Hallo,
ich hab da ein seltsames Problem und weiß auch gar nicht so richtig, wo es am besten reingehört (Hardware, Software ...)!
Habe mir die Tage einen neuen PC zusammengebaut u.a. mit einem Asrock Z170 Extreme 4, welches einen Intel LAN Controller I219V verbaut hat.
Dazu habe ich mir von Asrock den neuesten Treiber runtergeladen, der dort unter Downloads aufgeführt ist. Ich habe aber auch mittlerweile bei Intel mal geschaut, ob es was Neueres gibt, dem scheint aber nicht so zu sein (für Windows 7, sollte ich vielleicht noch erwähnen).
Über mein Kabel-Internet bekomme ich eigentlich zuverlässig um die 65 Mbit/s geliefert.
Ich nutze schon seit Jahren einen recht zuverlässigen VPN-Anbieter mit openVPN (derzeit neueste Version 2.3.8 64 Bit).
Auf meinem "alten" PC habe ich über LAN dann so bestenfalls 50 - 58 Mbit/s via VPN erhalten (so ganz grob, nur um mal ne Hausnummer zu nennen).
Hängt natürlich immer davon ab, über welches Gateway und zu welcher Zeit ... ich habe da so ein paar Kandidaten in Deutschland oder Niederlande, die eigentlich recht stabil gute Geschwindigkeiten liefern.
Jetzt das Problem:
Wenn ich das selbe LAN-Kabel (vom selben Router (Fritz! Box) nun in den neuen PC in den Intel LAN Controller einstöpsel, komme ich i.d.R. beiweitem nicht mehr an diese Geschwindigkeiten ran.
Probelmatisch ist aber nur VPN. Wenn ich ohne aktives VPN messe (mit speedtest.net) läuft die Verbindung hervorragend und ich erhalte meine 65 Mbit/s!
Aber mit openVPN (hab auch schon beides getestet UDP oder TCP), schnellt die Nadel von speedtest.net höchstens mal ganz kurz für ein paar Zehntelsekunden hoch auf ca. 50 Mbit/s und fällt dann sofort auf 35 oder 25 oder sowas in dem Dreh und bleibt dort auch. Oft sind auch von Anfang an nur 15 Mbit/s drin o.ä.
Ganz selten, vielleicht einmal in der Woche oder so, kriege ich plötzlich wie durch Wonderboy einen tollen Schnitt, so irgendwas um die 55 Mbit/s!! D.h. die Nadel bleibt stabil bei diesem Speed. Aber schon direkt beim nächsten Test, wieder nur halbe Geschwindigkeit oder so ... so als ob das eben nur ein Traum gewesen wäre!
An den Config-Dateien von openVPN habe ich nichts geändert, die habe ich so von früher übernommen.
Die Config-Dateien habe ich insofern angepasst, dass da "link-mtu 1432" drin steht. Das brauche ich, weil ich über meinen Kabelanbieter leider nur noch ein natives IPv6 habe und IPv4 via Dual-Stack-Lite getunnelt wird.
War aber, wie gesagt vorher mit dem alten PC auch schon so und lief trotzdem gut!
Ja, und IPv6 habe ich in den Netzwerkadapter deaktiviert (von wegen IPv6 Leak).
An mangelnder PC-Leistungsfähigkeit kann es auch nicht liegen, denn ich nutze aktuell einen Intel Core i5 6600K und der alte deutlich leistungsärmere PC hat das ja auch gepackt.
Ich konnte jetzt das Problem insoweit eingrenzen, dass ich auf die Idee kam, mal testweise eine alte PCI Express W-LAN Karte einzubauen ... Die liefert zwar generell nur max. (dies aber konstant) 45 Mbit/s, aber mit aktiviertem openVPN kommen immer noch so ganz grob um die 35 - 40 Mbit/s an.
OpenVPN scheint hier in Anbetracht der Maximalgeschwindigkeit normal schnell, wie von früher gewohnt zu laufen. Deutlich konstanter und schneller als via Intel LAN!
Also muss es ja eigentlich irgendwas mit dem Intel LAN Controller zu tun haben oder? Oder, dass der openVPN Adapter (TAP-Windows Adapter V9) irgendwie nicht richtig mit dem Intel Adapter zusammenspielt?
In den Einstellungen (Gerätemanager - Netzwerkadapter) habe ich auch schon alles Mögliche ausprobiert, den Intel Controller betreffend. Wenn man den Treiber in einer erweiterten Version installiert, bietet dieser viele Einstellungsmöglichkeiten, aber nichts hat geholfen, weder die Standard-Einstellungen, noch deren Veränderung. Auch wenn ich nur die Standard-Version installiert habe - gleiches Ergebnis.
Hat da jemand noch irgendeine Idee?
--- [2015-12-01 17:37 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---
So, wie es scheint, bin ich dem Problem wenigstens ein Stück auf die Spur gekommen ...
Und zwar scheint es was mit der voreingestellten Verbindungsgeschwindigkeit des Netzwerkadapters im Gerätemanager zu tun zu haben (Geräte-Manager -> Netzwerkadapter -> Intel Ethernet ... -> (rechte Maustaste) Eigenschaften -> Verbindungsgeschwindigkeit, wie auf dem eingefügten Bild zu sehen).
Dort stand vorher bei "Geschwindigkeit und Duplex" -> Automatische Aushandlung, und diese ergab "1,0 Gbit/s Vollduplex". Das habe ich jetzt mal umgestellt auf "100,00 Mbit/s Vollduplex".
Jetzt fluppt es schon deutlich besser mit der Geschwindigkeit! Eben hatte ich mal den Traumwert von 61,85 Mbit/s erreicht (via VPN)! Komischerweise stürzt bei der Testwiederholung die Geschwindigkeit meist ab, ich wüsste nicht, dass das früher auch schon so war.
Trotzdem konnte ich jetzt schon über mehrere Gateways mehrmals gute Werte erreichen, wenn ich speedtest.net auch jedes Mal neu geladen hatte.
Aber irgendwie kann's das doch auch nicht sein, oder, dass ich jetzt mein Gigabit-LAN dauerhaft abschalten muss, nur damit openVPN gut läuft?
Bei meinem alten PC hatte ich auch schon Gigabit-LAN, allerdings von Marvell und ich wüsste nicht, dass ich da die Verbindung künstlich gedrosselt hätte (könnte es jetzt aber auch nicht mehr schwören, was da wirklich eingestellt war).
Aber das würde auch erklären, warum es über W-LAN besser lief, weil das sowieso nicht so schnell ist (N Standard).
ich hab da ein seltsames Problem und weiß auch gar nicht so richtig, wo es am besten reingehört (Hardware, Software ...)!
Habe mir die Tage einen neuen PC zusammengebaut u.a. mit einem Asrock Z170 Extreme 4, welches einen Intel LAN Controller I219V verbaut hat.
Dazu habe ich mir von Asrock den neuesten Treiber runtergeladen, der dort unter Downloads aufgeführt ist. Ich habe aber auch mittlerweile bei Intel mal geschaut, ob es was Neueres gibt, dem scheint aber nicht so zu sein (für Windows 7, sollte ich vielleicht noch erwähnen).
Über mein Kabel-Internet bekomme ich eigentlich zuverlässig um die 65 Mbit/s geliefert.
Ich nutze schon seit Jahren einen recht zuverlässigen VPN-Anbieter mit openVPN (derzeit neueste Version 2.3.8 64 Bit).
Auf meinem "alten" PC habe ich über LAN dann so bestenfalls 50 - 58 Mbit/s via VPN erhalten (so ganz grob, nur um mal ne Hausnummer zu nennen).
Hängt natürlich immer davon ab, über welches Gateway und zu welcher Zeit ... ich habe da so ein paar Kandidaten in Deutschland oder Niederlande, die eigentlich recht stabil gute Geschwindigkeiten liefern.
Jetzt das Problem:
Wenn ich das selbe LAN-Kabel (vom selben Router (Fritz! Box) nun in den neuen PC in den Intel LAN Controller einstöpsel, komme ich i.d.R. beiweitem nicht mehr an diese Geschwindigkeiten ran.
Probelmatisch ist aber nur VPN. Wenn ich ohne aktives VPN messe (mit speedtest.net) läuft die Verbindung hervorragend und ich erhalte meine 65 Mbit/s!
Aber mit openVPN (hab auch schon beides getestet UDP oder TCP), schnellt die Nadel von speedtest.net höchstens mal ganz kurz für ein paar Zehntelsekunden hoch auf ca. 50 Mbit/s und fällt dann sofort auf 35 oder 25 oder sowas in dem Dreh und bleibt dort auch. Oft sind auch von Anfang an nur 15 Mbit/s drin o.ä.
Ganz selten, vielleicht einmal in der Woche oder so, kriege ich plötzlich wie durch Wonderboy einen tollen Schnitt, so irgendwas um die 55 Mbit/s!! D.h. die Nadel bleibt stabil bei diesem Speed. Aber schon direkt beim nächsten Test, wieder nur halbe Geschwindigkeit oder so ... so als ob das eben nur ein Traum gewesen wäre!
An den Config-Dateien von openVPN habe ich nichts geändert, die habe ich so von früher übernommen.
Die Config-Dateien habe ich insofern angepasst, dass da "link-mtu 1432" drin steht. Das brauche ich, weil ich über meinen Kabelanbieter leider nur noch ein natives IPv6 habe und IPv4 via Dual-Stack-Lite getunnelt wird.
War aber, wie gesagt vorher mit dem alten PC auch schon so und lief trotzdem gut!
Ja, und IPv6 habe ich in den Netzwerkadapter deaktiviert (von wegen IPv6 Leak).
An mangelnder PC-Leistungsfähigkeit kann es auch nicht liegen, denn ich nutze aktuell einen Intel Core i5 6600K und der alte deutlich leistungsärmere PC hat das ja auch gepackt.
Ich konnte jetzt das Problem insoweit eingrenzen, dass ich auf die Idee kam, mal testweise eine alte PCI Express W-LAN Karte einzubauen ... Die liefert zwar generell nur max. (dies aber konstant) 45 Mbit/s, aber mit aktiviertem openVPN kommen immer noch so ganz grob um die 35 - 40 Mbit/s an.
OpenVPN scheint hier in Anbetracht der Maximalgeschwindigkeit normal schnell, wie von früher gewohnt zu laufen. Deutlich konstanter und schneller als via Intel LAN!
Also muss es ja eigentlich irgendwas mit dem Intel LAN Controller zu tun haben oder? Oder, dass der openVPN Adapter (TAP-Windows Adapter V9) irgendwie nicht richtig mit dem Intel Adapter zusammenspielt?
In den Einstellungen (Gerätemanager - Netzwerkadapter) habe ich auch schon alles Mögliche ausprobiert, den Intel Controller betreffend. Wenn man den Treiber in einer erweiterten Version installiert, bietet dieser viele Einstellungsmöglichkeiten, aber nichts hat geholfen, weder die Standard-Einstellungen, noch deren Veränderung. Auch wenn ich nur die Standard-Version installiert habe - gleiches Ergebnis.
Hat da jemand noch irgendeine Idee?
--- [2015-12-01 17:37 CET] Automatisch zusammengeführter Beitrag ---
So, wie es scheint, bin ich dem Problem wenigstens ein Stück auf die Spur gekommen ...
Und zwar scheint es was mit der voreingestellten Verbindungsgeschwindigkeit des Netzwerkadapters im Gerätemanager zu tun zu haben (Geräte-Manager -> Netzwerkadapter -> Intel Ethernet ... -> (rechte Maustaste) Eigenschaften -> Verbindungsgeschwindigkeit, wie auf dem eingefügten Bild zu sehen).
Dort stand vorher bei "Geschwindigkeit und Duplex" -> Automatische Aushandlung, und diese ergab "1,0 Gbit/s Vollduplex". Das habe ich jetzt mal umgestellt auf "100,00 Mbit/s Vollduplex".
Jetzt fluppt es schon deutlich besser mit der Geschwindigkeit! Eben hatte ich mal den Traumwert von 61,85 Mbit/s erreicht (via VPN)! Komischerweise stürzt bei der Testwiederholung die Geschwindigkeit meist ab, ich wüsste nicht, dass das früher auch schon so war.
Trotzdem konnte ich jetzt schon über mehrere Gateways mehrmals gute Werte erreichen, wenn ich speedtest.net auch jedes Mal neu geladen hatte.
Aber irgendwie kann's das doch auch nicht sein, oder, dass ich jetzt mein Gigabit-LAN dauerhaft abschalten muss, nur damit openVPN gut läuft?
Bei meinem alten PC hatte ich auch schon Gigabit-LAN, allerdings von Marvell und ich wüsste nicht, dass ich da die Verbindung künstlich gedrosselt hätte (könnte es jetzt aber auch nicht mehr schwören, was da wirklich eingestellt war).
Aber das würde auch erklären, warum es über W-LAN besser lief, weil das sowieso nicht so schnell ist (N Standard).