• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagnose)

Nachtschatten

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Ritalin hat auch die eine und andere Nebenwirkung, häufig Herzrhythmusstörungen, Gewichtsverlust und Blutdruckkrisen. Aber auch Psychosen. Es hat Wechselwirkungen mit vielen Medikamenten und Alkohol. Die ganze Liste:
Nebenw.:
Daten v. Kdrn., Jugendl. u. Erw.: Sehr häufig: Appetitverlust, Schlaflosigk., Nervosität, Kopfschmerzen, Übelk., Mundtrockenh. Häufig: Anorexie, mäßige Vermind. der Gewichtszunahme u. des Längenwachstums bei läng. Anw. bei Kdrn., Gewichtsverminder. bei Erw., abnormes Verhalten, Aggress., Erregung, Anorexie, Ängstlichk., Depress., Reizbark., Affektlabilität, Ruhelosigk., Schlafstörungen, Libidoabnahme, Panikattacken, Stress, Tremor, Somnolenz, Schwindelgefühl, Dyskinesie, psychomotor. Hyperaktivität, Tachykardie, Palpitat., Arrhythmien, Hypertonie, periphere Kälte, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Erbrechen, Dyspepsie, Zahnschmerzen, Diarrhö (diese Erscheinungen treten normalerweise zu Behandlungsbeginn auf u. können sich durch begleitende Nahrungsaufnahme lindern lassen), Hyperhidrose, Alopezie, Pruritus, Rash, Urtikaria, Arthralgien, Husten, Rachen- u. Kehlkopfschmerzen, Dyspnoe, Nasopharyngitis, Fieber, Wachstumsverzögerungen bei Langzeitanw. bei Kdrn., Gefühl der inneren Unruhe, Müdigkeit, Durst, Änderung des Blutdrucks u. der Herzfrequenz (üblicherw. e. Erhöh.), Gewichtsverlust. Gelegentl.: Überempfindlichkeitsreakt. wie angioneurot. Ödem, anaphylaktische Reakt., Ohrenschwell., bullöse Erkrank., exfoliative Erkrank., Urtikaria, Pruritus, Rash u. Hautausschläge, Hypervigilanz, auditive, visuelle u. taktile Halluzinat., Verstimmung, Stimmungsschwankungen, Ärger, Suizidgedanken, Weinerlichkeit, Halluzinat., psychot. Erkrank., Tics od. Verschlechterung bestehender Tics des Tourette-Syndr., Anspannung, Sedierung, Akathisie, Diplopie, verschwommenes Sehen, Brustschmerzen, Obstipat., erhöhte Leberenzymwerte, angioneurot. Ödem, Erkrank. mit Blasenbildung, schuppende Erkrank., Myalgie, Muskelzuckungen, Muskelverspannungen, Hämaturie, Gastroenteritis, Brustschmerzen, Herzgeräusche, erhöhte Leberenzyme. Selten: Manie, Desorientierth., Libidostör., Schwierigk. bei d. visuellen Akkommodat., Mydriasis, Sehstör., Angina pectoris, fleckiger Ausschlag, Erythem, Gynäkomastie. Sehr selten: Leukopenie, Thrombozytopenie, Anämie, thrombozytopen. Purpura, Suizidversuch (einschl. vollendetem Suizid), transiente depress. Stimmung, abnormes Denken, Apathie, repetitive Verhaltensweisen, übermäß. Fokussieren, Konvulsionen, choreat.-athetot. Beweg., revers. ischäm.-neurolog. Ausfälle, malignes neurolept. Syndrom (MNS; die Berichte wurden nicht ausreichend dokumentiert u. in den meisten Fällen erhielten die Pat. zusätzl. andere Wirkstoffe, so dass die Rolle von Methylphenidat in diesen Fällen unklar ist.), Herzstillstand, Myokardinfarkt, zerebrale Arteriitis u./od. Verschluss, Raynaud-Syndr., anormale Leberfunkt. einschl. Leberkoma, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, fixes Arzneimittelexanthem, Muskelkrämpfe, plötzl. Herztod, erhöhte alkal. Phosphatase im Blut, erhöhtes Bilirubin im Blut, reduz. Thrombozytenzahl, Leukozytenzahl patholog. Häufigkeit nicht bek.: Panzytopenie, Wahnvorstellungen, Denkstör., Verwirrtheitszustand, Abhängigkeit. Es wurden Fälle von Missbrauch u. Abhängigkeit beschrieben, häufiger mit schnell freisetz. Formulier., zerebrovask. Erkrank.(einschl. Vaskulitis, Hirnblut., zerebrale Arteriitis, zerebraler Verschluss u. zerebrovask. Ereign.), Grand-mal-Anfälle, Migräne, supraventrik. Tachykardie, Bradykardie, ventrik. Extrasystolen, Extrasystolen, erektile Dysfunkt., Brustbeschw., Hyperpyrexie.
Wechselw.:
Antikoagulanzien, Antidepressiva: Hemmung d. Metabolismus durch Methylphenidat, ggf. Dosisanpassung u. Wirkstoffkonz. im Plasma bestimmen. Antihypertensiva (hypertensive Krisen), Antihypotonika, Alkohol (kann die ZNS-NW von psychoaktiven AM verstärken), Narkotika, zentral wirksame α2-Antagonisten (z.B. Chlonidin), dopaminerge Wirkstoffe, Antazida (verschlecht. Resorpt.).
Tox.:
Bei schwerer Intox. ist vor Einleitung der Magenspülung eine sorgfältig titrierte Dosis eines Benzodiazepins zu geben. Eine intensivmedizinische Versorgung muss gewährleistet sein. Äußerliche Kühlung bei Hyperpyrexie.
Warnhinw.:
Pat., bei denen währ. der ADHS-Behandl. Suizidgedanken od. suizidales Verhalten auftreten, sollten sofort von ihrem Arzt beurteilt werden. Bei der Behandl. von Erw. mit Ritalin Adult wurde über eine Gewichtsabnahme berichtet. Das Gewicht sollte regelmäßig überwacht werden. Pat. sollten sorgfält. hinsichtl. Zweckentfremd., Missbrauch u. Fehlgebrauch von Ritalin Adult überwacht werden. Pat. unter Langzeitbehandl. (d. h. >12 Mon.) laufend entspr. den Richtlinien sorgfält. überwachen hinsichtl. Herz-Kreislaufstatus, Wachstum, Appetit, Entwickl. von neuen od. Verschlecht. von bestehenden psychiatr. Erkrank. Psychiatr. Erkrank. beinhalten: motor. od. vokale Tics, aggressives od. feindseliges Verhalten, Depress., Agitierth., Angst, Psychose, Manie, Wahnvorstell., Reizbark., mangelnde Spontanität, Rückzug u. übermäßige Perseverat. Ritalin Adult sollte nicht für die Prophylaxe od. Behandl. von gewöhnl. Ermüdungszuständen angew. werden. Die Sicherh. der Langzeitbehandl. mit Ritalin ist nicht vollständ. bekannt. Bei Vorliegen einer Leukopenie, Thrombozytopenie, Anämie od. and. Veränd. einschl. der Hinw. auf Nieren- od. Lebererkrank. ist an einen Abbruch der Behandl. zu denken.
Fürs Autofahren ist es auch nicht ideal. Für Prüfungssituationen auch nicht wirklich. Und für ADHS gibt's inzwischen besseres.
 

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G
Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Mein Eindruck als Beobachter war, dass der eine oder andere dann tatsächlich psychisch abhängig geworden ist.

Achso, du bezogst dich auf psychische Abhängigkeit. Ja, das ist auch bei der Medikation von Kindern immer wieder ein sehr kontrovers diskutiertes Thema, weil die Gefahr bei solchem Neuro-Enhancement tatsächlich besteht. Man diskutiert da vor allem die geminderten Selbstwirksamkeitserfahrungen, die dann zur Abhängigkeit führen ("ich kann ohne Tablette nichts leisten" oder "guck mal, wie hyperaktiv ich ohne Tablette bin"). Eine körperliche Abhängigkeit entsteht durch die verschreibungsgemäße Methylphenidat-Einnahme allerdings nicht.

@Nachtschatten: Eigentlich gilt MPH als ADHS-Medikation noch immer als Goldstandard. Was meinst du denn, was es Besseres gibt?
 
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NoName1954

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Damit wären wir dann beim empfohlenen (Drogen-)Missbrauch und das geht hier schon mal gar nicht.

Wir reden hier immerhin von verschreibungspflichtigen Medikamenten, die massiv auf Körper und Geist gehen.

Meine, dass der ganze Thread hier "nicht geht".

Medizinische Fragen sollte man den Fachleuten überlassen.
Alles andere (wie der Gebrauch/Missbrauch verschreibungspflichtiger Arzneien) ist höchst gefährlich und passt nicht in ein seriöses Board.

 

KaPiTN

♪♪♫ wild at heart ♪♫♫♪

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

@NoName1954:

Nenn es "nicht geht", ich nannte es dämlich.
 

NoName1954

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

@KaPiTN: Sehe es wie du (siehe auch meinen ersten Beitrag dazu), habe lediglich Cheg zitiert. :)
 

Nachtschatten

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

@KaPiTN: Das ist ja nicht der erste dieser Threads und wird leider leider auch nicht der letzte sein. Wer hier mit Fachwissen belastet reinguckt, den gruselts entsetzlich :mad:
 

Cypher

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  • #27
Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

was habt ihr denn mit dem thread? die postings waren doch eigentlich alle seriös und fundiert bisher. ich meine dass ich ritalin nicht nehmen will habe ich von anfang an gesagt und ich hab die bemerkung von philippus auch eher als witz verstanden beziehungsweise als nicht wirklich ernstzunehmend. ich habe ja auch gesagt dass ich arbeite und nicht studiere.

ihr habt mir schon sehr weitergeholfen. vielen dank dafür. ich denke das es wichtig ist dass ich mir eine zweitmeinung einholen gehe, weil das ergebnis was ich zugesendet bekommen habe einfach zweifelhaft ist. was mitch da sagt stimmt ja schon. es ist komisch dass es kein gespräch gab und das man mir einfach ein ergebnis zugeschickt hat, dem keine diagnose vorausgegangen ist und von dem mein therapeut nicht mal ansatzweise geredet hat.

sollte ich dann zu einem arzt mit spezialisierung gehen, oder zu einem psychologen oder nochmal ambulant in einer andere klinik?
 

Chegwidden

Hat sich hochgeschlafen-
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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Ich habe das bislang aus einem ganz bestimmten Grund nicht geschlossen:

Weil der/die TS verunsichert ist wegen der Diagnose und oberflächlichen Behandlung und hier um Ratschläge bittet, wie er/sie sich weiter verhalten soll.
Dass die ganze Geschichte mit Ritalin hier etwas aus dem Ruder gelaufen ist, finde ich schade.
Trotzdem hoffe ich, dass hier geholfen werden kann, oder wenigstens ein paar Denkansätze geliefert werden können. Sieht ja auch schon danach aus.

Ich selber war, wie weiter oben schon angerissen, in einer Situation, die mich Schlaf und Nerven gekostet hat. In der meine Gedanken zwischen
beruflicher Perspektiven und Schmerzen hin- und hergerissen waren und wo ich irgendwann dachte:
Der Doc sieht mich wohl als Reinkarnation für neue Alufelgen oder sogar eines neues Sportflitzers. Oder warum werde ich hingehalten? :cool:
Ich habe mir dann, nachdem ich einigen Leuten auf die Füße getreten bin und die Kasse mit ins Boot geholt habe, eine andere Meinung eingeholt.
Im Nachhinein sage ich: das hätte ich viel früher machen sollen!

Mein Tipp bleibt weiterhin: Zur Krankenkasse marschieren und denen die Situation eindringlich schildern. Frei nach dem Motto:
bis hierhin und nicht weiter. Ich muss ja schließlich noch xy Jahre bis zur Rente arbeiten und Beiträge zahlen ;)
 

Nachtschatten

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

sollte ich dann zu einem arzt mit spezialisierung gehen, oder zu einem psychologen oder nochmal ambulant in einer andere klinik?
Warum willst du denn zwei Krankheiten haben wo eine genügt, die Beschwerden hinreichend zu erklären? Vielleicht ist die F90.0 aus "abrechnungstechnischen" Gründen auf dem "Bogen", oder jemand hat sich verschrieben (F92.0?). Was war das überhaupt für ein "Bogen", ein Arztbrief oder eine Rechnung für die PKV? Du kannst doch nicht ohne ordentliche Datenbasis über eine angelesene Behandlung spekulieren (lassen).
Es hat keinen Sinn, zur Krankenkasse oder zur UNO zu laufen, wenn du dich nicht um die Basics kümmerst.
 

Jester

★★★★☆ (Kasparski)

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Hey,

zunächst einmal hast Du geschrieben, dass Du einige der üblichen ADHS-Symptome bei Dir nicht feststellen kannst und unter anderem deswegen die Diagnose in Frage stellst.

Später hast Du geschrieben:
@tomatenpfahl:
jop, adhs-pillen fallen für mich eh flach. bevor ich mir ritalin einwerfe, rauch ich mir lieber einen ;)

Selbst als Laie bin ich an der Stelle hellwach geworden. Mein Rat an Dich ist: geh zu einem spezialisierten Arzt Deines Vertrauens, sei _offen_ was Deinen Drogen- oder zumindest Cannabis-Konsum betrifft und lasse die Situation komplett neu bewerten.

Es ist nicht gerade ungewöhnlich, dass bei Cannabis-Konsumenten unter Umständen genau diese Symptome auftreten können, bei Mischkonsum sogar noch häufiger und stärker.

Sollte Dein
Quote @tomatenpfahl
nur ein Spaß gewesen sein, ignoriere bitte diesen Post.

Gruß & alles Gute,
J.
 

Gast

Guest

G
Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Cypher: Rufe doch einmal kurz in der Klinik durch, lasse dir einen Telefontermin mit dem Therapeuten geben und frage kurz nach, wie es zur ADHS-Diagnose gekommen ist, lass dir optimaler Weise noch die entsprechenden Diagnostikunterlagen in Kopien zusenden und berichte dann, wenn du magst. Das wäre im Moment vermutlich das zielführendste. Wenn ich dich nicht missverstanden habe, geht es dir ja darum, Gewissheit zu haben. Die bekommst du durch eine Zweitmeinung, die durch eine weitere fachmännische Diagnostik fundiert ist. Da neben den Ambulanzen aber nur wenige Fachleute ADH-Störungen im Erwachsenenalter nach Leitlinien diagnostizieren können (und nicht durch Heuristiken erfühlen), kann das noch dauern, auch mit PKV. Ansonsten das, was Cheg sagt. Und Weed rauchen ist eh nicht so gut, aber das weiß man ja :D

Hier noch ein Artikel zu Fehldiagnosen bei ADHS.
 

vokuhiku

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Zum Thema ADHS und Cannabiskonsum:
Ich habe beruflich mit drogenabhängigen Jugendlichen zu tun und insbesondere mit Kiffern.
Grob geschätzt haben diese zu 80 % eine ADHS-Diagnose im Hintergrund, heißt,
viele Kinder kommen irgendwann mal mit Weed in Kontakt, gerade ADHSler bleiben aber gerne drauf hängen.
Genießen die ungewohnte Entspannung bis sie nicht mehr loskommen.
 

Gast

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G
Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Das stimmt, eine beobachtete Korrelation zwischen Suchterkrankung und ADHS-Symptomen ist auch studienbelegt. Es bleiben allerdings die hohe Fehldiagnoserate im Hinterkopf und Substanzabhängigkeiten treten auch bei vielen anderen psychischen Erkrankungen auf.
 

Cypher

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Sorry das ich mich immer erst soät melde. Ich schlafe im moment verdammt lang in den tag rein und komme dann stundenlang nicht in die gänge. Das liegt wahrscheinlich am seroquel, das ich erst seit drei Wochen nehme. Ich habs jetzt mal so beschlossen, dass ich mich an die continentale wende und dort das ganze mal schildere. Außerdem ruf ich wirklich mal in der klinik durch und frag auch da nochmal nach, wie ich das jetzt zu interpretieren hab und ob ich da nochmal an nen termin kommen könnte, weil ich daraus einfach nicht schlau werde. Gerade das was du mitch bezüglich der diagnose gesagt hast ist halt schon bedenklich, wenn da geschludert wurde. darf ich mal fragen, woher du das fachwissen hast?

das wegen dem weed war eher ein scherz. ich habe halt gemeint, dass ich eher mal einen smoken würde, als dass ich mir jetzt zusätzlich noch ritalin einwerfe obwohl die diagnose unsicher ist. wenn ich die wahl hätte oder was zum rausch nehmen würde, würd ich wahrscheinlich aber das ein oder andere opiat bevorzugen ;) ich werd auf jeden fall hier bescheid geben was nun bei rumkommt. vielen dank nochmal, ihr habt mir echt weitegeholfen und mir ein gutes stück unsicherheit genommen.
 

Gast

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G
Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

darf ich mal fragen, woher du das fachwissen hast?

Ich hab studiert. Da ist ein bisschen was hängengeblieben :)

Berichte gerne, wenn du was Neues weißt.

edit: Wegen der Depressionen könnte btw. vielleicht dieser Thread hier noch interessant sein. Bei mir war die Therapie allerdings leider nicht erfolgreich.
 
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Cypher

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

hi leute! ich wollte mich kurz nochmal zwischenmelden. ich habe mich bei der klinik gemeldet und die diagnoseunterlagen angefordert. dass ich danach gefragt habe hat die wohl ganzschön gewundert und sie haben auch mehrere male gefragt wieso ich die will. kam mir fast schon schuldig vor :m jedenfalls weiß ich jetzt schon dass wohl für die adhs anscheinend wirklich keine diagnose gemacht wurde!!! ich habe kurz mit meinem therapeuten geschrieben und als antwort kam etwas schwammig, dass die diagnose aus dem protokoll hervorgeht oder so(?). Naja man meinte zu mir dass es nicht länger als zwei Wochen dauert bis ich die papiere hab (habe am letzten dienstag angerufen). dann weiss ich genaueres und melde mich dann auch gerne wieder. ich schicke auch der conti die unterlagen. danke nochmal @all.
 

Mista

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Re: Kann ich der Diagnosen glauben? (nach Klinikaufenthalt ADHS bei Erwachsenen Diagn

Ich misch mich mal ein, da ich aktuell in etwa das selbe Thema hab. Im Gegensatz zum TS, war ich aber 7 Wochen in stationärer Behandlung. Nachdem bei mir die Oberärztin einen Verdacht auf AD(H)S hatte, hab ich direkt einen Termin für neurologische Tests bekommen. Citalopram wurde bis zu dem Moment auch bei mir eingesetzt, wodurch ich aber dermaßen aufgekratzt war, was laut der Ärztin den Verdacht noch verhärtet hat. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde daraufhin genau deswegen Citalopram auch abgesetzt, weil es bei AD(H)S Patienten die Symptome eher noch verschlimmert.

Das Buch von Krause/Krause, was hier schon empfohlen wurde, erwähnt auch genau dies:

Nach Erkenntnissen von Prof. Krause und seiner Frau Johanna Krause erhöhte Citalopram die Aktivität des Dopamin-Transporter-Systems und wirkt damit geradezu verstärkend auf die ADHS-Symptomatik.

Mir wurde dann Edronax verschrieben, was auf meine Bitte aber nun abgesetzt wurde, aber das ist eine andere Geschichte. Nach 2 neurologischen Tests, unter anderem die bereits erwähnten Fragebögen, Auswertung alter Zeugnisse und Gespräch mit der Mutter, bewahrheitete sich dann der ursprüngliche Verdacht. Umso mehr in der Zeit meine depressiven Symptome verschwanden, umso mehr machten sich dann die ADHS Symptome bemerkbar, was ich schon lange nicht mehr kannte. Da ich die Depressionen seit Ewigkeiten habe, war dies somit der Normalzustand für mich, natürlich mit gewissen Höhen und Tiefen. Gekifft habe ich auch, teilweise übermäßig viel, da ich gerade dann weniger Probleme mit der Konzentration hatte. Dies ist auch, wie ebenfalls hier schon erwähnt, keine Seltenheit für ADHS. Hab in der Zeit dann viel über ADHS und Depressionen gelesen, mich mit dem Verdacht langsam angefreundet und die Dinge noch mal neu bewertet. Vieles machte bei mir dadurch erheblich mehr Sinn. Ich hab zum Beispiel noch nie wirklich die Ruhe gefunden, um für die Schule zu üben, selbst wenn ich es wollte und mich das Thema ansprach. Auch bei Hobbys ist dies so. Kommt ein kleiner Rückschlag, lass ich die Sache wieder sein. Abbrüche wohin man nur sieht.

Ich für meinen Teil werde Medikinet Adult ausprobieren (Ritalin für Erwachsene) und schauen wie es anschlägt. Die Vorstellung, all die Dinge die ich stets im Kopf hatte endlich mal umzusetzen, ist für mich mehr als motivierend.

Seroquel habe ich übrigens ebenfalls bekommen. Einerseits zum schlafen, andererseits zur Beruhigung auf Bedarf. Zum HSV Abstiegskampf wars ganz hilfreich ( :D ), aber danach hab ichs abgesetzt, da ich wie du beschrieben hast, ebenfalls extreme Probleme mit dem morgendlichen Hochkommen hatte. Ich würde wenn ich du wäre, einfach der Interesse halber noch mal eine richtige Diagnose machen lassen. Klingt aber tatsächlich sehr komisch deine Geschichte, gerade wenn ich das vergleiche.


PS: Wozu eigentlich ein neuer Account für den Thread? Wenn du dir ein Bein brichst, versuchst du das doch auch nicht zu verheimlichen vor Kollegen und Bekannten, oder? Wird endlich mal Zeit, dass mit dem Thema offener umgegangen wird. Solange wir betroffenen uns aber stets dafür schämen und es versuchen zu verheimlichen, wird sich daran wenig ändern, egal wie viele Robert Enkes vor den Zug springen.
 
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