Kochbücher!?

[infofilter]

natürlich! das ist aber gerade der witz. seien wir ehrlich: jeder von uns hat einmal angefangen. bei mir war die küchenausbildung im ersten lehrberuf einbegriffen, aber das ist ja eher ein sonderfall. im oetker wird alles schritt für schritt erklärt und bebildert, so daß es jede banane versteht. bevor man sich mit jus und sous vide beschäftigt, muß erst das kleine ein mal eins sitzen
darum gehört das oetker-schulbuch für mich ins regal jedes selbst kochenden menschens. so wie eine bibel in den christenhaushalt.
meins hat die oma der mama vermacht und ist später in meinen besitz übergegangen. es handelt sich um die 23. auflage von 1963

 

[engel_gabriel]

Da wollte ich auch mal reinschauen, bis jetzt habe ich es noch nicht gefunden. Ich hatte mal das "Der junge Koch, Lehrbuch für die Berufsausbildung des Kochs" hier, das kann was bezüglich jeglicher Grundlagen.

In den letzten Tagen ist ein ziemlich geiles Buch bei mir eingetrudelt: The Art of Fermentation. Ziemlich geniale Einstellung zu Lebensmitteln, die Sandor Katz hat.

 

[godlike]

@infofilter: Da muss ich dir leicht widersprechen Früher hatten meine Eltern ein Dr. Oetker Schul-Kochbuch (m.M.n. war es das von 1976):

was ich oft gelesen habe. Oder zumindest zur damaligen Zeit mal genommen habe um nachzusehen wie lange Reis oder Kartoffeln brauchen. Auch wie man ne Mehlschwitze macht usw. Das ist über die Jahre dann aber verschütt gegangen oder verschwunden. Ich war dann vor ein paar Jahren an (imho Weihnachten) daheim und habe entdeckt, dass sie sich die neue Auflage gekauft hatten. Und das Buch ist echt mal scheiße. Sorry. Hat mir gar nicht gefallen.

Nun, da ich es besser weiß, würde ich eher vom Dr. Oetker abraten. Da wird einfach auch zu viel Mist erzählt den man sich dann falsch aneignet. Merke ich oft bei meiner Mutter. Da muss ich echt aus der Küche raus wenn die los legt Was ich hier, also für Grundlagen, wirklich empfehlen kann ist "Die große Schule des Kochens". Imho kein Vergleich da es hier haufenweise Bilder von Zutaten und Arbeitsvorgängen gibt. Von ganz einfachachen Dingen bis zum auslösen eines Hummer wird eigentlich alles erklärt. Kann ich wirklich nur weiter empfehlen (für alle denen der Larousse Gastronomique zu teuer ist).


PS: Habe bei der Suche nach dem Kochbuch mit den Koch-Grundpraktiken gleich das Forum hier auf Platz 1 gefunden

 

[PaRaDoX]

@godlike:

Ich wusste nicht wohin damit und hoffe das passt:

Gratis Grafschafter Rezeptheft als pdf

Die "echten" Hefte sind zur Zeit leider vergriffen, evtl. kommen sie ja nochmal.

 

[harvi]

Ich benutze lediglich Chefkoch.de und andere Rezeptseiten. Druck mir die Rezepte aus die ich brauche. Seit ich ein Smartphone habe, speichere ich sie meist da drauf und benutze dieses in der Küche. Spart Papier.

Nehme es oft aber eher zur Orientierung. Ein bisschen improvisieren (wenn Zutaten fehlen) oder einfach rumexperimentieren gehört bei mir immer dazu.

 

[godlike]

So, gerade wieder ein neues kaufen müssen



ISBN: 978-37750-0657-6 Hädecke Verlag

Ich steh einfach auf den ganzen Street-Foot-Kram. Da kann man sich wirklich geile Anregungen holen. Da gerade New York DER Melting-point dafür ist musste das Buch mit
Bis jetzt habe ich schon viel leckeres entdecken können. z.B. belgische Waffeln mit Chili con carne

 

[Thmsn]

Wenn man von null anfängt, ist "Der junge Koch/Die junge Köchin" (ISBN-13: 978-3805706063) hilfreich.

Ansonsten würde ich empfehlen, Bücher von godlike auszuleihen

 

[cavin]

In unsrer schönen Dokumentenbörse ist wieder ein Kochbüchlein gelandet:

Bäuerinnen kochen Über 600 einfach gute Rezepte

hört sich gut an! Danke nixisfix!

 

[Fhynn]

Randy Flagg hatte auch paar GU Bücher geposted, glaube die GU Dinger sind ganz brauchbar. Muss mal gucken ob es hier die ganzen Weber Dinger gibt (Burger und Co)

gl,

 

[PaRaDoX]

Kostenloses Hörbuch: "The 4-Hour Chef: The Simple Path to Cooking Like a Pro, Learning Anything, and Living the Good Life" von Timothy Ferriss

Download

 

[Doc Lion]

Ich koche gerne, habe leider viel zu wenig Zeit dazu und lasse mich von verschiedenen Quellen inspirieren.

1. Mutters und Omas Rezepte, handschriftlich und akurat. Bisschen an die heutige Zeit angepasst, aber immer noch der Gedanke an die Küche meiner Kindheit.

2. Diverse Koch-, Back und Grillbücher (Weber's). Es sind auch Lafer, Rach und Schubeck dabei. Letzterer ist aber ein arroganter Sack geworden, nur seine früheren Rezepte finde ich interessant.

Insgesamt stehen bei mir in den Regalen etwa 30 - 40 Kochbücher und -Büchlein. Vor allem Wildgerichte haben es mir in letzter Zeit angetan, so wie die süddeutsche und die Alpenküche.

3. Diverse E-Books

4. Einige Back-Zeitschriften, die eigentlich eher für Muttis gedacht sind. (Leckers aus Omas Küche, Landrezepte, Pronto, italienisch Kochen, u.ä.)
Stehen aber ganz interessante Rezepte drin, gerade auch zum Thema Kuchen, Torten, Desserts, Weihnachtsgebäck.

5. Das Thermomix-Forum. Hier schreiben unzählige Anwender immer wieder tolle Rezepte ins Forum. Mein Marmorkuchen dort ist weltspitze!
Ist zwar kein 'Buch' im herkömmlichen Sinne, aber eine ganz brauchbare Sammlung, vor allem, wenn man nach etwas bestimmtem sucht.

Ich mache es aber meistens wie Godlike: von den Rezepten lasse ich mich inspirieren, erweitere diese aber meistens nach meinem Gusto und Belieben. Oder je nachdem, was Kühlschrank und Keller so hergeben.



Bei Disountern findet man immer wieder so kleine Rezeptheftchen.
War es Lidl? Kolja Kleeberg gibt seinen Namen wohl für gutes Geld für so einen Mist her.
Natürlich sind alle Rezepte auf das Lidl-Sortiment abgestimmt.

Andere Kochbücher lassen total die Basics vermissen, da steht in vielen Rezepten, dass man bestimmte Halbfertigprodukte verwenden soll. Solche Bücher lasse ich inzwischen in der Buchhandlung stehen! Der Vorteil gegenüber Amazon & Co.: man kann es vorab durchblättern.

 

[godlike]

Andere Kochbücher lassen total die Basics vermissen, da steht in vielen Rezepten, dass man bestimmte Halbfertigprodukte verwenden soll. Solche Bücher lasse ich inzwischen in der Buchhandlung stehen!

Ja, das ist dann immer ärgerlich wenn auf ein mal von 100ml Ketchup die Rede ist. Leider weiß man das aber nicht vorher. Zumindest ich kaufe mir oft spontan Kochbücher wenn ich gerade eh davor bin total hungrig echt übertriebene Mengen Essen zu kaufen Da werde ich dann häufig schwach und schleppe mal kurz 4 neue Kochbücher heim

Gerade eben liebäugle ich mit diesem indischen Kochbuch: Indien. Das Kochbuch: Die Bibel der indischen Küche . 816 Seiten, 1.000 Rezepte, gute Rezensionen. Da ich fast neben einem großen indischen Supermarkt wohnen bekomme ich quasi auch alle Zutaten ohne Probleme. Die indische Küche, insbesondere leckere Currys, scharfes Essen, ist eh meine Welt.

Außerdem bin ich auf der Suche nach einem guten russischen Kochbuch. Was Polnisches oder was aus der Ukraine wäre auch klasse. Hat mir da vielleicht einer einen Tipp?

 

[Thmsn]

godlike frag noch Thomsen's Mum. Die kann dir zumindest Rezepte nach Oma's Art geben. Ich hatte mal ein Kochbuch mit russischen Rezepten, aber wenn man das Essen von der Mutter kennt, dann will man das aus den Kochbüchern nicht unbedingt wieder sehen.
Interessanter ist, wenn du dich bei russischen Leute umhörst, variieren deren Rezepte immer. Weil die Leute aus verschiedenen Ecken Russland's kommen.

Erkundige dich beispielsweise nach Tashkent's Plov. Mein Onkel schwört auf den, ich meine aber, dass ich den besser machen kann, als meine Mutter.

 

[PaRaDoX]

Ein Schwung gratis Rezepthefte, entweder als pdf oder in Heftform mit kostenfreiem Versand:

Klick

 

[godlike]

Gerade angekommen. Ich bin gespannt

 

[engel_gabriel]

Und, kann das was? Gibt es auch vegetarische Burger in dem Buch?

Hatten wir hier eigentlich schon über Yotam Ottolenghi gesprochen? Seit einigen Monaten mit diversen Büchern sehr gefragt. Ich kenne ausgiebig das Buch "Jerusalem" und mag es sehr. Es spiegelt sehr gut und halbwegs authentisch die Multikulturalität der Jerusalemer Küche wieder und das durch sehr schmackhafte Rezepte. Angereichert wird das Buch durch nette Fotografien. Absolute Empfehlung von mir.

 

[godlike]

Und, kann das was? Gibt es auch vegetarische Burger in dem Buch?

Definitiv! Hab mir die Rezepte bisher nur durchgelesen und (leider) noch nichts daraus gemacht, was sich hoffentlich die Tage ändern wird, die Rezepte sprechen imho aber für sich. Hier kann man sich grob ein Bild machen wie das Buch aufgemacht ist. Die Ideen sind gut, nicht nur 0815. Auch was Brattechniken an geht wird einiges erklärt und mit manchem Mythos gebrochen. Ob was vegetarisches darin vor kommt? bin ich mir jetzt nicht zu 100% sicher aber ich meine einen vegetarischen Burger gesehen zu haben.

Hatten wir hier eigentlich schon über Yotam Ottolenghi gesprochen?

Glaube nicht. Witzig aber du ihn erwähnst. Hab von meiner Schwester Vegetarische Köstlichkeiten geschenkt bekommen (glaub sie macht sich sorgen ). Von der Aufmachung super klasse, was die Zutaten angeht oft aber etwas tricky. Die Rezepte sind jetzt keine von der Stange und die Zutaten muss man erst mal alle bekommen. Stelle ich mir jetzt schwer vor wenn man vom Dorf kommt oder so. Sonst aber wirklich klasse und echt innovativ.

 

[engel_gabriel]

Was sind denn da für außergewöhnlich Zutaten aufgeführt? Ist mir bei "Jerusalem" nicht aufgefallen. Kann aber auch sein, dass ich das gar nicht bemerkt habe, dass einige Zutaten für manche Menschen unbekannt und schwer zu beschaffen sein könnten.

 

[godlike]

Keine Ahnung wie das bei euch aussieht aber wenn ich nicht jedes mal extra in den Feinkost-Supermarkt gehe finde ich nicht einfach so Brunnenkresse oder Wachteleier (Brunnenkressesalat mit Wachteleiern, Ricotta und knuspriger Saatenmischung). Dafür brauchts dann noch Schwarzkümmelsamen. Ok, Zeug wie kretisches Paximadi-Brot (was immer das auch sein soll ) kann man auch durch normales Brot ersetzen insgesamt scheint es aber oft exotische Zutaten zu brauchen.

Auf den ersten Seiten bzw. Rezepten kommen oft Sachen wie Dashi-Pulver, Mirin, Misopaste, Edame, Seetang (alles japanisch, hab ich das Meiste sogar da), Gemüse/Salat wie Ringelbeete (angeblich von der Sorte Tonda di Chioggia) oder auch Sauerampfer bekommt man teilweise auch eher schwer her. Viele Sachen wie Yuzusaft (?), Frikeh (Grünkern (?), Urad Dal (irgend welche Bohnen) kenne ich nicht mal. Trotz mehrere Chinaläden und zwei chinesischen Supermärkten in der Nachbarschaft. Derweil bin ich sogar ziemlich gut ausgestattet. Gerade in der Küche Ob jetzt jedermann de Puy Linsen daheim hat oder mal eben Ziegenquark her bekommt?

Wenn ich das jetzt alles mit "normalen" Supermarkt-Pendants ersetze ist es ja auch nicht mehr groß authentisch...

 

[engel_gabriel]

Okay, Frikeh und Yuzusaft musste ich jetzt auch googlen, habe aber zumindest eine Idee, wo ich das hier in der Gegend her bekomme.