Aber bei solchen Anbietern hat man leider auch einige Nachteile (z. B. keine eigenen Themes, keine freie Plugin-Wahl, keine eigene Datensicherung usw.). Daher würde ich solche Anbieter schlicht und ergreifend nicht nutzen und immer eine eigene Domain vorziehen.
Dann bleibt immer noch die Möglichkeit Third-Level-Domains zu beziehen. Die haben nämlich auch kein Whois. Alternativ, wie gesagt, gibt es weiterhin Treuhandservices. Bei Domainpreisen von 1-2 Euro wird sicherlich noch der ein oder andere Euro für Treuhand übrig sein. Also das Preisargument, welches weiter oben angeführt wurde, kann sicherlich nicht ernst gemeint sein.
Zum Thema Zensur, da bist du im Zweifelsfall auch den Maßgaben des Hosters und der Domainvergabestelle unterworfen. Lies dir mal gängige AGB der Hoster durch, die hosten nicht einfach alles und auch Domainvergabestellen, wie die denic geben Richtlinien vor, die eingehalten werden müssen, um eine Domain mieten zu dürfen. (vgl unten 1)
Brauchen schrub ich nicht. Besitzen.
Eine Domain "besitzt" du sowieso nicht, die ist nur gemietet und auch der Domain-Service kann dir die Domain abziehen. denic, die für die Vergabe von de-Domains verantwortliche Organisation, hat auch Richtlinien definiert unter denen die Nutzung von Domains gestattet ist und wann es zum Entzug der Domain kommen kann. Da ist es egal, ob du die gemietet hast oder ob sie von einer dritten Person zur Verfügung gestellt wird. (vgl oben 1)
deiner 'logik' zufolge wird die vorratsdatenspeicherung ja auch eine nie dagewesene sicherheit in zukunft bieten. erstaunlicherweise haben in frankreich restriktivere massnahmen nicht zur vermeidung von anschläge geführt.
Wenn du hier ein wenig liest, müsstest du wissen, was ich von Vorratsdatenspeicherung halte. Es ist erwiesen, dass sie keine zusätzliche Sicherheit bringt.
Der einzige Nutzen kann bestenfalls die nachträgliche Aufklärung von Verbrechen sein und selbst das ist umstritten. Es ist definitiv keine Maßnahme, die solch einen Nutzen bringt, dass die Massenüberwachung millionen unschuldiger Bürger gerechtfertigt wäre.
Bei Domains ist es allerdings hingegen tatsächlich so, dass eben viele (Fake)Domains deshalb existieren, weil man sie recht simpel anonym bzw. mit Fake-Identitäten anmieten kann und die Justiz nicht an die Betreiber heran kommt. Strengere Kontrollen und strengere Vorgaben für's Whois wären da definitiv sinnvoll. Vor einigen Jahren waren beispielsweise viele Onlineshop-Betrüger unterwegs, die unter einer schön klingenden Domain mit schönem Unternehmensnamen Shops zur Verfügung gestellt haben und die sich lediglich deine Vorkasse-Beträge unter den Nagel gegriffen hatten. In der Regel waren im Whois nicht existente Adressen gegeben. Ich sage jetzt einfach mal: Mit strengeren Kontrollen bei der Domainvergabe wäre das nicht passiert. Es lässt sich sicher streiten, ob das nun öffentlich sein muss, aber eigentlich ja. Wer Geschäfte machen will, der sollte sich auch nicht hinter einer anonymen Domain verstecken müssen, sondern öffentlich auch hinter seinen Geschäften stehen können.
Um jedoch noch mal zu euren politisch motivierten Blogs zu kommen: Die sind weiterhin möglich. Entweder indem man zu o.g. Anbietern geht - natürlich wird dort zensiert, wenn die politische Motivation die Schranken der Gesetze verlässt - oder eben selbst gehostet. In dem Moment, wo man sowieso Geld für den Hoster ausgeben muss und eine Domain anmietet, kann man auch noch den Euro für einen Treuhandservice drauflegen:
inwx.de schrieb:
Dieser Service wird mit jährlich 2,98 Euro inkl. 19 % MwSt. (2,50 Euro netto) berechnet.
Also wer sich das nicht leisten kann, der kann sich auch kein Paidhosting/ Domain leisten. (Eine de-Domain kostet etwa das Doppelte!)