Meta-Diskussion über die Vertretbarkeit der Diskussion über Lockpicking

[cavin]

@TheHSA: Und Leute wie dich zum Thema Lockpicking zu befragen ist wie Ahmadinedschad zu Menschenrechte zu befragen, man bekommt zwar eine Antwort aber man merkt dass der Gegebenüber keine Ahnung hat, wovon er spricht. Und das mit jeder weiteren Behauptung festigt.

 

[TheHSA]

@cavin:
Na dann sag mir - wer hat Lockpicking hauptsächlich angewandt, bevor es zum Sport wurde? Teile mit mir dein Wissen, oh Ahnungspächter.

 

[cavin]

@TheHSA: Schlüsseldienste und Verbrecher.

edit: oder genauer - Lockpicking wird sowohl als legaler Sport als auch von Kriminellen, Schlüsseldiensten, Geheimdiensten und der Polizei betrieben.

Keine Ergebnisse für Ahnungspächter gefunden
meinten Sie Wohnungspächter?

 

[TheHSA]

@cavin:
Und die Schlüsseldienste taten es nur, wenn sich kein Ersatzschlüssel finden/herstellen ließ. Aber ja, soweit korrekt, darauf will ich hinaus. Verbrecher nutzten es, Verbrecher haben es erfunden. Ich unterstelle dir ja nicht, dass du einer bist, ich sage nur, dass dieser Skill in meinen Augen ein Verbrecherskill ist. Klar kann man ihn auch zum Guten anwenden, aber dafür war er ursprünglich nicht gedacht. Es freut mich auch, wenn du ihn zum Guten anwendest (oder einfach zum persönlichen Spaß), aber mein Ding wird das nie sein, genau deswegen, weil es eben sehr sehr zweifelhafte Wurzeln und Ausläufer hat. Aber hey - darum habe ich keine Ahnung, hm? Weil mein Geschmack nicht wie deiner ist?

 

[alter_Bekannter]

Hey, nach genau der Logik müsste man auch wieder Geschlechtsverkehr verbieten, denn bevor es die heute in Erste Welt Ländern üblichen Gesellschaftlichen Normen gab war da gegenseitiges Einvernehmen noch nicht die Regel. Und das ist sie in vielen Gesellschaften noch immer nicht. Glückwunsch, das Weiterverfolgen dieses Holzwegs rottet jegliches Leben aus das sich nicht durch Mitose fortpflanzen kann.

Auf die schnelle 20 Missbrauchsopfer zu finden ist nichtmal hier sonderlich schwierig.

 

[TheHSA]

@alter_Bekannter:
Mhm, ja. Oder hey, wie wäre es damit - wieso überziehen wir nicht jede Argumentation ins lächerlich Irrelevante? Wenn Äpfel gesund sind - dann ist sicher auch Apfelwein gesund! Ahaha! Genau!

 

[alter_Bekannter]

Wo ist der Unterschied? Hältst du Vergewaltiger nicht für Verbrecher?

 

[TheHSA]

@alter_Bekannter:
Du bringst Beispiele aus vorsozialen Zeiten. Das ist komplett irrelevant. Lockpicking als Sport ist sehr sehr jung.
Abgesehen davon ist GV Instinkt und kein Skill.

 

[cavin]

@TheHSA: Nein. Streiche die Worte Geschmack und Meinung aus diesem Thread. Darüber lässt sich nicht streiten. Wie schon 100x erwähnt.
DU hast Lockpicking verteufelt, Lügen verbreitet und falsche Statistiken erfunden. Und nein, ich such dir die Beispiele nicht aus den letzten 16 Seiten raus, hab ich oft genug getan.
Aber ich glaube ich weiß jetzt, was du uns seit 16 Seiten sagen willst:

Spoiler

Anhang anzeigen 13563
Anhang anzeigen 13564

@TheHSA:
seit '97 gibts den SSDev, seeeehr Jung.

 

[TheHSA]

@cavin:
Ich verbreite keine Lügen oder falsche Statistiken. Das an sich ist eine Lüge.

 

[Mr_J]

Ich glaube immer noch das die ganze Diskussion etwas sinnfrei ist. Lockpicking ist ein legaler Sport, ganauso wie z.B. Schießsport oder Kampfsport. Wenn man fremde Schlösser unerlaubt öffnet, dann ist das kein Lockpicking mehr sondern einfach Einbruch. Trotzdem ist es in Ordnung sich für das Öffnen von Schlössern zu interessieren, sei aus Geschicklichkeitsgründen oder weil man an der mechanischen. Funktionsweise interessiert ist.
Von daher halte ich diese Diskussion auch für etwas unsinnig, da es viele Fähigkeiten gibt die sich im negativen Sinne einsetzen lassen, verboten werden sie aber trotzdem nicht.

Ich bin hier allerdings jetzt raus, da sich die Diskussion längst im Kreis dreht und seit vielen Seiten keinen weiteren Diskussionswert mehr dazugewinnt.

MfG
Mr. J

 

[TheHSA]

@Mr_J:
Kann ja für andere auch in Ordnung sein. Für mich persönlich ist es das nicht und ich habe oft genug erklärt, wieso. Zu Schießsport und Schusswaffen stehe ich auch nicht unbedingt positiv, aber diese Menschen sind wenigstens registriert und müssen eine Eignungsprüfung ablegen. Kampfsport war von Anfang an auch defensiv gedacht. Ansonsten fällt mir wirklich kein ähnlicher Skill oder Sport ein, außer Sport-Hacken zählt (ist das auch als Sport eingetragen?). Dass solche Sachen wie Picks oder Schlagschlüssel frei verkauft werden hat mich, ehrlich gesagt, etwas geschockt. Aber scheinbar sieht man das hier als vollkommen normal an Vielleicht habe ich auch eine verquere Weltsicht, bei der das Überwinden vom Eigentumsschutz was Schlechtes ist. Oder ich nahm einfach falsch an, dass ein Schloss Eigentumsschutz ist, wie kuromi argumentierte. Es ist ja nur ein Schloss, man muss es wohl abstrakt sehen.

 

[cavin]

@TheHSA: Verbrecher, die Schusswaffen nutzen, sind NICHT registriert. Und müssen auch keine Eignungsprüfung ablegen. In was für einer lilapinken Einhornregenbogenwelt lebst du eigentlich?

 

[TheHSA]

@cavin:
Ich sprach von den Sportlern.

 

[cavin]

@TheHSA: Aber das ist doch wie im Lockpicking. Von den Sportlern geht keine Gefahr aus, ob registriert oder nicht.
Von den bösen Verbrechern geht die Gefahr aus, ob sie Lockpicken für schleche Zwecke missbrauchen oder Schusswaffen um eine Bank zu überfallen.
Das ist doch der Grund, wieso man hier separieren muss.
Schütze im Sportverein -> Gut.
Böser Verbrecher mit Waffe vom Schwarzmarkt -> Schlecht.
Guter Lockpicker, der es als Hobby an eigenen Schlössern betreibt -> Gut.
Böser Verbrecher, der Lockpicken an unauthorisierten Schlössern betreibt -> Schlecht.

 

[Ruby]

Mag sein, dass Lockpicking attraktiver für Einbrecher wird, aber auch nur dann, wenn der Ort, wo eingebrochen werden soll, nicht die Gefahr birgt, dass jemand vorbei kommt und man für den Bruch genug Zeit hat.

Mag sein, dass es okay ist für Keller, aber für Mietwohnungen vielleicht weniger, weil in Miethäusern ein ständiges rein und raus stattfindet und vor allem in kleineren Häusern jeder jeden kennt. Wie es jetzt bei 10+ Geschossern aussieht, weiß ich nicht.

Bei Einfamilienhäusern mit großem Garten, vielen Sträuchern und Hecken mag es auch noch attraktiv sein, weil nicht leicht einsehbar.

Aber dazu bräuchte es Statistiken, wo genau Lockpicking von Einbrechern verwendet wird. In welchen Gegenden, wie die Beschaffenheit ist etc.

 

[TheHSA]

@cavin
Theoretisch hast du natürlich recht. Aber weisst du, was da fehlt? Eine kontrollerende Zwischenstelle. Kannst du mir mit Sicherheit sagen, dass alle Mitglieder des SSDeV einwandfrei sind? Woher weiß man das denn? Hat sie jemand geprüft? Nein, eben nicht. Beim Waffenschein gib es eine Zuverlässigkeitsprüfung.

 

[cavin]

@TheHSA: Natürlich kann ich nicht garantieren dass alle Sport-Hobby-Lockpicker einwandfrei sind. Woher auch, ich kenne kaum einen persönlich.
Sportschützen werden also geprüft, aber was wird geprüft? Ob man Vorstrafen hat?

Waffen- und Jagdrecht

Im Waffen- und im Jagdrecht ist die so genannte „absolute Unzuverlässigkeit“ und die so genannte „Regel-Unzuverlässigkeit“ zu unterscheiden. Liegen die Tatbestandsmerkmale der Regel-Unzuverlässigkeit vor, ist im Regelfall davon auszugehen, dass die betroffene Person unzuverlässig ist; diese Regelvermutung kann jedoch in Einzelfällen widerlegt werden. Bei Vorliegen der absoluten Unzuverlässigkeit besteht keine Widerlegungsmöglichkeit; die Unzuverlässigkeit wird gesetzlich unterstellt. Nach § 5 Abs. 1 Waffengesetz besitzen die erforderliche Zuverlässigkeit Personen unwiderlegbar nicht,

die rechtskräftig verurteilt worden sind

a) wegen eines Verbrechens oder
b) wegen sonstiger vorsätzlicher Straftat zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem
Jahr, wenn seit dem Eintritt der Rechtskraft der letzten Verurteilung zehn Jahre noch nicht verstrichen sind;

bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie

a) Waffen oder Munition missbräuchlich oder leichtfertig verwenden werden,
b) mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig oder sachgemäß umgehen oder diese
Gegenstände nicht sorgfältig verwahren werden,
c) Waffen oder Munition Personen überlassen werden, die zur Ausübung der tatsächlichen Gewalt über diese Gegenstände nicht berechtigt sind.

Hier geht die Zuverlässigkeitsprüfung der Ausstellung eines Waffen- oder Jagdscheins voraus.

Wenn sich also jemand noch nie was zuschulden hat kommen lassen, aber ein Verbrechen vorhat, hat er kein Problem.
Ebenso ist es, wie gesagt, nicht schwer an scharfe Waffen illegal ranzukommen.

 

[War-10-ck]

@TheHSA: Zum Thema schreib ich nichts mehr, wie gesagt.
Aber Sportschützen haben nichts mit Waffenscheinen zu tun, Sportschützen besitzen Waffenbesitzkarten. Nur um das nicht falsch stehen zu lassen.

 

[TheHSA]

@cavin:
Die persönliche Eignung zum Besitz einer Waffe wird auch geprüft.

@War-10-ck:
Natürlich, du hast recht. Waffenschein hat man für das Führen einer Waffe. Die Prüfungen gelten aber auch für Waffenbesitzkarten.