• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Technik] Microsoft verabschiedet sich von alten Internet Explorer Versionen

[IMG=right]https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ee/Internet_Explorer_logo.png[/IMG]Strahlende Gesichter von Webdesignern, wohin man auch blickt. Doch so richtig glauben wollen es viele noch nicht, dass das öde Browser-Optimierungs-Spiel für Webentwickler nun so plötzlich ein Ende haben soll.

Die Redmonder kündigen auf ihrer Website für 12. Jänner 2016 das "End of Support" für alle veralteten Versionen des Internet Explorers an. Dazu zählen IE 8, 9 und 10. Der ältere Bruder IE 8 hätte eigentlich bereits gemeinsam mit Windows XP aussterben sollen, hält sich mit knapp 9 Prozent (laut Netmarketshare) aber immer noch hartnäckig. Die Statistiken verschiedener "Beobachter" variieren in diesem Punkt jedoch oft stark und sind sehr von Region und Alter der Zielgruppe abhängig.

Zukünftig unterstütz wird somit nur noch die neueste Version 11 des Internet Explorers, sowie der gemeinsam mit Windows 10 veröffentlichte Browser Edge. Diese sollen so lange mit Updates versorgt werden, bis Windows 7, 8.1 und 10 eingestellt werden.

Dass der Internet Explorer bei Technikern verhasst ist, ist nicht nur ein Klischee sondern liegt daran, dass der Browser - vorallem in älteren Versionen - in vielen Bereichen vom Web-Standard abweicht. Für Programmierer bedeutet das immer wieder speziell für einzelne Internet Explorer Versionen zu optimieren, was Zeit kostet und von technisch unversierten Auftraggebern oft nicht gewürdigt wird, weil man es für selbstverständlich hält, dass eine Website oder Anwendung natürlich in allen Browsern funktioneren sollte.

Mit Edge hat Microsoft nun einen Browser abgeliefert, der nicht so tief im Betriebssystem verankert ist und sich größtenteils so verhält wie Firefox, Chrome und Co. Die Loslösung des Browsers vom OS erlaubt es zukünftig schneller auf Änderungen zu reagieren und neue Funktionen rascher zu implementieren.
Ganz vom Internet Explorer verabschieden kann sich Redmond jedoch aus historischen Gründen nicht, da viele große Konzerne und Regierungseinrichtungen Spezialanwendungen betreiben, die nur im IEX ausgeführt werden können. Diese Anwendungen neu zu entwickeln wäre theoretisch möglich kostet jedoch viel Zeit und Geld und könnte Microsofts Kunden dazu bringen auf andere Systeme umzusteigen.

Der allgemeine Trend geht jedoch zweifellos in Richtung Standardisierung, angeführt von der Open Source Render-Engine Webkit. Diese wurde ursprünglich in Apples Safari Browser verwendet. Seit der Eroberung des Netzes durch mobile Geräte, wo beinahe ausschließlich Webkit (iOS) oder Googles Webkit-Fork Blink (Android) eingesetzt werden, müssen sich andere große Hersteller beugen. Das geht so weit, dass neue Firefox Versionen CSS Vendor Prefixes aus der Webkit Welt (-webkit-) verstehen und interpretieren, obwohl diese eigentlich ausschließlich für die Webkit Render-Engine vorgesehen wären.

Der Ausblick für Webentwickler ist also rosig, kann man zukünftig mehr Zeit in Innovationen und allgemeine Optimierungen investieren, als sie für Browser, die nichts von Standards halten, zu vergeuden.

Quellen:

 

Hezu

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Naja, nur weil MS den Support beendet, heißt das ja noch lange nicht, das die Nutzerzahlen jetzt auf Null runtergehen. Wird sicher auch in Jahren noch genug Leute geben, die den IE8 nutzen (sowie es heute noch IE6-Nutzer gibt), die dann meckern, das sie eine Seite nicht richtig dargestellt bekommen...
 

electric.larry

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@Hezu: Das stimmt, aber es ist viel leichter einem Kunden zu erklären, dass es extra kostet für IE < 11 zu entwickeln, wenn sogar MS selbst den Browser nicht mehr unterstützt.

Ausserdem wird ja ab Dienstag bei jedem Start von einer alten IE Version ein fetter Splashscreen angezeigt, dass der Browser veraltet ist. (Vorausgesetzt der Benutzer spielt überhaupt die Windows-Updates ein.)

@The_Emperor: Das ist so zu verstehen, dass Microsoft (Security)Updates für IE 11 liefert, bis diese OSsen auch nicht mehr supportet werden. Das wäre im Fall von Windows 10 zum Beispiel das Jahr 2025. Eine Übersicht der "Lifecycles" von MS Produkten findest du hier auf der Microsoft Seite.
 

The_Emperor

&#65279;

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Danke für den Link. Auf der Seite steht die Fußnote die alles aufklärt, denn dieses "Windows 10 - End of Life" betrifft anscheinend den Juli-Release. Garnicht gewusst das spezielle Windows 10 Builds ein spezifisches EoL-Datum haben. Wäre aber ein Thema für einen neuen Thread.
 

virtus

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Naja, nur weil MS den Support beendet, heißt das ja noch lange nicht, das die Nutzerzahlen jetzt auf Null runtergehen. Wird sicher auch in Jahren noch genug Leute geben, die den IE8 nutzen (sowie es heute noch IE6-Nutzer gibt), die dann meckern, das sie eine Seite nicht richtig dargestellt bekommen...
Durch die Ankündigung des eol wird ein Potential geschaffen durch Ignoranz Nutzer zu längst überfälligen Updates zu zwingen. Kein Support heißt, dass man bald neuere Internetangebote nicht mehr nutzen können wird. Spätestens damit werden auch Upgrade-Verweigerer gezwungen zu reagieren.

Danke für den Link. Auf der Seite steht die Fußnote die alles aufklärt, denn dieses "Windows 10 - End of Life" betrifft anscheinend den Juli-Release. Garnicht gewusst das spezielle Windows 10 Builds ein spezifisches EoL-Datum haben. Wäre aber ein Thema für einen neuen Thread.
Durch den Updatezwang haben die Releases doch ohnehin nur eine begrenzte Lebenszeit.
 

Hezu

Ruhe in Frieden

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Kein Support heißt, dass man bald neuere Internetangebote nicht mehr nutzen können wird. Spätestens damit werden auch Upgrade-Verweigerer gezwungen zu reagieren.
Sag das mal einen der sturen aktuellen XP-Nutzer.
viewer.php
 

dexter

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Für Programmierer bedeutet das immer wieder speziell für einzelne Internet Explorer Versionen zu optimieren, was Zeit kostet und von technisch unversierten Auftraggebern oft nicht gewürdigt wird, weil man es für selbstverständlich hält, dass eine Website oder Anwendung natürlich in allen Browsern funktioneren sollte.
Technisch versierte "Programmierer" bauen Webseiten ohne signifikanten Mehraufwand für IE6 und kippen den ganzen "modernen" Wackelkladderadatsch onubtrusive drüber.

Der allgemeine Trend geht jedoch zweifellos in Richtung Standardisierung, angeführt von der Open Source Render-Engine Webkit. Diese wurde ursprünglich in Apples Safari Browser verwendet.
Jein. Man sollte nicht vergessen, dass "ursprünglich" diese Open Source Engine KHTML heisst und ursprünglich in Konqeror verwendet wurde.

Das geht so weit, dass neue Firefox Versionen CSS Vendor Prefixes aus der Webkit Welt (-webkit-) verstehen und interpretieren, obwohl diese eigentlich ausschließlich für die Webkit Render-Engine vorgesehen wären.
Selbstmord aus Angst vor dem Feind heisst das. Verursacht durch Dillionen unfähige Webentwickler, die sich aus Frameworks eine Webseite zusammenklicken ohne gross zu verstehen was da egtl. genau passiert.

Der Ausblick für Webentwickler ist also rosig, kann man zukünftig mehr Zeit in Innovationen und allgemeine Optimierungen investieren, als sie für Browser, die nichts von Standards halten, zu vergeuden.
s.o. Das Gegenteil ist der Fall. Webentwickler müssen sich noch weniger Gedanken machen und haben noch mehr Zeit zum Snowboarden.
 

virtus

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Sag das mal einen der sturen aktuellen XP-Nutzer
Muss man nicht. Spätestens, wenn er nicht mehr auf die Google Startseite kommt, weil diese irgendwelche Technologien verwendet, die von seinem Browser nicht mehr unterstützt werden, hat sich das von selbst erledigt.


es ist auch für einen sturen XP-nutzer sicher einfacher, einen firefox o.ä. zu installieren als ein neues OS mit allen programmen und einstellungen..
Damit ist das Problem jedoch nicht aus der Welt geschafft. Es gibt einige dieser alten Programme, die sich auf einen installierten IE und dessen Uralttechnologien verlassen. Allgemein hat Microsoft den IE so tief im System verschraubt, dass man ihn zumindest bis XP quasi nicht heraus bekommt. [Damals aus monopol-/kartellrechtlichen Gründen. Der IE wurde sogar in den Dateimanager eingewoben, nur um ihn als notwendige und unverzichtbare Basistechnologie deklarieren zu können.]


Technisch versierte "Programmierer" bauen Webseiten ohne signifikanten Mehraufwand für IE6 und kippen den ganzen "modernen" Wackelkladderadatsch onubtrusive drüber.
(...)
Selbstmord aus Angst vor dem Feind heisst das. Verursacht durch Dillionen unfähige Webentwickler, die sich aus Frameworks eine Webseite zusammenklicken ohne gross zu verstehen was da egtl. genau passiert.
Ich möchte mal sehen, wie du eine komplexe Website ganz ohne jegliche Frameworks realisierst und das auch bitte noch so, dass sie unter jedem Browser, inklusive IE 6 uneingeschränkt und fehlerfrei funktioniert. Bitte noch in akzeptabler Zeit zu einem akzeptablen Preis.

s.o. Das Gegenteil ist der Fall. Webentwickler müssen sich noch weniger Gedanken machen und haben noch mehr Zeit zum Snowboarden.
Andererseits ist das auch der Grund, warum man günstiger und schneller Websites bzw. Web2.0 Services programmieren kann, die dann auch in allen Browsern laufen.

Natürlich kann man auf diverse Eigenarten von Browsern und insbesondere verschiedenen Browserversionen eingehen, um größtmögliche, sicher jedoch auch keine vollständige Kompatibilität zu erreichen. Bedenke nur, wie man Transparenz im Internetexplorer >= 8 festlegt und in allen anderen Browsern. Bedenke, wie du einen AJax-Request im IE 5, 6 im Gegensatz zu anderen Browsern erzeugst. Natürlich kannst du das alles beachten um dann eine einigermaßen gleiche Darstellung/ ein einigermaßen gleiches Verhalten einer Webseite in möglichst vielen Browsern zu gewährleisten. Das bedeutet jedoch, dass du an jeder Stelle auf auf all diese Eigenarten eingehen musst.
Außerdem musst du ohne Framework natürlich auch jedes mal das Rad von 0 auf neu erfinden. Für jede Website, die einen Spoiler verwenden will, kannst du den Code neu schreiben.
Das kostet alles sehr viel Zeit und ist natürlich in einem hohen Maße fehleranfällig. Damit kostet es den Kunden letztlich auch sehr viel Geld.

Wieso sollte man dann kein Framework nehmen, welches von den ganzen Browsereigenarten abstrahiert und welches für die meisten gestellten Aufgaben bereits fertige Lösungen anbietet? Nur weil du dann nicht unter Beweis stellen kannst, wie gut du dich mit den zugrunde liegenden Technologien auskennst? In der Privatwirtschaft gewinnst du mit deinem guten Auskennen keinen Cent. Der Kunde bezahlt nicht dafür, dass du dich gut auskennst, sondern dafür, dass die Webseite zum Schluss einwandfrei läuft und er bezahlt den, der es am kostengünstigsten realisiert.
 

electric.larry

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Danke virtus, du schreibst mir quasi aus der Seele.

@dexter: Ich hab dich an anderer Stelle schon einmal Markup-Nazi genannt, und das war durchaus positiv gemeint. Ich weiss, dass du Syntax-Details sehr genau nimmst und das ist eine Eigenschaft, die man bei vielen Entwicklern vermisst. Ich versuch dennoch, deine Aussage zu entkräften.

In einem Punkt gebe ich dir recht: Als versierter "Programmierer" gewöhnt man sich an, die ganzen browserspezifischen Hacks standardmäßig zu verwenden. Dadurch schaffst du es alle IEs >= Version 9 mit wenig Mehraufwand zum gewünschten Layout zu bringen. Für IE 8, 7, 6 und älter ist deine Aussage aber schlichtweg nicht wahr.

Es beginnt beim IE 6 schon bei Kleinigkeiten wie PNGs mit (semi)transparenten Bereichen. Jeder andere Browser kann diese darstellen, nicht so der IE 6; zumindest nicht ohne Hacks, die wieder eine ganze Reihe von Problemen mit sich bringen.

Ein anderes Beispiel: Um Elemente nebeneinander auszurichten genügt in allen standard-konformen Browsern z. B.:

[src=css]display:inline-block;[/src]

Im IE 7, 6 und älter erreichst du das selbe aber nur mit

[src=css]display:inline;zoom:1;[/src]

und das wiederum interpretieren alle anderen Browser ganz anders. Das führt - wie du sicherlich weisst - dazu, dass man in Stylesheets immer wieder soetwas findet:

[src=css]
display:inline-block;
*display:inline;
zoom:1;
[/src]

Manchmal wird es noch hässlicher und es werden Conditional Comments direkt im Markup eingesetzt:

[src=css]
<!--[if lt IE 8]>
<style>
.dein-element { display:inline; zoom:1; }
</style>
<![endif]-->
[/src]

Wer gedacht hat, dass Microsoft aus den Fehlern des Desktop Browsers gelernt und im neuen Windows Phone eine bessere Performance abgeliefert hat, der irrt. Auch auf Windows Phone Devices müssen unterschiedliche Hacks für unterschiedliche Browser Versionen verwendet werden um eine "moderne" Website umzusetzen. Alleine, dass Microsoft eine eigene Viewport Rule (@-ms-viewport ) eingeführt hat, sollte Grund genug zur Sorge sein. Schlimmer noch, device-width wird im IE 10 unter Windows Phone 8 komplett anders interpretiert, als in allen anderen Browsern auf mobilen Geräten. Verwendet man den von Microsoft vorgeschlagenen Snap-Mode-Hack um IE 10 Desktop dazu zu bringen, ein responsive Design richtig zu rendern, wird plötzlich auf Windows Phone 8 nicht die mobile Seite, sondern die Desktop Seite gerendert.

Und das waren jetzt nur ein paar Probleme bei Standard-Dingen, die man in so ziemlich jeder auch noch so simplen Website findet. Haariger wird es dann, wenn es um Multimedia Content geht. Möchte ich, dass ein eingebettetes Video auch auf älteren Browsern rennt, muss ich jedes Video in drei Formaten (ogv, wmv, mp4/h264) am Server haben. Oder möchtest du CSS Transitions verwenden, brauchst du noch immer eine Javascript-Fallback-Lösung für IE.

Auch wenn es - ich sag mal - für uns "ewig gestrige" Kinder des Internets ausreicht eine text-only Website zu sehen, geht der Trend ganz woanders hin. Wenn ich mir unsere Kundenanfragen der letzten Jahre ansehe, wachsen die Medien Fernsehen und Internet immer enger zusammen. Viele Websites an denen ich im letzten Jahr gearbeitet hab, haben mich an soetwas wie einen interaktiven Film erinnert. Ich selbst bin z. B. kein Fan von Videotutorials, ich muss aber anerkennen, dass ein Großteil der Leute rund um mich lieber ein Video sehen, als einen langen Text zu lesen.

Anwendungen wandern mehr und mehr in den Browser. Einer, der sich seit Jahrzehnten mit dem Rechner beschäftigt, sieht natürlich auf einen Blick, ob er es mit einer "echten" Anwendung oder einer Webapp im Browser zu tun hat; das gilt aber bei weiten nicht für alle Benutzer. Und in einer always-online Welt, finde ich das gar nicht einmal so schlecht.
Dass es dabei sehr aufwendig ist, alle Browser zu unterstützen, zeigt auch z. B. die Policy von Google. Dort hat man schon vor längerer Zeit begonnen outgedatete Browser vom Support in verschiedenen Webapps auszuschließen.

Der Trend geht aber in diese Richtung und bringt - egal ob Kritiker oder nicht - auch viele Vorteile mit sich. Jetzt kann ich natürlich weiter erwarten, dass jeder Programmierer / Anwender sich bis ins letzte Detail mit allen verfügbaren Techniken beschäftigen sollte und jeder Benutzer, der zu dumm ist das Manual zu verstehen, einfach nicht online sein sollte, ich kämpfe dabei aber gegen Windmühlen.

Es wird erwartet, dass der Computer sich an (dumme) Benutzer anpasst und nicht umgekehrt. Während vor 25 Jahren für Benutzer klar war, dass sie selbst wahrscheinlich dafür verantwortlich sind, wenn etwas am Computer nicht funktioniert, ist heute "der Computer" schuld, wenn ein total Unwissender ohne einen Blick in die Anleitung irgendetwas nicht schafft. Apple hat diesen Trend früh genug erkannt und heute teilweise zurecht den Ruf, einfach bedienbare Produkte zu liefern.
 

dexter

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Das führt zwar etwas arg weit ... bzw führte es ja schon ...
Ich möchte mal sehen, wie du eine komplexe Website ganz ohne jegliche Frameworks realisierst
Welchen Teil von unobtrusive hast Du nicht verstanden Siehe [1]?
und das auch bitte noch so, dass sie unter jedem Browser, inklusive IE 6 uneingeschränkt und fehlerfrei funktioniert.
Wozu? Du weisst doch dass so etwas geht. Ob ich das kann ist da auch völlig egal.
Bitte noch in akzeptabler Zeit zu einem akzeptablen Preis.
Wo isn da der Punkt? Die Preise für Webdesign/Entwicklung sind eh nach unten und oben offen. Du kannst Perlen für 1000,- verkaufen und den schlimmsten Frameworkmurx für 50000,- Sagst Du ja selbst indirekt auch.
[1]:
um dann eine einigermaßen gleiche Darstellung/ ein einigermaßen gleiches Verhalten einer Webseite in möglichst vielen Browsern zu gewährleisten. Das bedeutet jedoch, dass du an jeder Stelle auf auf all diese Eigenarten eingehen musst.
Nein muss ich nicht. Wozu auch? Mit ner Webseite, die so funktioniert, dass ich in nem aktuellen Browser einen epileptischen Anfall bekomme und in IE6 meine Informationen, ist doch allen geholfen?
Außerdem musst du ohne Framework natürlich auch jedes mal das Rad von 0 auf neu erfinden.
Jein. Als Entwickler kann man natürlich seine eigenen "Frameworks" haben. Bzw. Code of best practice (Oder was man sich persönlich drunter vorstellt). Oder die letzte Webseite kopieren und anpassen. Oder Beides.

Wieso sollte man dann kein Framework nehmen, welches von den ganzen Browsereigenarten abstrahiert und welches für die meisten gestellten Aufgaben bereits fertige Lösungen anbietet?
Ich sag ja nicht, dass man keins nehmen soll, ich sag nur, dass mich die ganzen aufgeblasenen Webseiten mit ihren aufgeblasenen Frameworks anwidern. Unter 5 JS-Dateien die alle mehr oder weniger das selbe machen, geht heut kaum noch was. Dazu ein fettes HTML/CSS-Grid, was unter 500kb allein fürs Gerüst lame is, fertig is die hippe Seite.

Und ich sage, dass ich es unsäglich finde, dass Mozilla -webkit akzeptiert, weil Webdesign-deppen sich irgendwelche Frameworks zurechtkopieren. Wo wir ja hier bei Standards waren ... -webkit ist weder (ein echter) Standard noch hat es in Mozilla etwas verloren.
 

virtus

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Wo isn da der Punkt? Die Preise für Webdesign/Entwicklung sind eh nach unten und oben offen.
Natürlich kannst du Websites zu jedem Preis bekommen. Der Punkt ist, dass du keine gute Website zu günstigen Preisen bekommst und schon gar nicht, wenn sie nicht aus Frameworks zusammengesetzt sein soll.

Nein muss ich nicht. Wozu auch? Mit ner Webseite, die so funktioniert, dass ich in nem aktuellen Browser einen epileptischen Anfall bekomme und in IE6 meine Informationen, ist doch allen geholfen?
Du vergisst jedoch, dass aktuelle Websites in der Regel keine "plain text" Ausgaben mehr sind. Wäre das die Anforderung, dann würdest du tatsächlich richtig liegen. Dazu würde ein IE 6 vollkommen ausreichen. Dafür würde sogar ein lynx ohne Cookie-Support ausreichen. Allerdings sind Webanwendungen heutzutage sehr viel komplexer.

Jein. Als Entwickler kann man natürlich seine eigenen "Frameworks" haben. Bzw. Code of best practice (Oder was man sich persönlich drunter vorstellt). Oder die letzte Webseite kopieren und anpassen. Oder Beides. (...) Ich sag ja nicht, dass man keins nehmen soll, ich sag nur, dass mich die ganzen aufgeblasenen Webseiten mit ihren aufgeblasenen Frameworks anwidern. Unter 5 JS-Dateien die alle mehr oder weniger das selbe machen, geht heut kaum noch was. Dazu ein fettes HTML/CSS-Grid, was unter 500kb allein fürs Gerüst lame is, fertig is die hippe Seite.
Das Problem ist, dass du mit deinem eigenen Framework niemals auf einen finalen Stand kommen wirst. Du kannst dich dann nur entscheiden, ob du das Framework solange verwendest, bis es veraltet ist und du spätestens dann unzufriedene Kunden hast oder ob du 100% deiner Zeit in die Weiterentwicklung deines Frameworks investierst.
Da sind Frameworks wie etwa jQuery sehr viel besser. Die bindest du in der jeweils aktuellen Version ein und kannst dich auf Wartung durch die Entwicklercommunity verlassen, während du dich auf die Entwicklung von Websites unter Verwendung des Frameworks konzentrieren kannst.
500kb "für das Gerüst" liegen häufig an eingebetteten Grafiken und/oder Schriftarten. Abgesehen davon sind sie sehr viel besser investiert, als eine 10MB high res Grafik und sind wir mal ehrlich, 100kb? Das ist wohl ein Witz.

Und ich sage, dass ich es unsäglich finde, dass Mozilla -webkit akzeptiert, weil Webdesign-deppen sich irgendwelche Frameworks zurechtkopieren. Wo wir ja hier bei Standards waren ... -webkit ist weder (ein echter) Standard noch hat es in Mozilla etwas verloren.
Natürlich gehört ein -webkit -Flag nicht in Mozilla, solange es kein Webkit verwendet, aber Standardisierung ist eben auch nicht schlecht.
 

Novgorod

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Es gibt einige dieser alten Programme, die sich auf einen installierten IE und dessen Uralttechnologien verlassen.

das hat allerdings nichts mit dem web zu tun.. der "content" für solche programme ist genauso fossil wie die programme selbst und muss sich nicht um die aktuelle entwicklung im web kümmern (oder überhaupt um irgendeine entwicklung der hard- und software) - das ist ein ganz anderes szenario, als wenn ein IE <=6 aufs heutige web losgelassen wird..
 

Pleitgengeier

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Geht es hier um M$-Exklusive Totgeburten wie diese OCX-Plugins (oder wie die damals hießen)?
Oder warum ist diese Software zu nichts anderem als uralte IEs kompatibel?

Könnte nicht Silverlight ebenfalls zu sowas werden in einigen Jahren?
Angeblich ist das ja wegen der DRM-Funktionen bei der Content-Mafia immer noch recht beliebt um ihre Kunden zu gängeln, auch wenn Silverlight schon von M$ selbst vor Jahren aufgegeben wurde...
 

electric.larry

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  • #19
Ja, ich denk,dass es sich an diesen ActiveX Komoponenten aufhängt.

Silverlight wird so lange leben,wie MS damit direkt oder indirekt Geld verdient. Das ist wahrscheinlich das Los von proprietärer Software. Ich hätt vor ein paar Jahren niemandem geglaubt, dass Flash 2016 quasi tot ist.

Silverlight ist jedenfalls nicht so tief IM OS verankert und dementsprechend wahrscheinlich auch einfacher zu ändern. MS dürfte außerdem wohl aus der Vergangenheit gelernt haben und silverlight dementsprechend vorbereitet sein.

Aber bei Microsoft kann ich nur schwer einschätzen wie sie reagieren würden,wenn sich Silverlight nicht mehr rechnet. Seit das ganze .NET ding geopensourced wurde,trau ich ihnen zu,dass sie es freigeben könnten.

Silverlight ist jedenfalls bei den Contentprovidern wegen der Drm-Kiste beliebt. Grad gestern versucht horizon.tv (das netflixx für arme von UPC) in Chrome zu öffnen und die Meldung bekommen, dass wegen fehlender DRM-Unterstützung derzeit nur IE und Firefox funktionieren
 
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dexter

Cloogshicer®
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Grad gestern versucht horizon.tv (das netflixx für arme von UPC) in Chrome zu öffnen und die Meldung bekommen, dass wegen fehlender DRM-Unterstützung derzeit nur IE und Firefox funktionieren

Tja, so is das mit den Monokulturen, schön dass Du es selbst bemerkt hast :p
 
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