Anscheinend liest du meine Beiträge nicht richtig und vermixt dadurch Dinge, oder aber ignorierst den wichtigen Inhalt in meinen Texten, die auf deine Aussagen bezogen sind bzw. verwechselst sie mit denen die nicht auf dich bezogen sind - eventuell, da du dich angegriffen fühlst, das mehrere Leute auf deine Beiträge eingehen.
Da du jetzt meine Denkweise, von meinem Spoiler ansprichst (was keine These, sondern meine Meinung war):
Es ist ein Unterschied, ob sich ein Kind in der Schule befindet oder aber Zuhause. Natürlich hatte mein Kind dort damals auch Zugang und heute logischerweise auch. Aber: Ist das Kind zuhause, so ist man für das Kind verantwortlich und bringt ihm bei mit Dingen umzugehen, um in den Momenten, in dem sie auf bestimmte Situationen treffen, richtig handeln. Eine Sperre ist jedoch kein "erlernen" von "richtig" und "falsch" sondern lediglich eine Verzögerung bis das Kind darauf stößt. Die langsame Sensibilisierung fördert aber den Umgang mit bestimmten Situationen.
Ein Beispiel: Ich kann meinem Kind nicht verbieten in ein Geschäft zu gehen. Es könnte ja einen Gegenstand stehlen. Stattdessen gehe ich mit meinem Kind hinein und falls es etwas anfässt, sage ich, dass es das nicht einfach einstecken darf, denn das ist Diebstahl (natürlich Kindgerecht beigebracht). Wenn ich meinem Kind jetzt erklären würde: "Ich kann dich leider nicht ins Geschäft mitnehmen, denn ich will nicht, dass du eventuell etwas stiehlst", dann vertraue ich meinem Kind nicht, sondern übewache/kontrolliere es um Sicherheit zu erwirken.
Kinder gehören eben nicht rund um die Uhr und schon gar nicht "täglich" ins Internet. Zumindest nicht, um dort "Freizeitaktivitäten" nachzugehen, das können sie gleich gut vor der Tür machen. Trotz allem muss man überall gewisse Kompromisse eingehen, aber das ist etwas "Natürliches".
Da mein Kind in 2 Jahren die Volljährigkeit erreicht hat, und bis dato noch keine einzige Abweichung zu dem von uns gewünschten Verhalten vorliegt, empfinde ich die Art unserer Erziehung als in Ordnung. So, damit ( und ich wiederhole es zum zweiten oder dritten Mal) sage ich jedoch nicht, dass andere Herangehensweisen ( z.b. deine) falsch sind. Sie können genauso zum richtigen Ziel führen, es ist ja abhängig von der gesamten Erziehung. Mir müssen nur andere Varianten aus diesem Grund nicht zusagen.
Egal welche Dinge wir heranziehen: Unsere Kinder stehen in unserer Obhut und nicht in der von anderen, noch von irgendwelchen "Codeschnipseln" die sie einfach nur von allem "wegschließen" ohne sie auf diese Dinge zu sensiblisieren oder sie weder wegzuschließen noch zu sensiblisieren. [ Das ist die Hardcore-Variante].
Davon unterstelle ich dir auch gar nichts.
Mir gehts es um einen ganz anderen Punkt bei deinem Text:
Du sagst einerseits dass du deinen Kindern vertraust, andererseits dass du sie kontrollierst. Also ist es kein vertrauen sondern eine Absicherung. Du vertraust also durch die Absicherung darauf , dass deine Kinder keinen "Blödsinn" anstellen können. Du vertraust, aber nicht in erster Linie deinen Kindern, da du sonst nicht kontrollieren würdest. Und sowas ist auch in Ordnung, es sind schließlich deine Kinder, aber dann respektiere auch, dass du sie kontrollierst für die Sicherheit und nicht weil du ihnen "vertraust".
Das ist was ganz normales, sowas praktiziert man auch bei den Schulaufgaben der Kinder. In dem man sie fragt: Hast du deine Sachen gemacht | Ja hab ich | Ja zeig mir mal bitte. Eine völlig normale Reaktion. Nur wenn ich das mache kann ich im nächsten Moment nicht sagen: Ja ich vertrau dir dass du sie machst, weil ichs ja kontrolliert habe.
Ich hoffe du verstehst jetzt endlich, was ich bei dir meinte und nicht , dass ich über deine Erziehungsmethode debatieren will.
// Zu deinem Nachtrag:
Bei einem 9 jährigen Mädchen, denke ich in erster Linie nicht, dass sie sich mit illegalen oder pornographischen Suchbegriffen an das Internet heranwagt. Was aber leider doch manchmal passiert, dass gerade Kinder mittlerweile Schwarzkopien laden und auf diesen Seiten pornographische Werbung sehen.
Bei einem 13 jährigen Jungen, weiß ich, dass diese Werbung auch angeklickt wird, weil er mal "gucken" will. Ja ich hab sogar erlebt, dass sich 14 jährige Jungen auf Seiten anmelden (Foren) die speziell mit dem Inhalt "Pornographie" sich auseinandersetzen. Nein ich habe keinen Jungen, ich habe eine Tochter.
Jetzt entscheidet aber die Erziehung, wie gehandelt werden soll.