Was haben McDonalds, Coca-Cola, Google, IKEA und Amazon gemeinsam?
Ihnen allen wird - zusammen mit etwa 340 weiteren multinationalen Konzernen - vorgeworfen, von einseitigen Steuerdeals zu profitieren, die ihnen auf legale Weise ermöglichen sollen Steuern drastisch zu minimieren und Unternehmensgewinne in Steueroasen zu transferieren. Der EU und ihren Mitgliedsländern entgehen dadurch riesige Steuereinnahmen von multinationalen Unternehmen, während regionale Betriebe und Private mit immer höheren Steuern belastet werden müssen.
Diese Informationen gelangten im Zuge der Luxemburg-Leaks Veröffentlichungen im April 2014 an die Öffentlichkeit und belasteten den damals frisch gebackenen neuen Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, schwer, da er im betroffenen Zeitraum Finanzminister bzw. Premierminister Luxemburgs war.
Als Konsequenz auf das wirtschaftsschädigende Verhalten der Konzerne sowie einzelner EU-Mitgliedsstaaten wurde vom Europaparlament ein Sonderausschuss gegen Steuervermeidung einberufen, um deren Steuerdeals zu untersuchen.
Wie der grüne Politiker und Attac-Deutschland Mitbegründer, Sven Giegold, auf seiner Website heute mitteilte, gehen die Untersuchungen nur sehr schleppend voran. Kein einziger der 11 geladenen Konzerne folgte der kurzfristigen Einladung des EU-Ausschusses und lies seine Stellvertreter für den 1. Juni entschuldigen.
Dazu Giegold auf seiner Website: "Der am häufigsten gebrachte Vorwand, dass ein Konzernlenker am selben Tag wichtigere Termine wahrzunehmen habe, zeigt, dass die Konzerne die Brisanz des Problems von Steuerdumping noch nicht erkannt haben. Selbst wenn der Chef keine Zeit hat, sollte sich in Unternehmen mit mehreren hunderttausend Beschäftigten doch wenigstens ein Vertreter finden."
Der Ausschuss ist nicht in der Lage Vorladungen zu erzwingen und sprach deshalb nur eine neuerliche Einladung für den 23. Juni aus. Sollten sich die Gäste abermals entschlagen, könnte laut Giegold den Konzernen der Zugang zum Parlament verwehrt und damit ihre Lobbyarbeit stark behindert werden.
Die Absagen der Konzerne im Detail veröffentlichte Giegold auf seiner Website.
Quellen:
Website von Sven Giegold
Leaked Documents Expose Global Companies’ Secret Tax Deals in Luxembourg
„Luxleaks“: Amazon, Coca-Cola & Co. zeigen EU kalte Schulter
Ihnen allen wird - zusammen mit etwa 340 weiteren multinationalen Konzernen - vorgeworfen, von einseitigen Steuerdeals zu profitieren, die ihnen auf legale Weise ermöglichen sollen Steuern drastisch zu minimieren und Unternehmensgewinne in Steueroasen zu transferieren. Der EU und ihren Mitgliedsländern entgehen dadurch riesige Steuereinnahmen von multinationalen Unternehmen, während regionale Betriebe und Private mit immer höheren Steuern belastet werden müssen.
Diese Informationen gelangten im Zuge der Luxemburg-Leaks Veröffentlichungen im April 2014 an die Öffentlichkeit und belasteten den damals frisch gebackenen neuen Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, schwer, da er im betroffenen Zeitraum Finanzminister bzw. Premierminister Luxemburgs war.
Als Konsequenz auf das wirtschaftsschädigende Verhalten der Konzerne sowie einzelner EU-Mitgliedsstaaten wurde vom Europaparlament ein Sonderausschuss gegen Steuervermeidung einberufen, um deren Steuerdeals zu untersuchen.
Wie der grüne Politiker und Attac-Deutschland Mitbegründer, Sven Giegold, auf seiner Website heute mitteilte, gehen die Untersuchungen nur sehr schleppend voran. Kein einziger der 11 geladenen Konzerne folgte der kurzfristigen Einladung des EU-Ausschusses und lies seine Stellvertreter für den 1. Juni entschuldigen.
Dazu Giegold auf seiner Website: "Der am häufigsten gebrachte Vorwand, dass ein Konzernlenker am selben Tag wichtigere Termine wahrzunehmen habe, zeigt, dass die Konzerne die Brisanz des Problems von Steuerdumping noch nicht erkannt haben. Selbst wenn der Chef keine Zeit hat, sollte sich in Unternehmen mit mehreren hunderttausend Beschäftigten doch wenigstens ein Vertreter finden."
Der Ausschuss ist nicht in der Lage Vorladungen zu erzwingen und sprach deshalb nur eine neuerliche Einladung für den 23. Juni aus. Sollten sich die Gäste abermals entschlagen, könnte laut Giegold den Konzernen der Zugang zum Parlament verwehrt und damit ihre Lobbyarbeit stark behindert werden.
Die Absagen der Konzerne im Detail veröffentlichte Giegold auf seiner Website.
Quellen:
Website von Sven Giegold
Leaked Documents Expose Global Companies’ Secret Tax Deals in Luxembourg
„Luxleaks“: Amazon, Coca-Cola & Co. zeigen EU kalte Schulter
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