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- 14 Juli 2013
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Hallo zusammen,
ich hab mal wieder was gebastelt und vielleicht ist das hier auch für den einen oder anderen nützlich, daher stell ich das mal fix vor.
Man sieht ja so viel Zeugs im Internet und irgendwann bin ich auf sowas gestoßen: Mini EDC-Kits. Und ich kann mir nicht helfen. Seit ich sowas gesehen habe, will ich es haben.
Viele der Kits sind nun eher auf Survival getrimmt. Das ist aber nicht der Zweck, den ich damit verfolgen würde. Ich brauche möglichst universelles Werkzeug für spontane Arbeiten, wenn ich auf Achse bin. Normalerweise hab ich mittlerweile ein Multitool und einen Bit-Schraubenzieher dabei. Aber grad so rudimentäres Elektrowerkzeug fehlt mir unterwegs schon ab und an, gerade wenn spontan Probleme auftreten. Allerdings dürfen die Tools für so Mini-Toolkits ja nicht soo groß sein. Das kleinste, was mir einfällt, was man kaufen könnte um irgendwas elektrisch zu prüfen, wäre eine Prüflampe. Damit kann man aber fast nix machen. Das mit Abstand universellste Messgerät, das mir eingefallen ist und man ins Hosentaschenformat verwandeln kann, ist das Testofon. Ein Messgerät, das ich schon seit vielen Jahren verwende und auch liebgewonnen habe.
Zunächst einmal hab ich recherchiert und mir den Schaltplan vom Contitest 4000 angeschaut. Das ist praktisch der moderne Nachfolger vom Testofon. Leider viel zu kompliziert um kompakt zu werden, aber viel nützliche Information in der PDF.
http://taco-nauert.com/datenblaetter/BS0401N_Arbeitsblaetter.pdf
http://taco-nauert.com/datenblaetter/BS0401N_Bauanleitung.pdf
Mit deutlich weniger Bauteilen kommt bereits mein Vorgängermodell aus, das Testofon 3000. Also habe ich zunächst den Schaltplan daraus entnommen (siehe Anhang). Aber immer noch viel zu wenig kompakt und außerdem hab ich viele der Bauteile nicht da. Also fangen wir mal zu improvisieren an.
Die ganze Schaltung habe ich zunächst auf einem Steckbrett aufgebaut. Ich würde das auch jedem empfehlen, der das nachbauen will. Zum einen ist mir nämlich aufgefallen, dass nicht jeder Piezo gleich gut geeignet ist und ich ein paar verschiedene probieren musste. Zum anderen kann man so ohne Probleme die Widerstände auf seinen Piezo anpassen. Mit dem 4,7k-Widerstand wird die Tonhöhe eingestellt. Diesen wird man sehr wahrscheinlich tauschen müssen. Normalerweise wäre das ja ein Poti, aber das braucht zu viel Platz.
Den Aufbau habe ich auf einer Streifenrasterplatine gemacht. Dafür wollte ich nun nicht extra eine Platine ätzen, da man mit dem richtigen Schema (Anhang) nur wenige Leiterbahnen trennen muss (grün markierte Stellen im Schema). Die Bauteile hab ich noch etwas kompakter angeordnet als im Schema, aber das sollte normalerweise jeder hinbekommen.
Problematischer war das Gehäuse. Heutzutage würde man sowas im 3D-Drucker drucken, aber leider leb ich noch in der Steinzeit und hab sowas nicht. Ich habe daher einen Zigarrettenanzünder-Stecker leer gemacht und die Platine dort platziert.
Von der Funktionalität muss ich aber sagen, dass diese Konstruktion nicht mit dem originalen Testofon mithalten kann. Während das Original bereits bei Widerständen im Megaohm-Bereich brummt, muss man hier schon deutlich tiefer gehen was den Widerstand betrifft. Der Piezo limitiert da leider. Aber man kann auch damit sehr viele Dinge prüfen und daher wird es auf jeden Fall in ein EDC-Kit wandern, sollte ich mir mal eines bauen.
Ich übernehme keine Gewähr. Nachbau auf eigene Gefahr.
ich hab mal wieder was gebastelt und vielleicht ist das hier auch für den einen oder anderen nützlich, daher stell ich das mal fix vor.
Man sieht ja so viel Zeugs im Internet und irgendwann bin ich auf sowas gestoßen: Mini EDC-Kits. Und ich kann mir nicht helfen. Seit ich sowas gesehen habe, will ich es haben.
Viele der Kits sind nun eher auf Survival getrimmt. Das ist aber nicht der Zweck, den ich damit verfolgen würde. Ich brauche möglichst universelles Werkzeug für spontane Arbeiten, wenn ich auf Achse bin. Normalerweise hab ich mittlerweile ein Multitool und einen Bit-Schraubenzieher dabei. Aber grad so rudimentäres Elektrowerkzeug fehlt mir unterwegs schon ab und an, gerade wenn spontan Probleme auftreten. Allerdings dürfen die Tools für so Mini-Toolkits ja nicht soo groß sein. Das kleinste, was mir einfällt, was man kaufen könnte um irgendwas elektrisch zu prüfen, wäre eine Prüflampe. Damit kann man aber fast nix machen. Das mit Abstand universellste Messgerät, das mir eingefallen ist und man ins Hosentaschenformat verwandeln kann, ist das Testofon. Ein Messgerät, das ich schon seit vielen Jahren verwende und auch liebgewonnen habe.
Zunächst einmal hab ich recherchiert und mir den Schaltplan vom Contitest 4000 angeschaut. Das ist praktisch der moderne Nachfolger vom Testofon. Leider viel zu kompliziert um kompakt zu werden, aber viel nützliche Information in der PDF.
http://taco-nauert.com/datenblaetter/BS0401N_Arbeitsblaetter.pdf
http://taco-nauert.com/datenblaetter/BS0401N_Bauanleitung.pdf
Mit deutlich weniger Bauteilen kommt bereits mein Vorgängermodell aus, das Testofon 3000. Also habe ich zunächst den Schaltplan daraus entnommen (siehe Anhang). Aber immer noch viel zu wenig kompakt und außerdem hab ich viele der Bauteile nicht da. Also fangen wir mal zu improvisieren an.
- Transistor BC168 durch BC547 ersetzt, weil war gerade da.
- Lautsprecher durch einen Piezo-Buzzer ersetzt um Größe zu sparen.
- Die 4,5V-Batterie durch eine CR2032-Knopfzelle ersetzt. Hält natürlich nicht so lang, aber wenn ich stundenlang was prüfen will, dann nehm ich ein richtiges Testofon.
- Den PTC durch einen 2,2k-Widerstand ersetzt. Damit ist der Tester nicht für Netzspannung geeignet, aber das wär sowieso das letzte was ich mit einem Testofon prüfen würde. Ganz allgemein habe ich es eigentlich nicht vor, damit Spannung zu prüfen. Man darf gerne auch einen PTC einlöten, hatte ich halt grad nicht da.
- Das Poti zum Einstellen der Tonhöhe durch einen festen Widerstand (4,7k) ersetzt.
- Der Kondensator 1µ parallel zum Lautsprecher fällt weg, wird bei einem Piezo nicht gebraucht.
Die ganze Schaltung habe ich zunächst auf einem Steckbrett aufgebaut. Ich würde das auch jedem empfehlen, der das nachbauen will. Zum einen ist mir nämlich aufgefallen, dass nicht jeder Piezo gleich gut geeignet ist und ich ein paar verschiedene probieren musste. Zum anderen kann man so ohne Probleme die Widerstände auf seinen Piezo anpassen. Mit dem 4,7k-Widerstand wird die Tonhöhe eingestellt. Diesen wird man sehr wahrscheinlich tauschen müssen. Normalerweise wäre das ja ein Poti, aber das braucht zu viel Platz.
Den Aufbau habe ich auf einer Streifenrasterplatine gemacht. Dafür wollte ich nun nicht extra eine Platine ätzen, da man mit dem richtigen Schema (Anhang) nur wenige Leiterbahnen trennen muss (grün markierte Stellen im Schema). Die Bauteile hab ich noch etwas kompakter angeordnet als im Schema, aber das sollte normalerweise jeder hinbekommen.
Problematischer war das Gehäuse. Heutzutage würde man sowas im 3D-Drucker drucken, aber leider leb ich noch in der Steinzeit und hab sowas nicht. Ich habe daher einen Zigarrettenanzünder-Stecker leer gemacht und die Platine dort platziert.
Von der Funktionalität muss ich aber sagen, dass diese Konstruktion nicht mit dem originalen Testofon mithalten kann. Während das Original bereits bei Widerständen im Megaohm-Bereich brummt, muss man hier schon deutlich tiefer gehen was den Widerstand betrifft. Der Piezo limitiert da leider. Aber man kann auch damit sehr viele Dinge prüfen und daher wird es auf jeden Fall in ein EDC-Kit wandern, sollte ich mir mal eines bauen.
Ich übernehme keine Gewähr. Nachbau auf eigene Gefahr.