Wie Innenminister Joachim Herrmann heute (22.08.2017) angekündigt hat, soll die Videoüberwachung in Bayern massiv ausgebaut werden. Das Konzept sieht mehr Überwachung von Brennpunkten, Großveranstaltungen, aber vor allem im öffentlichen Personenverkehr vor.
Die bayerische Landesregierung will für mehr Sicherheit im Freistaat die Videoüberwachung in allen Bereichen des öffentlichen Lebens ausbauen. Dafür sollen zusätzliche Kameras vor allem an Kriminalitätsbrennpunkten im öffentlichen Raum installiert werden: „Wir werden die Videoüberwachung nur dort ausbauen, wo es für mehr Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger zwingend erforderlich ist“, kündigt Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag in München an. Dies würde der Polizei entscheidend bei der Fahndung nach Kriminellen oder auch bei möglichen terroristischen Anschlägen helfen. „Zusätzlich stärkt die Videoüberwachung das Sicherheitsgefühl und kann abschreckend auf potenzielle Straftäter wirken.“
Das Konzept des Landesinnenministeriums umfasst fünf Schwerpunkte:
- mehr festinstallierte Videoüberwachungsanlagen,
- die Ausweitung der mobilen Videoüberwachung,
- den weiteren Ausbau der kommunalen Videoüberwachung gerade in Bus und Bahn,
- mehr Videoüberwachung in öffentlichen Gebäuden, wie Einkaufszentren oder Konzerthallen sowie
- den verstärkten Einsatz hochmoderner und innovativer Videoüberwachungsmöglichkeiten
Herrmann erklärte die Videoüberwachung schon in der Vergangenheit zum „Erfolgsmodell“ und verwies dabei auf die Statistik: „Wir haben überall eigentlich, wo wir Videoüberwachung einsetzen die Erfahrung gemacht, dass Kriminalität anschließend zurückgeht. Das können Kriminalitäts-Brennpunkte sein, wo zum Beispiel vorher ein Schwerpunkt von Drogendelikten lag. Das können im U-Bahn-Bereich Körperverletzungsdelikte sein, das können Überfälle sein.“
Der SPD-Fraktionschef im Landtag Markus Rinderspacher verlangt vom Innenminister, dass es nicht nur bei den Ankündigungen bleibt, sondern vor allem mehr S-Bahnhöfe überwacht werden. Bislang sind es im Raum München nur rund ein Drittel.
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Autor: Antonia
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