Die NSA machte sich zu mehreren Gelegenheiten an für den Export bestimmter US-Hardware wie Router und Server zu schaffen und installierte darin heimlich Abhörtechnologie. Dies berichtet der US-Journalist Glenn Greenwald in seinem heute erscheinenden Buch "No Place to Hide", das vor allem die Snowden-Affäre thematisiert. Besonders ironisch ist das Verhalten der NSA angesichts der Tatsache, dass die NSA in der Vergangenheit mehrfach davor gewarnt hat, chinesische Hardware zu nutzen - weil sie Spionage durch die chinesische Regierung mit Hilfe eingebauter Backdoors befürchtete. Unter anderem rückten in den letzten Jahren die Unternehmen Huawei und ZTE in den Fokus derartiger Anschuldigungen. Huawei-CEO Ren Zhengfei kündigte deswegen im November 2013 sogar an, seine Firma wolle sich vom US-Markt zurückziehen.
Offenbar jedoch, so lassen nun Greenwalds Enthüllungen vermuten, schloss man bei der NSA diesbezüglich von sich auf Andere. Zwar ist nicht auszuschließen, dass die Chinesen tatsächlich manipulierte Hardware in Umlauf bringen. Wer dies jedoch auf jeden Fall tut, ist die NSA selbst. Dies legt ein von Greenwald in seinem Buch zitierter, 2010 verfasster Bericht des Vorsitzenden der NSA-Abteilung für "Access and Target Development" nahe. Darin steht, die NSA erhalte - oder verschaffe sich - routinemäßig fabrikneue Netzwerk-Hardware von US-Herstellern, unter anderem Router und Server, die für den Export ins Ausland bestimmt seien, und manipuliere diese. Die NSA installiere in diesen Fällen Überwachungs-Backdoors, verpacke die Hardware neu (samt Herstellersiegel) und schicke diese an die Kunden weiter. So könne die NSA mit überschaubarem Aufwand ganze Netzwerke ausspionieren.
Quelle: The Guardian
Offenbar jedoch, so lassen nun Greenwalds Enthüllungen vermuten, schloss man bei der NSA diesbezüglich von sich auf Andere. Zwar ist nicht auszuschließen, dass die Chinesen tatsächlich manipulierte Hardware in Umlauf bringen. Wer dies jedoch auf jeden Fall tut, ist die NSA selbst. Dies legt ein von Greenwald in seinem Buch zitierter, 2010 verfasster Bericht des Vorsitzenden der NSA-Abteilung für "Access and Target Development" nahe. Darin steht, die NSA erhalte - oder verschaffe sich - routinemäßig fabrikneue Netzwerk-Hardware von US-Herstellern, unter anderem Router und Server, die für den Export ins Ausland bestimmt seien, und manipuliere diese. Die NSA installiere in diesen Fällen Überwachungs-Backdoors, verpacke die Hardware neu (samt Herstellersiegel) und schicke diese an die Kunden weiter. So könne die NSA mit überschaubarem Aufwand ganze Netzwerke ausspionieren.
Quelle: The Guardian