Wenig überraschend kam nun durch die Snowden-Dokumente ans Licht, dass die NSA massive Spionage-Operationen in China betreibt. Neben Regierungsbehörden wurde unter anderem auch der Technologiekonzern Huawei massiv ausgespäht.
Die Überwachung der NSA richtete sich einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge gegen den ehemaligen Staatspräsidenten Hu Jintao, das chinesische Handelsministerium, das Außenministerium, Banken sowie Telekommunikationsunternehmen. Besonderen Aufwand habe die NSA gegen den Huawei-Konzern betrieben.
Anfang 2009 startete die NSA dem Bericht zufolge eine umfangreiche Spionageoperation gegen das Unternehmen, das als einer der größten Konkurrenten der US-Firma Cisco gilt. Einer Spezialeinheit des US-Nachrichtendienstes sei es gelungen, an rund hundert Stellen das Computernetzwerk von Huawei zu infiltrieren und unter anderem eine Liste mit mehr als 1400 Kunden sowie interne Dokumente für das Training von Ingenieuren an den Huawei-Produkten zu kopieren.
Die NSA-Mitarbeiter hätten sich Zugang zum E-Mail-Archiv verschafft und sogar zum geheimen Quellcode einzelner Huawei-Produkte, berichtet der "Spiegel". Als Grund für die Ausforschung gab die NSA demnach in einem internen Papier an, dass "viele unserer Ziele über Huawei-Produkte kommunizieren" und man auf dem Stand der Technik bleiben müsse. Zudem gebe es die Sorge, "dass die Volksrepublik China die weitverzweigte Infrastruktur von Huawei zu Spionagezwecken nutzen" könne. Die Spionageeinsätze fanden dem "Spiegel"-Bericht zufolge unter Einbindung des Geheimdienstkoordinators im Weißen Haus, der CIA und des FBI statt.
So unethisch ein derartiges Handeln in vieler Hinsicht erscheinen mag, überrascht es doch nicht, kam doch bereits durch die "Cablegate" Veröffentlichungen der Whistleblowing-Website WikiLeaks ans Licht, dass die US-Behörden sich durch Lobbyismus und Wirtschaftsspionage massiv für US-Unternehmen einsetzen.
Ironische Fußnote: Im Juli vergangenen Jahres hatte der frühere CIA-Chef Michael Hayden den Konzern Huawei der Spionage bezichtigt. Neben den USA warfen auch Großbritannien und die USA dem Telekommunikationsriesen vor, enge Verbindungen zum chinesischen Staat zu haben und ihm Ausrüstung für Spionage und Cyber-Attacken zu liefern.
Quelle: AFP
Die Überwachung der NSA richtete sich einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge gegen den ehemaligen Staatspräsidenten Hu Jintao, das chinesische Handelsministerium, das Außenministerium, Banken sowie Telekommunikationsunternehmen. Besonderen Aufwand habe die NSA gegen den Huawei-Konzern betrieben.
Anfang 2009 startete die NSA dem Bericht zufolge eine umfangreiche Spionageoperation gegen das Unternehmen, das als einer der größten Konkurrenten der US-Firma Cisco gilt. Einer Spezialeinheit des US-Nachrichtendienstes sei es gelungen, an rund hundert Stellen das Computernetzwerk von Huawei zu infiltrieren und unter anderem eine Liste mit mehr als 1400 Kunden sowie interne Dokumente für das Training von Ingenieuren an den Huawei-Produkten zu kopieren.
Die NSA-Mitarbeiter hätten sich Zugang zum E-Mail-Archiv verschafft und sogar zum geheimen Quellcode einzelner Huawei-Produkte, berichtet der "Spiegel". Als Grund für die Ausforschung gab die NSA demnach in einem internen Papier an, dass "viele unserer Ziele über Huawei-Produkte kommunizieren" und man auf dem Stand der Technik bleiben müsse. Zudem gebe es die Sorge, "dass die Volksrepublik China die weitverzweigte Infrastruktur von Huawei zu Spionagezwecken nutzen" könne. Die Spionageeinsätze fanden dem "Spiegel"-Bericht zufolge unter Einbindung des Geheimdienstkoordinators im Weißen Haus, der CIA und des FBI statt.
So unethisch ein derartiges Handeln in vieler Hinsicht erscheinen mag, überrascht es doch nicht, kam doch bereits durch die "Cablegate" Veröffentlichungen der Whistleblowing-Website WikiLeaks ans Licht, dass die US-Behörden sich durch Lobbyismus und Wirtschaftsspionage massiv für US-Unternehmen einsetzen.
Ironische Fußnote: Im Juli vergangenen Jahres hatte der frühere CIA-Chef Michael Hayden den Konzern Huawei der Spionage bezichtigt. Neben den USA warfen auch Großbritannien und die USA dem Telekommunikationsriesen vor, enge Verbindungen zum chinesischen Staat zu haben und ihm Ausrüstung für Spionage und Cyber-Attacken zu liefern.
Quelle: AFP