[img=right]https://www.picflash.org/viewer.php?img=braunschweig-206994_64091MAKO.jpg[/img]Wie jedes Jahr, sollten am heutigen Sonntag wieder jede Menge Menschen in die Braunschweiger Innenstadt strömen und die zahlreichen und vielseitigen Wagen und Teilnehmer des größten Karnevalsumzugs in Norddeutschland bestaunen. Dieser fällt dieses Jahr jedoch ins Wasser. Der Veranstalter sagte den Umzug kurzfristig ab, da aus zuverlässigen Staatsschutzsquellen bekanntgegeben wurde, dass ein konkreter Terrorverdacht mit islamistischem Hintergrund bestehe.
Für den sogenannten Schoduvel waren rund 100 Motivwagen geplant und 4500 aktive Teilnehmer. Darüber hinaus erwartete man mehr als 250.000 Besucher. Nun mussten die Planungen kurzerhand überworfen werden, aufgrund der Gefahr eines Terroranschlags.
Die Polizei nehme die Gefahr sehr ernst. Gegenüber dem NDR zeigte sich der Braunschweiger Oberbürgermeister Markurth fassungslos, doch die Hinweise seien dezidiert und gravierend gewesen.
"Das ist ein sehr trauriger Tag für unsere Stadt und all die Menschen, die sich - so wie ich - so sehr auf den Umzug gefreut hatten. Es ist auch ein trauriger Tag für unsere demokratische Gesellschaft. Die Einschätzung der Polizei ließ eine andere Entscheidung allerdings nicht zu. Die Sicherheit der Menschen hat Vorrang und ich bitte die Menschen, die in der Stadt unterwegs sind, Hinweise von Polizei und Festkomitee zu beachten. Wir sollten uns allerdings die Freude am Karneval durch dieses Ereignis nicht nehmen lassen."
Zurzeit werden alle Fahrzeuge und Gerätschaften gesucht, welche das Spektakel ursprünglich für drei Stunden live im NDR übertragen sollten. Während sich die ersten Umzugswagen auf die Heimreise begeben, kündigte Markurth an, dass ab 14 Uhr sämtliche Musikzüge in der Stadthalle auftreten dürften, sofern sie Interesse haben.
Die entsprechenden Örtlichkeiten wurden mittlerweile geräumt, die Polizei wies Gäste und Teilnehmer mittels Lautsprecherdurchsagen auf die Evakuierung hin.
Update-Ticker:
-Laut Polizeisprecher Jochaim Grande habe sich die Warnung konkret auf den Verlauf des Umzugs bezogen und nicht explizit auf einen Ort, des Weiteren betonte er, dass die weiteren Feiern in Braunschweig heute nicht ganz ohne Risiko seien.
-Das NDR Fernsehen hat um 14 und 15 Uhr Sondersendungen geplant, mit Informationen zur Absage des Schoduvels.
-Avnia Altiner, die Vorsitzende des Landesverbandes der Muslime äußerte sich gegenüber dem NDR besorgt, in Anbetracht des Terrorverdachts:
"Wir Muslime in Niedersachsen haben großes Unbehagen. Es beschäftigt uns sehr, was derzeit passiert [...] Wir akzeptieren die kulturellen Errungenschaften dieses Landes. Der Karneval ist hier eine Tradition. Keiner darf den Frieden in Niedersachsen stören."
-Laut Polizeiinformationen habe man bisher keine Sprengsätze in Braunschweig ausfindig machen können, damit wird mehreren Tweets die Luft aus den Segeln genommen, welche verlauten ließen, dass bereits Bomben und Sprengkörper entdeckt worden. Für 14:30 Uhr hat die Polizei eine Pressekonferenz angekündigt.
-Die Umzüge in Köln, Düsseldorf und Mainz am Rosenmontag sollen wie geplant stattfinden, das Innenministerium in NRW hat bisher keine Hinweise in Bezug auf eine mögliche Terrorgefahr erhalten.
-Dem Pressesprecher der Polizei zufolge, kam der Hinweis auf den Terrorverdacht von einer Person, die der Polizei bekannt und eindeutig zuzuordnen sei. Gefahndet wird nach der Person nicht, da sie lediglich als Tippgeber fungiert haben soll. Die Person soll aus der islamistischen Szene stammen.
-Es ist die Rede von einem "schädigenden Ereignis".
-Man habe sich die Entscheidung in Hinblick auf die Absage nicht leicht gemacht und sich mit den Veranstaltern abgesprochen, es gelte die Sicherheit der Teilnehmer und Besucher.
16.02.
-Rosenmontagsempfang fand wie geplant um 11:11 Uhr statt, währenddessen starten die Ermittlungen bezüglich der konkreten Anschlagsgefahr vom Vortag.
-Innenminister Pistorius zufolge handelte es sich nicht um eine ausgesprochene Drohung, sondern um etwas, das auf "ganz anderen Wegen" bekannt geworden sei, ohne Absicht derer, die einen möglichen Anschlag planten.
-Die Ermittlungen laufen weiter, mit Informationen hält man sich weiter bedeckt, laut Polizei kam es bisher weder zu Durchsuchungen, noch zu Verhaftungen.
-Beim Vorsprechen im Innen- und Verfassungsschutzausschusses wurden vom Polizeichef keine Namen oder Quellen genannt, nach NDR-Informationen wurden lediglich Andeutungen gemacht.
Quelle | Bildquelle
Für den sogenannten Schoduvel waren rund 100 Motivwagen geplant und 4500 aktive Teilnehmer. Darüber hinaus erwartete man mehr als 250.000 Besucher. Nun mussten die Planungen kurzerhand überworfen werden, aufgrund der Gefahr eines Terroranschlags.
Die Polizei nehme die Gefahr sehr ernst. Gegenüber dem NDR zeigte sich der Braunschweiger Oberbürgermeister Markurth fassungslos, doch die Hinweise seien dezidiert und gravierend gewesen.
"Das ist ein sehr trauriger Tag für unsere Stadt und all die Menschen, die sich - so wie ich - so sehr auf den Umzug gefreut hatten. Es ist auch ein trauriger Tag für unsere demokratische Gesellschaft. Die Einschätzung der Polizei ließ eine andere Entscheidung allerdings nicht zu. Die Sicherheit der Menschen hat Vorrang und ich bitte die Menschen, die in der Stadt unterwegs sind, Hinweise von Polizei und Festkomitee zu beachten. Wir sollten uns allerdings die Freude am Karneval durch dieses Ereignis nicht nehmen lassen."
Zurzeit werden alle Fahrzeuge und Gerätschaften gesucht, welche das Spektakel ursprünglich für drei Stunden live im NDR übertragen sollten. Während sich die ersten Umzugswagen auf die Heimreise begeben, kündigte Markurth an, dass ab 14 Uhr sämtliche Musikzüge in der Stadthalle auftreten dürften, sofern sie Interesse haben.
Die entsprechenden Örtlichkeiten wurden mittlerweile geräumt, die Polizei wies Gäste und Teilnehmer mittels Lautsprecherdurchsagen auf die Evakuierung hin.
Update-Ticker:
-Laut Polizeisprecher Jochaim Grande habe sich die Warnung konkret auf den Verlauf des Umzugs bezogen und nicht explizit auf einen Ort, des Weiteren betonte er, dass die weiteren Feiern in Braunschweig heute nicht ganz ohne Risiko seien.
-Das NDR Fernsehen hat um 14 und 15 Uhr Sondersendungen geplant, mit Informationen zur Absage des Schoduvels.
-Avnia Altiner, die Vorsitzende des Landesverbandes der Muslime äußerte sich gegenüber dem NDR besorgt, in Anbetracht des Terrorverdachts:
"Wir Muslime in Niedersachsen haben großes Unbehagen. Es beschäftigt uns sehr, was derzeit passiert [...] Wir akzeptieren die kulturellen Errungenschaften dieses Landes. Der Karneval ist hier eine Tradition. Keiner darf den Frieden in Niedersachsen stören."
-Laut Polizeiinformationen habe man bisher keine Sprengsätze in Braunschweig ausfindig machen können, damit wird mehreren Tweets die Luft aus den Segeln genommen, welche verlauten ließen, dass bereits Bomben und Sprengkörper entdeckt worden. Für 14:30 Uhr hat die Polizei eine Pressekonferenz angekündigt.
-Die Umzüge in Köln, Düsseldorf und Mainz am Rosenmontag sollen wie geplant stattfinden, das Innenministerium in NRW hat bisher keine Hinweise in Bezug auf eine mögliche Terrorgefahr erhalten.
-Dem Pressesprecher der Polizei zufolge, kam der Hinweis auf den Terrorverdacht von einer Person, die der Polizei bekannt und eindeutig zuzuordnen sei. Gefahndet wird nach der Person nicht, da sie lediglich als Tippgeber fungiert haben soll. Die Person soll aus der islamistischen Szene stammen.
-Es ist die Rede von einem "schädigenden Ereignis".
-Man habe sich die Entscheidung in Hinblick auf die Absage nicht leicht gemacht und sich mit den Veranstaltern abgesprochen, es gelte die Sicherheit der Teilnehmer und Besucher.
16.02.
-Rosenmontagsempfang fand wie geplant um 11:11 Uhr statt, währenddessen starten die Ermittlungen bezüglich der konkreten Anschlagsgefahr vom Vortag.
-Innenminister Pistorius zufolge handelte es sich nicht um eine ausgesprochene Drohung, sondern um etwas, das auf "ganz anderen Wegen" bekannt geworden sei, ohne Absicht derer, die einen möglichen Anschlag planten.
-Die Ermittlungen laufen weiter, mit Informationen hält man sich weiter bedeckt, laut Polizei kam es bisher weder zu Durchsuchungen, noch zu Verhaftungen.
-Beim Vorsprechen im Innen- und Verfassungsschutzausschusses wurden vom Polizeichef keine Namen oder Quellen genannt, nach NDR-Informationen wurden lediglich Andeutungen gemacht.
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