Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat ein Konzept entwickelt, welches Atomkraftwerke in der Zukunft sicher vor Tsunamis gestalten soll. Ähnlich wie Bohrinseln der Ölindustrie sollen die AKWs auf einer Schwimmplattform, etwa acht bis elf Kilometer, vor der Küste verankert werden. Mittels Unterwasserleitung solle der produzierte Strom dann ans Land transferiert werden. Nach dem Ende der Laufzeit eines solchen Kraftwerkes könnte man es an speziellen Werften, zum Beispiel der US-Marine, demontieren. Ähnlich wie U-Boote und Flugzeugträger welche mit Atomreaktoren angetrieben werden. Das Kraftwerk selbst würde sich rund einhundert Meter tief in der See befinden, weshalb es von Tsunamis und hohen Flutwellen, im Vergleich zum AKW in Fukushima, nicht getroffen werden könnte. Dort kam es 2011 zu einem GAU, da der Reaktorkern unzureichend gekühlt worden war. Der Ozean, welcher das schwimmende Atomkraftwerk umringen würde, könnte diese Problematik, laut Jacopo Buongirono (MIT), hinfällig machen, da das Meer einen unendlichen Kühlkörper darstelle. Besonders Ostasien könnte an derartigen Kraftwerken, aufgrund des steigenden Energiebedarfs und der hohen Gefahr von Tsunamis, interessiert sein. Was allerdings passiert, wenn ein Reaktorbehälter beschädigt wird, erläutern die Mitarbeiter des MIT jedoch nicht. Es ist davon auszugehen, dass es sich entsprechend schwierig gestalten dürfte zu verhindern, dass kontaminiertes Wasser in die Ozeane fließt. Die Gefahr von Stürmen und Schiffsunglücken wurde ebenfalls nicht diskutiert. |
Anlagenquerschnitt | Jake Jurewicz/MIT-NSE |
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