon, des letzten Monats… revue passieren im satirischen Monatsrückblick.


Über den Wolken…


…muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“, weiß ein alter Songtext. Grund genug für Menschen, denen Freiheit tendenziell eher Angst macht, dort einmal genauer hinzuschauen. Im Zuge dieser Bemühungen wird seit einer Weile die Fluggastdatenspeicherung diskutiert. Diese soll unter anderem auch die Verpflegungswünsche der Passagiere erfassen – Grund genug, auf jeden Fall Schweinefleisch zu bestellen, damit ja niemand glaubt, man wäre Muslim, und wichtiger noch, sich an Bord so richtig gepflegt zu betrinken. Ein Ausweichen auf Cola oder Kaffee könnte von übereifrigen Ermittlern als „Für mich bitte etwas Alkoholfreies, ich muss nachher noch fliegen“ ausgelegt werden.

Wer jetzt aber angesichts der Vorstellung von Bacon und einem netten Vollrausch über den Wolken schon erwägt, künftig Union zu wählen, dem sei gesagt, dass irgendwer die ganze Überwachung auch bezahlen muss – und unsere Abgeordneten, davon kann getrost ausgegangen werden, sind es nicht. Da aber mittlerweile auch den Damen und Herren mit den dicken Diäten klar ist, dass horrende Kosten für Überwachungsprogramme eher so semi-populär sind – ihre Grundrechte geben viele Menschen wohl noch recht bereitwillig auf, aber beim Geld hört bekanntlich der Spaß auf – wird jetzt einmal genauer hingeschaut, was denn der Spaß so kostet. Vorschlag zur Güte: Jede Politikerin und jeder Politiker, die oder der zukünftig Dinge wie „abstrakt erhöhte Bedrohungslage“, „Kampf gegen den Terror“ und „wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten“ sagt, muss einen Euro ins Phrasenschwein werfen. Damit wäre die Fluggastdatenspeicherung binnen kurzem finanziert – und es ließe sich sogar noch ein Gratis-Drink für jeden Flugreisenden drauflegen. Prost!


Da steht ein Pferd auf dem Flur…


Betrinken sollte sich auch, wer sich mit einem weiteren Vorschlag unserer Regierenden befasst: dem nämlich, dass der sogenannte Staatstrojaner künftig auch bei Alltagskriminalität eingesetzt werden soll. Wenn wir schließlich schon ein Ermittlungsinstrument haben, dass extrem umstritten ist, Unsummen kostet und die Privatsphäre der Betroffenen massiv einschränkt, müssen wir es wenigstens auch gegen jeden Filesharer, Ladendieb und Freund exotischer Kräuter anwenden können. Sonst lohnt es ja nicht. So oder so ähnlich ist die Logik der Befürworter der neuen Regelung wohl zu verstehen. Auch das neue „Telekommunikationsüberwachungszentrum“, Regierungsdeutsch für „Dings wo eure Anrufe und Chats bespitzelt“, muss ja ausgelastet werden, ebenso wie die Trojaner-Variante, vor der selbst euer armes kleines Smartphone nicht mehr sicher ist. In diesem Sinne: Nunc est bibendi. Das ist wenigstens noch nicht verboten und somit auch kein Fall für den Staatstrojaner. So gerade eben nicht.


Bedroht in Cyberland


Aus der Reihe „die Wissenschaft hat festgestellt“ heute eine weitere bahnbrechend neue und überraschende Erkenntnis: Internet-Kriminelle nehmen verstärkt die Industrie ins Visier. Moment mal. Die haben Geld, potentiell wertvolle Informationen und teilweise noch immer unzureichende Sicherheitskonzepte – und kriminelle Hacker greifen sie an? Krass. Demnächst wird uns noch erzählt, dass Einbrecher bevorzugt reiche Haushalte ins Visier nehmen…

Aber natürlich geht es im Umfeld der Studie nicht ohne viel bedrohliche Rhetorik und mindestens ein „Cyber“ (diesmal kein extremistisches, da haben die Präventionsprogramme wohl gewirkt) pro Satz. Auch im Neuland gelten schließlich gewisse Konventionen. Wir dürfen allerdings hoffen, dass irgendwann in ferner Zukunft mal sachlich und mit Fokus auf sinnvolle Sicherheitsmaßnahmen über das Thema geredet wird. Irgendwann, wenn nicht nur Schweine, sondern auch Cybers fliegen.


Planlos und Spaß dabei


Wir hoffen, euch mit dieser Glosse unterhalten und zu einigen wertvollen Erkenntnissen verholfen zu haben. Was ihr wählt, wisst ihr zwar vermutlich immer noch nicht, aber wenigstens haben wir hoffentlich neue Ansätze geliefert, einfach alle Politikerinnen und Politiker gleichermaßen auszulachen.

Viel Spaß dabei! Bis nächsten Monat!

Eure Annika Kremer.



Bildquellen v.o.n.u.: bykst, macayran, hromann & geralt, thx! (CC0 1.0 Public Domain)





https://tarnkappe.info/unter-dem-radar-der-satirische-monatsrueckblick-april2017/Quelle
Autor: Annika Kremer
Quelle
 
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