Zehn Jahre waren mehr als 15 europäische Organisationen damit beschäftigt, den Müll in den Ozeanen zu analysieren, das Ergebnis: Die Abfälle sind überall zu finden, egal ob 2.000 Kilometer vom Land entfernt oder 4.500 Meter in der Tiefe. Systematisch wurden nun zum ersten Mal die Meeresböden der europäischen Gewässer nach ihrer Reinlichkeit geprüft.
Im Atlantik, dem Mittelmeer und der Arktis wurden durch die Forscher 588 Proben entnommen, es wurden Videoaufnahmen angefertigt und Schleppnetzproben untersucht. Das Einzige was nicht gefunden wurde: Ein sauberer Meeresgrund.
Zahnbürsten, Tampons, Telefonhörer, Tupperdosen, Bauschutt - Die europäischen Meere haben neben den vielfältigen Pflanzen- und Tierarten auch viele Dinge, die der Menschenhand entstammen in ihrem 'Sortiment'. Der Meeresboden sei teilweise so stark verschmutzt wie vermüllte Strände, laut dem Studienautor und Meeresbiologen, Christopher Pham von der Universität der Azoren.
Die Konsequenzen äußern sich in Robben und Delfinen, welche sich in Fangleinen und Fischernetzen verfangen, Schildkröten die Plastiktüten als Quallen identifizieren und fressen. Die Organismen, die über den Müll transportiert werden, würden zudem den bestehenden Ökosystemen schaden und das Gleichgewicht gehörig durcheinander bringen.
Besonders gefährlich seien Stoffe (u.a. PCB, Dioxine) die im Plastik enthalten seien und sich im Wasser nicht auflösen würden, da sie sich zu immer kleineren Teilen zerreiben und somit in die Nahrungskette wandern würden.
Laut den Forschern, welche die Böden der Meere unter anderem mit ferngesteuerten Tauchpumpen analysiert haben, sei der Müll nicht gleichmäßig verteilt, es gibt Unterschiede von Fundstelle zu Fundstelle. Die Meeresböden in der Nähe von dichtbesiedelten Landeszügen und Städten sei erwartungsgemäß größer belastet, ebenso wie tiefere Gräben im Meer.
Initiator Pham fordert daher dringend auf, sich damit zu befassen, wie weniger Unrat in die Meere gelangt. Die Meeresböden zu säubern sei sowohl aus praktischen, als auch aus finanziellen Gründen kaum möglich.
Abschließend erwähnt der Meeresbiologe, dass man nur einen relativ kleinen Teil der Ozeane hat auswerten können und man das Problem somit nicht gänzlich erfassen könne, er gehe davon aus, dass man das Problem vermutlich immer noch unterschätze.
Quelle
Im Atlantik, dem Mittelmeer und der Arktis wurden durch die Forscher 588 Proben entnommen, es wurden Videoaufnahmen angefertigt und Schleppnetzproben untersucht. Das Einzige was nicht gefunden wurde: Ein sauberer Meeresgrund.
Zahnbürsten, Tampons, Telefonhörer, Tupperdosen, Bauschutt - Die europäischen Meere haben neben den vielfältigen Pflanzen- und Tierarten auch viele Dinge, die der Menschenhand entstammen in ihrem 'Sortiment'. Der Meeresboden sei teilweise so stark verschmutzt wie vermüllte Strände, laut dem Studienautor und Meeresbiologen, Christopher Pham von der Universität der Azoren.
Die Konsequenzen äußern sich in Robben und Delfinen, welche sich in Fangleinen und Fischernetzen verfangen, Schildkröten die Plastiktüten als Quallen identifizieren und fressen. Die Organismen, die über den Müll transportiert werden, würden zudem den bestehenden Ökosystemen schaden und das Gleichgewicht gehörig durcheinander bringen.
Besonders gefährlich seien Stoffe (u.a. PCB, Dioxine) die im Plastik enthalten seien und sich im Wasser nicht auflösen würden, da sie sich zu immer kleineren Teilen zerreiben und somit in die Nahrungskette wandern würden.
Laut den Forschern, welche die Böden der Meere unter anderem mit ferngesteuerten Tauchpumpen analysiert haben, sei der Müll nicht gleichmäßig verteilt, es gibt Unterschiede von Fundstelle zu Fundstelle. Die Meeresböden in der Nähe von dichtbesiedelten Landeszügen und Städten sei erwartungsgemäß größer belastet, ebenso wie tiefere Gräben im Meer.
Initiator Pham fordert daher dringend auf, sich damit zu befassen, wie weniger Unrat in die Meere gelangt. Die Meeresböden zu säubern sei sowohl aus praktischen, als auch aus finanziellen Gründen kaum möglich.
Abschließend erwähnt der Meeresbiologe, dass man nur einen relativ kleinen Teil der Ozeane hat auswerten können und man das Problem somit nicht gänzlich erfassen könne, er gehe davon aus, dass man das Problem vermutlich immer noch unterschätze.
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