[IMG=right]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e9/Copyrightpirates.jpg/220px-Copyrightpirates.jpg[/IMG]Bereits vor neun Jahren beklagte Microsoft, dass durch Raubkopien jährliche Einnahmen von bis zu vier Milliarden US-Dollar verloren gehen. Damals mutmaßte Eric Goldman, Iura-Professor an der Marquette University in Milwaukee, dass die Duldung von Raubkopien Teil von Microsofts Geschäftsmodell sei.
Damit dürfte in Europa langsam Schluss sein, nachdem bereits 2014 tausende Produktschlüssel von Microsoft gesperrt wurden, deren Verkauf laut Microsoft ohne Genehmigung des Unternehmens erfolgte.
Jetzt wurden 15.000 deutsche Unternehmen des Mittelstands von Microsoft kontaktiert und aufgefordert, in einem Fragebogen alle erworbenen Lizenzen anzuführen. Wirtschaftsprüfer sollten diese Listen dann kontrollieren. Man rechnet bei Microsoft mit Mehreinnahmen im zweistelligen Millionen-Bereich.
Aber nicht alle Märkte dürften schon bereit sein, um die Bezahlung von Software zu forcieren. Während in Europa bereits ein großer Teil der Konsumenten von Bittorrent auf legale Bezahl-Alternativen umgestiegen ist, herrscht in anderen Ländern noch immer Hocbetrieb auf illegalen Tauschbörsen.
In vielen Ländern übersteigen die Kosten für Office Pakete oder Windows Lizenzen das Jahreseinkommen eines gesamten Haushalts, weshalb die Verfolgung von Softwarepiraterie dort keinen längerfristigen Nutzen verspricht.
Ehemaliger Microsoft Chef, Bill Gates, wurde zu diesem Thema im Jahr 1998 wie folgt zitiert:
Die selbe Idee dürfte auch hinter ermäßigten oder kostenlosen Microsoft-Lizenzen für Schüler und Studenten stecken.
Update 05/02/2015:
Microsoft widerspricht dem Bericht des Wirtschaftsmagazins Bilanz und berichtigt, dass lediglich eine kleine vierstellige Zahl an Kunden geprüft werden soll. Microsoft Sprecher, Heiko Elmsheuser, erklärt dem Computer Magazin Golem.de: "Diese Zahl ist schlichtweg falsch. Wir schreiben einen Bruchteil der kolportierten Kundenzahl an."
Golem will aus informierten Kreisen wissen, dass bereits seit Jahren Vertragskunden derartige Lizenzrückmeldungen abgeben. Auch sollen diese Schreiben nicht auf einmal, sondern im Laufe eines Jahres, verschickt werden. Microsoft will auch nur dort Nachforderungen stellen, wo "nicht richtig lizenziert worden" sei.
Quellen:
Damit dürfte in Europa langsam Schluss sein, nachdem bereits 2014 tausende Produktschlüssel von Microsoft gesperrt wurden, deren Verkauf laut Microsoft ohne Genehmigung des Unternehmens erfolgte.
Jetzt wurden 15.000 deutsche Unternehmen des Mittelstands von Microsoft kontaktiert und aufgefordert, in einem Fragebogen alle erworbenen Lizenzen anzuführen. Wirtschaftsprüfer sollten diese Listen dann kontrollieren. Man rechnet bei Microsoft mit Mehreinnahmen im zweistelligen Millionen-Bereich.
Aber nicht alle Märkte dürften schon bereit sein, um die Bezahlung von Software zu forcieren. Während in Europa bereits ein großer Teil der Konsumenten von Bittorrent auf legale Bezahl-Alternativen umgestiegen ist, herrscht in anderen Ländern noch immer Hocbetrieb auf illegalen Tauschbörsen.
In vielen Ländern übersteigen die Kosten für Office Pakete oder Windows Lizenzen das Jahreseinkommen eines gesamten Haushalts, weshalb die Verfolgung von Softwarepiraterie dort keinen längerfristigen Nutzen verspricht.
Ehemaliger Microsoft Chef, Bill Gates, wurde zu diesem Thema im Jahr 1998 wie folgt zitiert:
"Obwohl in China jedes Jahr etwa drei Millionen Computer verkauft werden, zahlen sie nichts für Software. Eines Tages werden sie das aber tun. Und so lange sie (die Software) stehlen, wollen wir, dass sie unsere stehlen. Sie werden gewissermaßen abhängig und dann werden wir schon noch herausfinden, wie wir irgendwann im kommenden Jahrzehnt kassieren werden"
Die selbe Idee dürfte auch hinter ermäßigten oder kostenlosen Microsoft-Lizenzen für Schüler und Studenten stecken.
Update 05/02/2015:
Microsoft widerspricht dem Bericht des Wirtschaftsmagazins Bilanz und berichtigt, dass lediglich eine kleine vierstellige Zahl an Kunden geprüft werden soll. Microsoft Sprecher, Heiko Elmsheuser, erklärt dem Computer Magazin Golem.de: "Diese Zahl ist schlichtweg falsch. Wir schreiben einen Bruchteil der kolportierten Kundenzahl an."
Golem will aus informierten Kreisen wissen, dass bereits seit Jahren Vertragskunden derartige Lizenzrückmeldungen abgeben. Auch sollen diese Schreiben nicht auf einmal, sondern im Laufe eines Jahres, verschickt werden. Microsoft will auch nur dort Nachforderungen stellen, wo "nicht richtig lizenziert worden" sei.
Quellen:
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