Sind Ipv6 gut (ip adresse ändern)?

[cokeZ]

Kann es leider nicht mehr rauskramen, da ich nun schon fast 1 Jahr Business Kunde bin.

Es war zumindest so, dass durch das staendige Umstellen ein Abbruch zustande kam, was in Internetgames verdammt nervig war. Internet Rechere ergab halt das Problem. Also anderes Produkt genommen und alles gut. Der Techniker bestaetigte das halt auch. Wahrheitsgehalt? Keine Ahnung.

 

[nik]

@Dummkopf: Aus dem Log geht zwar nicht hervor, wie lange er dafür nun gebraucht hat, aber danke für die Info, das ist gut zu wissen.

@cokeZ: Die Aussage für Unity Media ist ja auch durchaus richtig. Bei DSlite bekommt der Kunde keine Ipv4-Adresse. Falls eine Adresse nicht über Ipv6 erreichbar ist, wird Ipv4 über IPv6 bis zum NAT getunnelt. Das bringt eben Probleme mit sich.
Hier hat jemand das ganz gut zusammengefasst:
http://www.hackerboard.de/network-lan-wan-firewalls/47782-browser-laedt-seiten-nicht.html#post355336

 

[udzguru]

Habe hier VDSL50 von 1&1. Vordienstleister ist die Telekom. Somit war es möglich mir einen Dual-Stack-Anschluss zu schalten.
Ich kann Dummkopfs Aussagen unterstreichen, denn ich bekomme bei jedem 24h-Reconnect eine neue IPv4 und auch ein neues IPv6-Präfix. Zeitgleich setzt die Telekom noch die preferred lifetime des vorigen Präfix auf 0. Diese sind somit "ungültig" geschalten für neue Verbindungen, bleiben aber - je nach System - noch einige Stunden (Berichte sprechen von ~72 Stunden) auf dem Gerät registriert.

 

[Mr_J]

[...]etwa einen {sehr alten Anschluss zum Verbinden von Computern, der schon so alt ist, dass ich den Namen vergessen habe} verwendet hatte[...]

BNC oder Nullmodem?

MfG
Mr. J

 

[Monty]

@Dummkopf: Ok. Ich muss zugeben: Getestet hab ich das nie und mein Stand diesbzgl. ist noch aus der Zeit, wo IPv6 noch nicht für Endkunden eingesetzt wurde. Geplant war das auf jedenfall mal, evtl. wurde es dann doch wieder verworfen.

 

[Bernd]

Ich habe heute um 18:30 IPv6 wieder aktiviert, deswegen wurde meine Internet Verbindung kurz getrennt. Wenn ich mich jetzt wieder neu verbinden dann bekomme ich eine neue IP. Ähnlich wie bei Dummkopf unterscheidet sich aber meine neue IP kaum von der vorherigen.



Ist so eine kleine Veränderung denn genug um von Webseiten nicht mehr als die selbe Person erkannt zu werden?

 

[accC]

Ist so eine kleine Veränderung denn genug um von Webseiten nicht mehr als die selbe Person erkannt zu werden?

Das kommt drauf an, wie die Webseite das interpretiert.
Natürlich kann schon eine "klitzekleine" Änderung der IP einen vollkommen anderen Anschluss identifizieren. Kann, muss allerdings nicht.
1.0.0.1 und 1.0.0.2 könnten beispielsweise dich und mich identifizieren. Unter Annahme, dass IP-Adressen allerdings nicht (rein) zufällig vergeben werden, sondern durchaus ein Bezug zwischen IP und Anschluss besteht (bspw. Provider und zumindest Region), könnte man natürlich auch annehmen, dass 1.0.0.1 und 1.0.0.2 potentiell der gleiche Nutzer sein könnten.

Der Bezug zwischen IP-Adresse und Anschluss ist in der Regel:
1. Der Provider - Ein Provider hat in der Regel ein festes Subnetz, aus dem er IP-Adressen vergeben kann. 1.0.0.1 bis 1.0.0.254 werden beispielsweise immer vom Anbieter TollesInternet vergeben.
2. Die Region - Da die meisten Provider gleich mehrere Subnetze verwalten, aber auch mehrere Regionen (T-Online beispielsweise ganz "Deutschland") versorgen, werden häufig bestimmte Subnetze bestimmten Regionen zugeordnet. Beispielsweise könnte der Anbieter TollesInternet das 1.0.1.1 bis 1.0.1.254 in NRW und 1.0.2.1 bis 1.0.2.254 in der Bayern vergeben.


Ob hinter 2 IP-Adressen der gleiche Nutzer steckt, kann man ohne weitere Informationen nie so genau sagen. Allerdings geht man, vor allem in der Werbeindustrie sehr weit, um weitere Informationen zu Nutzern zu erfassen und um Nutzer eindeutiger identifizieren zu können.
Die Frage, ob dich eine Website erkennt, wenn du mit einer neuen IP-Adresse kommst, hängt also vor allem mit den Kontextinformationen ab, die du zusätzlich lieferst und von dem Zweck, den die Seite verfolgt. Eine Bank wird wahrscheinlich 1.0.0.1 und 1.0.0.2 stets als zwei unterschiedliche Nutzer erkennen. Facebook interessiert deine IP-Adresse in der Regel überhaupt nicht, die erkennen ein Cookie und nehmen an, dass es sich immer noch um den gleichen Nutzer handelt, solange das Cookie vorhanden ist. Ein OCH könnte annehmen, dass 1.0.0.1 und 1.0.0.2 der gleiche Nutzer sind, weil die IP-Adressen "zu ähnlich" sind und erst bei größeren Abständen zwischen den IP-Adressen von einem anderen Nutzer ausgehen, zum Beispiel: 1.0.0.1 und 1.0.1.1 sind 2 unterschiedliche Nutzer, während 1.0.0.1 - 1.0.0.254 alles "der gleiche" Nutzer ist.

 

[tux]

Zumindest aus Datenschutzrechtlichen Gründen sollten die IPV6 Adressen regelmäßig wechseln, auch wenn erst einmal genüg Adressen zur Verfügung stehen würden, jedem Nutzer seine eigene IP zuzuweisen.

Die Werbeindustrie würde sich vermutlich freuen, wenn jeder Internetnutzer immer über die selbe IP zu erkennen wäre. Ganz zu schweigen vom Graubereich OCHs, Filesharing etc.

Aber wer weiß, wann denn der ganze Privatsektor auf die alleinige Verwendung umgestellt wird.

 

[Dummkopf]

Die IP wird zur Wiedererkennung eh nicht mehr benoetigt.

 

[accC]

Die IP wird zur Wiedererkennung eh nicht mehr benoetigt.

Das ist gar nicht mal so einfach. Werbetreibende lassen sich zwar immer wieder Tricks einfallen, nicht zuletzt Canvas-Fingerprinting, aber selbst das kann man durch den Einsatz verschiedener Browser "umgehen". Es gibt so gesehen keine zuverlässige Methode Nutzer wieder zu erkennen, wenn diese das wirklich nicht wollen.


Obwohl IPs natürlich auch "manipulierbar" sind.

 

[Bernd]

Auch wenn es nicht mehr benötigt wird es ist doch trotzdem gut wenn man es denen schwerer macht.

Wenn ich jetzt zum Beispiel versehentlich meine IP hier oder woanders poste, weil ich zum Beispiel eine log file hochgeladen habe oder wenn ich es vergessen habe in einem screenshot zu zensieren, dann kann man mich immer erkennen. Es ist im Grunde wie ein globaler Nickname, und wenn diese IP auch noch mit einem Facebook Account verbunden ist dann weiß man ja alles über diese Person.

 

[nik]

So einfach ist das dann auch wieder nicht. Immerhin dürften die wenigsten, mit denen du so im Leben zu tun hast, Zugriff auf die Datenbanken von Facebook haben, um darüber deinen Facebook-Account zuzuordnen.

 

[Bernd]

Man sollte aber trotzdem vorsichtig sein, man kann ja nicht wissen was noch passieren wird. Google zum Beispiel hat ja auch einfach angefangen auf YouTube echte Namen zu verwenden und das obwohl die selbst vorher immer sagten das man mit Persönlichen Daten vorsichtig sein soll.

Könnte ja sein das irgendwann irgendwelche Website Betreiber auf die Idee kommen einfach mal die IP Adressen zu veröffentlichen, und dann hat man Facebook Profile mit IP Adressen. Und wenn so etwas nicht passiert dann können ja die Nutzer selbst noch Fehler machen, es kommt ja nicht selten vor das Menschen Fehler im Internet machen.

 

[accC]

Ganz so einfach ist es nicht?

Eine Gayporn-Seite loggt den Zugriff von IP XY - Werbepartner TolleWerbung bekommt natürlich die Information (XY, Gayporn)
Facebook loggt Max Müller - IP XY - Werbepartner TolleWerbung bekommt die Information (XY, Max Müller, {ganz viele Infos über Max})

Jetzt rate mal, wem TolleWerbung demnächst personalisierte Gayporn Artikel vorschlagen wird.

Das schöne ist doch, dass eine Webseite nicht mehr nur ein Anbieter ist, sondern dass diverse Anbieter kleinste Fragmente von mio. Seiten ausmachen.

Ein lächerlicher Facebook-Like-Button sorgt schon dafür, dass facebook dich quer durch's Web verfolgen und so jede Information über dich bekommen kann. Jede Drecksseite muss diese Buttons natürlich einbinden, weil es ja schließlich nicht mehr ohne facebook geht. Als würde irgendwer auf youporn den Like-Button drücken, weil ihm Bukkake party 2 so gut gefällt.. Aber für facebook musst du den Button gar nicht drücken, denen reicht es schon, wenn du den Button lädst, dann weiß facebook bereits bescheid, welche Schmuddelfilmchen du dir anschaust.
Dabei will ich nicht mal auf facebook herum reiten, amazon- Werbeanzeigen, google+, google adservices, Scripte, die von diversen Anbietern gehostet werden, reichen ja ebenfalls aus.
Unter Firefox gibt es ein Plugin, das dir zeigt, welche Drittanbieter in anderen Websites ihre Finger haben, wenn du das mal ein paar Wochen nutzt, kannst du sehen, wie engmaschig das Netz verknüpft ist und du wirst problemlos feststellen können, dass es Anbieter gibt, die quasi deinen gesamten Weg durch's Netz verfolgen können. Ich glaube es heißt lightbeam.

 

[nik]

@accC: Dein Beispiel ist natürlich korrekt. Ich habe meine Antwort aber auf den Beitrag von Bernd bezogen.

Und das eine Privatperson an die Datenbanken von Facebook kommt, um die IP-Adresse, die mal versehentlich in irgendwelchen Logs drin stand, damit zu vergleichen, ist dann doch eher gering.