[img=right]https://www.picflash.org/img/2015/08/31/Nabucco_West_RouteC9QIUT.jpg[/img]Nach über zehn Jahren Vorbereitungszeit, unzähligen unterzeichneten Verträgen und vielen Treffen von hochrangigen Politik- und Wirtschaftsvertretern, scheiterte das Nabucco-Pipeline-Projekt, welches kaspische Erdgasvorkommen für Europa erschließen hätte sollen.
Wie das Wirtschaftsmagazin Trend in einer aktuellen Presseaussendung berichtet, sieht man einen Teil der Schuld für das Scheitern des Projekts im Verhalten der Türkei, weshalb der österreichische Ölkonzern OMV im Juni dieses Jahres Klage gegen die Türkei sowie den türkischen Premierminister Ahmet Davutoglu erhoben hat. Möglich macht die Klage ein gegenseitiges Investitionsschutzabkommen zwischen der Türkei und Österreich aus dem Jahr 1988 .
Die türkische Politik hatte das Nabucco Projekt über lange Zeit unterstütz, letztendlich aber ein alternatives Pipeline-Projekt gemeinsam mit Russland vereinbart und den Bau der Nabucco Leitung dadurch zum Erliegen gebracht. OMV Vorstand, Gerhard Roiss, kommentierte die Entscheidung gegen das Projekt mit den Worten: "Das offizielle Argument gegen Nabucco war der bessere Preis auf den Erdgas-Märkten in Süditalien und Griechenland. Inwiefern es sich hier um ein Feigenblatt für politische Argumente handelt, kann ich nicht beurteilen."
Die für das Bauprojekt errichtete Nabucco Gas Pipeline International GmbH soll nun liquidiert werden und hinterlässt den Anteilseignern einen Verlust von etwa 178 Millionen Euro.
Neben den heutigen Gesellschaftern, OMV (Österreich), MOL (Ungarn), Transgaz (Rumänien), BEH (Bulgarien) und BOTAS (Türkei) war bis 2013 auch die deutsche RWE an der Pipeline beteiligt. Der damalige, deutsche Bundesaußenminister Joschka Fischer war als politischer Berater für die deutschen und österreichischen Gesellschafter tätig.
Quellen:
Wie das Wirtschaftsmagazin Trend in einer aktuellen Presseaussendung berichtet, sieht man einen Teil der Schuld für das Scheitern des Projekts im Verhalten der Türkei, weshalb der österreichische Ölkonzern OMV im Juni dieses Jahres Klage gegen die Türkei sowie den türkischen Premierminister Ahmet Davutoglu erhoben hat. Möglich macht die Klage ein gegenseitiges Investitionsschutzabkommen zwischen der Türkei und Österreich aus dem Jahr 1988 .
Die türkische Politik hatte das Nabucco Projekt über lange Zeit unterstütz, letztendlich aber ein alternatives Pipeline-Projekt gemeinsam mit Russland vereinbart und den Bau der Nabucco Leitung dadurch zum Erliegen gebracht. OMV Vorstand, Gerhard Roiss, kommentierte die Entscheidung gegen das Projekt mit den Worten: "Das offizielle Argument gegen Nabucco war der bessere Preis auf den Erdgas-Märkten in Süditalien und Griechenland. Inwiefern es sich hier um ein Feigenblatt für politische Argumente handelt, kann ich nicht beurteilen."
Die für das Bauprojekt errichtete Nabucco Gas Pipeline International GmbH soll nun liquidiert werden und hinterlässt den Anteilseignern einen Verlust von etwa 178 Millionen Euro.
Neben den heutigen Gesellschaftern, OMV (Österreich), MOL (Ungarn), Transgaz (Rumänien), BEH (Bulgarien) und BOTAS (Türkei) war bis 2013 auch die deutsche RWE an der Pipeline beteiligt. Der damalige, deutsche Bundesaußenminister Joschka Fischer war als politischer Berater für die deutschen und österreichischen Gesellschafter tätig.
Quellen: