Re: Rezepte und Talk übers Kochen und Essen - An alle Single-Köche und Köchinnen revi
Italienisches Fünf-Gänge-Menü für 4 bis 6 Personen bestehend aus:
1. Pizza Margherita
2. Rotwein-Risotto
3. Schweinelende in Rotwein-Blaubeer-Soße mit Kartoffelbrei
4. Gemischter Salat mit Parmesan
5. Panna Cotta mit Obst
1. Pizza Margherita
Zutaten:
350 Gramm Weizenmehl
1/2 Stück Blockhefe
1/2 Teelöffel Salz
etwa 150 Milliliter kaltes Wasser
1 Dose gehackte Tomaten
1 bis 2 Mozzarella (KEIN fettarmer!)
2 Esslöffel Olivenöl
10 Blätter Basilikum
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Alles wie immer, aber: Damit der Belag nicht zu flüssig wird, die gehackten Tomaten durch ein Sieb entwässern. Die vollständig belegte Pizza bleibt im auf 230 Grad vorgeheizten Ofen für 12 Minuten bei Ober- und Unterhitze. Die Pizza auf vorgewärmten Tellern servieren, damit der Boden nicht feucht wird.
2. Rotwein-Risotto
Zutaten:
200 Milliliter trockener Rotwein (am besten Weine aus Nebbiolo oder Barbera; aber auch Cabernet, Merlot, Sangiovese, Montepulciano und Negro Amaro sind in Ordnung; nicht in Ordnung sind sämtliche deutschen Rotweine)
400 Gramm Risotto-Reis (der von ORYZA ist in Ordnung)
100 Gramm Parmigiano-Reggiano (am Stück kaufen)
300 Milliliter warme Gemüsebrühe (etwa einen gehäuften Esslöffel Pulver auf die Wassermenge)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
10 Blätter Basilikum
etwas Petersilie
Olivenöl
etwas Butter
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Die Zwiebel in Würfel schneiden, den Knoblauch in winzige Würfelchen schneiden, das Basilikum und die Petersilie zerhacken, den Käse reiben. Olivenöl und Butter in einen mittelgroßen Topf geben und zergehen lassen, die Zwiebel, den Knoblauch und das Basilikum hinzugeben und bei mittlerer Hitze andünsten, nach einigen Minuten die Temperatur erhöhen und den Reis hinzugeben. Achtung: Brennt enorm leicht an! Nach kurzer Zeit mit dem Wein ablöschen, die Petersilie und Pfeffer hinzugeben und von da an bei niedrigster Hitze regelmäßig umrühren, Topf offen lassen. Sobald die Flüssigkeit aufgesaugt ist, etwas Gemüsebrühe hinzugeben und den Schritt so oft wiederholen bis die Reiskörner innen nicht mehr hart sind. Nicht zu viel Gemüsebrühe auf einmal hinzugeben und das Umrühren nicht vergessen. Zum Schluss sollte die Masse die Konsistenz einer Pampe haben. Anschließend den Topf von der Platte stellen, den Käse unterheben, mit Salz abschmecken und mit geschlossenem Deckel bis zum Servieren zwischen 10 und 20 Minuten stehen lassen.
3. Schweinelende in Rotwein-Blaubeer-Soße mit Kartoffelbrei
Zutaten für die Schweinelende:
400 Gramm Blaubeeren
200 Milliliter trockener Rotwein (Weinsorten siehe voriges Rezept)
50 bis 100 Gramm Honig (Sorte und Menge nach Geschmack)
600 Gramm Schweinelende
Weizenmehl
2 Esslöffel Olivenöl
etwas Butter
Pfeffer
Salz
Zutaten für den Kartoffelbrei:
Mehlig oder vorwiegend festkochende Kartoffeln
Milch
2 Zwiebeln
2 Esslöffel Olivenöl
etwas Butter
Pfeffer
Salz
Zubereitung der Schweinelende:
Die Blaubeeren mit einem Stab-Mixer ö.ä. verflüssigen, den Honig hinzugeben und mit einem Löffel vermengen. Die Schweinelende in größere Stücke schneiden, etwas Mehl darauf. In einen großen Topf Olivenöl und Butter geben, erhitzen, die Schweinelende darin knusprig anbraten, mit Wein ablöschen und warten, bis der Alkohol verdunstet ist. Dann die Blaubeer-Honig-Mischung hinzugeben, etwas Pfeffer dazu, 10 Minuten bei mittlerer Hitze reduzieren lassen. Mit Salz abschmecken und weitere 10 Minuten bei niedrigster Hitze und geschlossenem Deckel ziehen lassen. Dann möglichst gleich servieren.
Beim Fleisch gibt es hin und wieder das Problem, dass es zu trocken wird. Deswegen erstens die Stücke lieber größer als kleiner und zweitens lieber stärker anbraten und weniger Kochen. Und die Daumen drücken. Oder Fleisch mit mehr Fett nehmen als Lende.
Zubereitung des Kartoffelbreis:
Zwiebeln in halbe Ringe schneiden und mit Olivenöl und Butter braun werden lassen. Kartoffeln kochen (15 bis 20 Minuten) und zerstampfen. Mit Milch vermengen, die Konsistenz sollte nicht zu fest sein, dann die Zwiebeln unterheben. Deckel auf den Topf und etwas stehen lassen.
4. Gemischter Salat mit Parmesan
Zutaten:
1 Radicchio-Kopf
6 Radieschen
20 Cocktail-Tomaten
1/2 rote Zwiebel
Parmigiano-Reggiano (am Stück kaufen)
Kürbiskerne
Kresse
20 kernlose Weintrauben
Olivenöl
Rotweinessig
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Den Radicchio in Streifen schneiden und 10 Minuten in kaltem Wasser wässern, die Radieschen in Scheiben schneiden, die Tomaten halbieren und jeweils den Strunk entfernen, die Weintrauben halbieren, die Zwiebel in dünne Halbkreise schneiden, den Parmigiano-Reggiano in dünne Streifen schneiden, die Kresse hinzugeben. Bis zum Servieren abdecken, kurz davor mit Salatsoße anmachen.
5. Panna Cotta mit Obst
Zutaten:
400 Gramm Schlagsahne
2 1/4tel Blätter Blatt-Gelatine
6 gehäufte Teelöffel Zucker
1 Vanille-Schote (bei Aldi-Süd zahlt man sich dafür nicht dumm und dämlich)
kernlose Weintrauben, Kiwis, Erdbeeren
Zubereitung:
Die Vanille-Schote längs aufschneiden und die Paste aus ihrem Inneren herausholen, die Sahne und den Zucker in einen kleinen Topf geben, die Vanille-Paste und die restliche Schote dazugeben, alles zum Köcheln bringen. 10 Minuten lang köcheln lassen und immer wieder umrühren. Währenddessen die Blatt-Gelatine in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben. Dann von der Platte stellen, 5 Minuten etwas abkühlen lassen, die Vanille-Schote herausholen, 6 Metallschälchen bereitstellen und Platz für sie im Kühlschrank schaffen. Die Blatt-Gelatine aus dem Wasser holen, abtropfen lassen und in die Sahne geben, sehr gut verrühren mit einem Schneebesen. Das alles dann in die 6 Metallschälchen gießen, am Ende den Bodensatz des Topfes gleichmäßig auf alle Schälchen verteilen. Die Schälchen für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen, es dauert einige Zeit ehe die Sahne fest wird. Sobald sie das ist, das Obst zubereiten und die feste Sahne aus den Schälchen auf die Teller stürzen. Das geht einfacher durch vorheriges Anwärmen der Schälchen mit der Hand oder lauwarmem Wasser. Anschließend gleich servieren.
--
Für das Menü ist man einige Stunden beschäftigt. Es dürfte kaum möglich sein, während des Essens nicht weiter mit Kochen beschäftigt zu sein, daher immer alles so weit wie möglich vorbereiten, dann muss man den Tisch und seine Gäste nicht zu lange verlassen. Insbesondere das Risotto und der Kartoffelbrei können bereits vor Essensbeginn komplett fertig sein, und die Pizza natürlich ebenfalls. Aber bei der Schweinelende ist das nicht möglich, die sollte nicht zu lange warm gehalten werden und die letzten Schritte bei der Panna Cotta gehen natürlich auch nur zwischendurch.
Die Mengen lassen sich sehr leicht und kostengünstig beim Risotto und beim Kartoffelbrei anpassen an die Esslust der Gäste, die vielleicht auch nicht immer planbar ist.
Zur Pizza ist ein trockener Weißwein völlig in Ordnung, ein Silvaner oder Müller-Thurgau beispielsweise. Ins Risotto und in die Fleisch-Soße kommt derselbe Wein und es sollte auch derselbe sein, der dann auch direkt zu den beiden Gängen getrunken wird, oder wenigstens einer, der ähnlich schmeckt. Den 89er Barolo (wird aus Nebbiolo-Trauben gemacht) würde ich beispielsweise nicht ins Essen kippen, irgendein günstigerer Standard-Nebbiolo tut es da auch.
--
Viel Spaß. Wenn es jemand mal kocht, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen
Italienisches Fünf-Gänge-Menü für 4 bis 6 Personen bestehend aus:
1. Pizza Margherita
2. Rotwein-Risotto
3. Schweinelende in Rotwein-Blaubeer-Soße mit Kartoffelbrei
4. Gemischter Salat mit Parmesan
5. Panna Cotta mit Obst
1. Pizza Margherita
Zutaten:
350 Gramm Weizenmehl
1/2 Stück Blockhefe
1/2 Teelöffel Salz
etwa 150 Milliliter kaltes Wasser
1 Dose gehackte Tomaten
1 bis 2 Mozzarella (KEIN fettarmer!)
2 Esslöffel Olivenöl
10 Blätter Basilikum
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Alles wie immer, aber: Damit der Belag nicht zu flüssig wird, die gehackten Tomaten durch ein Sieb entwässern. Die vollständig belegte Pizza bleibt im auf 230 Grad vorgeheizten Ofen für 12 Minuten bei Ober- und Unterhitze. Die Pizza auf vorgewärmten Tellern servieren, damit der Boden nicht feucht wird.
2. Rotwein-Risotto
Zutaten:
200 Milliliter trockener Rotwein (am besten Weine aus Nebbiolo oder Barbera; aber auch Cabernet, Merlot, Sangiovese, Montepulciano und Negro Amaro sind in Ordnung; nicht in Ordnung sind sämtliche deutschen Rotweine)
400 Gramm Risotto-Reis (der von ORYZA ist in Ordnung)
100 Gramm Parmigiano-Reggiano (am Stück kaufen)
300 Milliliter warme Gemüsebrühe (etwa einen gehäuften Esslöffel Pulver auf die Wassermenge)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
10 Blätter Basilikum
etwas Petersilie
Olivenöl
etwas Butter
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Die Zwiebel in Würfel schneiden, den Knoblauch in winzige Würfelchen schneiden, das Basilikum und die Petersilie zerhacken, den Käse reiben. Olivenöl und Butter in einen mittelgroßen Topf geben und zergehen lassen, die Zwiebel, den Knoblauch und das Basilikum hinzugeben und bei mittlerer Hitze andünsten, nach einigen Minuten die Temperatur erhöhen und den Reis hinzugeben. Achtung: Brennt enorm leicht an! Nach kurzer Zeit mit dem Wein ablöschen, die Petersilie und Pfeffer hinzugeben und von da an bei niedrigster Hitze regelmäßig umrühren, Topf offen lassen. Sobald die Flüssigkeit aufgesaugt ist, etwas Gemüsebrühe hinzugeben und den Schritt so oft wiederholen bis die Reiskörner innen nicht mehr hart sind. Nicht zu viel Gemüsebrühe auf einmal hinzugeben und das Umrühren nicht vergessen. Zum Schluss sollte die Masse die Konsistenz einer Pampe haben. Anschließend den Topf von der Platte stellen, den Käse unterheben, mit Salz abschmecken und mit geschlossenem Deckel bis zum Servieren zwischen 10 und 20 Minuten stehen lassen.
3. Schweinelende in Rotwein-Blaubeer-Soße mit Kartoffelbrei
Zutaten für die Schweinelende:
400 Gramm Blaubeeren
200 Milliliter trockener Rotwein (Weinsorten siehe voriges Rezept)
50 bis 100 Gramm Honig (Sorte und Menge nach Geschmack)
600 Gramm Schweinelende
Weizenmehl
2 Esslöffel Olivenöl
etwas Butter
Pfeffer
Salz
Zutaten für den Kartoffelbrei:
Mehlig oder vorwiegend festkochende Kartoffeln
Milch
2 Zwiebeln
2 Esslöffel Olivenöl
etwas Butter
Pfeffer
Salz
Zubereitung der Schweinelende:
Die Blaubeeren mit einem Stab-Mixer ö.ä. verflüssigen, den Honig hinzugeben und mit einem Löffel vermengen. Die Schweinelende in größere Stücke schneiden, etwas Mehl darauf. In einen großen Topf Olivenöl und Butter geben, erhitzen, die Schweinelende darin knusprig anbraten, mit Wein ablöschen und warten, bis der Alkohol verdunstet ist. Dann die Blaubeer-Honig-Mischung hinzugeben, etwas Pfeffer dazu, 10 Minuten bei mittlerer Hitze reduzieren lassen. Mit Salz abschmecken und weitere 10 Minuten bei niedrigster Hitze und geschlossenem Deckel ziehen lassen. Dann möglichst gleich servieren.
Beim Fleisch gibt es hin und wieder das Problem, dass es zu trocken wird. Deswegen erstens die Stücke lieber größer als kleiner und zweitens lieber stärker anbraten und weniger Kochen. Und die Daumen drücken. Oder Fleisch mit mehr Fett nehmen als Lende.
Zubereitung des Kartoffelbreis:
Zwiebeln in halbe Ringe schneiden und mit Olivenöl und Butter braun werden lassen. Kartoffeln kochen (15 bis 20 Minuten) und zerstampfen. Mit Milch vermengen, die Konsistenz sollte nicht zu fest sein, dann die Zwiebeln unterheben. Deckel auf den Topf und etwas stehen lassen.
4. Gemischter Salat mit Parmesan
Zutaten:
1 Radicchio-Kopf
6 Radieschen
20 Cocktail-Tomaten
1/2 rote Zwiebel
Parmigiano-Reggiano (am Stück kaufen)
Kürbiskerne
Kresse
20 kernlose Weintrauben
Olivenöl
Rotweinessig
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Den Radicchio in Streifen schneiden und 10 Minuten in kaltem Wasser wässern, die Radieschen in Scheiben schneiden, die Tomaten halbieren und jeweils den Strunk entfernen, die Weintrauben halbieren, die Zwiebel in dünne Halbkreise schneiden, den Parmigiano-Reggiano in dünne Streifen schneiden, die Kresse hinzugeben. Bis zum Servieren abdecken, kurz davor mit Salatsoße anmachen.
5. Panna Cotta mit Obst
Zutaten:
400 Gramm Schlagsahne
2 1/4tel Blätter Blatt-Gelatine
6 gehäufte Teelöffel Zucker
1 Vanille-Schote (bei Aldi-Süd zahlt man sich dafür nicht dumm und dämlich)
kernlose Weintrauben, Kiwis, Erdbeeren
Zubereitung:
Die Vanille-Schote längs aufschneiden und die Paste aus ihrem Inneren herausholen, die Sahne und den Zucker in einen kleinen Topf geben, die Vanille-Paste und die restliche Schote dazugeben, alles zum Köcheln bringen. 10 Minuten lang köcheln lassen und immer wieder umrühren. Währenddessen die Blatt-Gelatine in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben. Dann von der Platte stellen, 5 Minuten etwas abkühlen lassen, die Vanille-Schote herausholen, 6 Metallschälchen bereitstellen und Platz für sie im Kühlschrank schaffen. Die Blatt-Gelatine aus dem Wasser holen, abtropfen lassen und in die Sahne geben, sehr gut verrühren mit einem Schneebesen. Das alles dann in die 6 Metallschälchen gießen, am Ende den Bodensatz des Topfes gleichmäßig auf alle Schälchen verteilen. Die Schälchen für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank stellen, es dauert einige Zeit ehe die Sahne fest wird. Sobald sie das ist, das Obst zubereiten und die feste Sahne aus den Schälchen auf die Teller stürzen. Das geht einfacher durch vorheriges Anwärmen der Schälchen mit der Hand oder lauwarmem Wasser. Anschließend gleich servieren.
--
Für das Menü ist man einige Stunden beschäftigt. Es dürfte kaum möglich sein, während des Essens nicht weiter mit Kochen beschäftigt zu sein, daher immer alles so weit wie möglich vorbereiten, dann muss man den Tisch und seine Gäste nicht zu lange verlassen. Insbesondere das Risotto und der Kartoffelbrei können bereits vor Essensbeginn komplett fertig sein, und die Pizza natürlich ebenfalls. Aber bei der Schweinelende ist das nicht möglich, die sollte nicht zu lange warm gehalten werden und die letzten Schritte bei der Panna Cotta gehen natürlich auch nur zwischendurch.
Die Mengen lassen sich sehr leicht und kostengünstig beim Risotto und beim Kartoffelbrei anpassen an die Esslust der Gäste, die vielleicht auch nicht immer planbar ist.
Zur Pizza ist ein trockener Weißwein völlig in Ordnung, ein Silvaner oder Müller-Thurgau beispielsweise. Ins Risotto und in die Fleisch-Soße kommt derselbe Wein und es sollte auch derselbe sein, der dann auch direkt zu den beiden Gängen getrunken wird, oder wenigstens einer, der ähnlich schmeckt. Den 89er Barolo (wird aus Nebbiolo-Trauben gemacht) würde ich beispielsweise nicht ins Essen kippen, irgendein günstigerer Standard-Nebbiolo tut es da auch.
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Viel Spaß. Wenn es jemand mal kocht, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen