[PC] Geschäftsgebaren auf Spieleplattformen (Steam, Origin & Co.)

[gelöschter Benutzer]

Hallo Leute,

Mein aktueller Aufreger: Ich kaufte die Saints Row Franchise komplett, weil sie im Angebot war. Allerdings stürzte z.B. SR2 direkt beim Starten des Tutorials ab. Die Lösung dazu: Eine Drittanbietersoftware bzw einen Crack "installieren". Onlinespiel ist dank der Abschaltung des Onlinemodus GameSpy auch nicht mehr möglich – wenigstens gibt es einen LAN-Modus, den man mit diversen Tools in ein VPN quetschen kann.

Auch Codemasters hat mich aufgeregt: Dirt 3 startete nur korrekt, wenn ich eine Drittanbieterdatei installierte, die Games for Windows Live aushebelte. Es gibt sogar eine Petition zum Entfernen von GfWL, da Dirt 3 nicht das einzige Spiel mit dem Kopierschutz ist, was Codemasters eigentlich schon seit Ewigkeiten fixen wollten.

Ich werde vermutlich, wo möglich, auf den weitaus freundlicheren Anbieter GOG.com ausweichen. Die haben mittlerweile auch Linux-Spiele und man kann die Spiele oft standalone spielen. Abgesehen davon werde ich vermutlich keine großen Spielestudios und Publisher wie EA, Ubisoft und Co. unterstützen, da die kleinen Indie-Studios oftmals einfach eine bessere Qualitätskontrolle zu besitzen scheinen und tatsächlich hinter ihren Spielen mit Herz und Seele stehen – die Spiele werden nicht als Massenprodukt gesehen, wie in der Spielebranche leider mittlerweile üblich.

Was haltet ihr davon, Spiele auf Steam, Origin und Co. zu verkaufen, die schlicht und ergreifend in der gekauften lizensierten Version nicht funktionieren? Welche Aufreger hattet ihr schon? Zieht ihr daraus Konsequenzen?

 

[Losty]

Re: Geschäftsgebaren von Spieleplattformen (Steam, Origin & Co.)

Ich kann mich ehrlich gesagt an kein Spiel erinnern was ums verrecken nicht funktioniert hat, komplett ohne irgendeine Lösung des Problems (ohne illegale Sachen wohlgemerkt).

Und sein wir ehrlich. Wenn ich ein Spiel unbedingt spielen will dann kauf ich es mir trotzdem. Ein "ich unterstütz die nicht mehr" gibts da für mich nicht wirklich.

Battlefield, Dragon Age etc. alles von scheiss EA und trotzdem hab ich's gekauft weil ich Bock drauf hatte.

 

[alter_Bekannter]

Re: Geschäftsgebaren von Spieleplattformen (Steam, Origin & Co.)

Die Lösung ist ganz einfach, nur noch Spiele von ordentlichen Publishern kaufen, fahr ich ganz gut mit.

Das schließt EA und Ubisoft schon seit Jahren Pauschal aus. Besser für den Geldbeutel und die Nerven.
Im Zweifel erstmal Warez testen und nichts mit Drittanbieter DRM kaufen.

Die Wegwerftitel von Ubisoft kann man ja notfalls auch Raubmeucheln, allerdings hab ich jetzt eh seit
gut 3 Jahren nix mehr von EA Ubi gespielt, das letzte AC war Revealations.
Es wäre mir also wirklich egal wenn sie krepieren, werden sie aber nicht, gibt genug Masochisten.

 

[Beezle]

Re: Geschäftsgebaren von Spieleplattformen (Steam, Origin & Co.)

Spiele, die ich bei Steam beziehe, funktionieren eigentlich ganz gut. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Wenn ein Spiel von Haus aus buggy ist, kann Steam da ja auch nicht mehr viel machen.

Gestern wieder erlebt. Fallout New Vegas, die DLC Erweiterung "Lonsome Road". Hat mich fast zur Verzweiflung gebracht. Gleich am Anfang nach der Befreiung von ED-E. Das scheißt Teil wollte sich einfach nicht bewegen. Hing da so rum und rührte sich nicht. Der letzte Save lag natürlich ne Weile zurück. Der Trigger für das ED-E Script wollte nicht kommen. Die Lösung war, Ingame einfach 2x10h zu warten.

 

[The_Emperor]

Re: Geschäftsgebaren von Spieleplattformen (Steam, Origin & Co.)

Im Zweifel erstmal Warez testen und nichts mit Drittanbieter DRM kaufen.

Mache ich genau so da in meinen Augen Spiele seit Jahren ihr Geld nichtmehr wert sind. Zuerst wird gesaugt, wenn's überzeugt gekauft. Bei Steam steht bei den Spieldetails extra dabei wenn eine 3rd Party DRM-Software benötigt wird. Also da braucht keiner der lesen kann im Nachhinein auf armer User machen.

Fallout New Vegas ist da aber ein ganz spezieller Ausnahmefall, denn bei diesem Titel haben die Entwickler in weniger als einem Jahr 5-Mal so viel Content wie in den Vorgänger (Fallout 3) gestopft. Find's aber lustig denn ein so hart verbuggtes Game habe ich schon lange nicht mehr gezockt. Ohne die Cheatkonsole und Hilfe von "set stage" (totgebuggte Quests reseten) und "noclip" (wenn man mal durch den Boden fällt oder im Müllcontainer stecken bleibt) ist man aufgeschmissen.

 

[cokeZ]

Re: Geschäftsgebaren von Spieleplattformen (Steam, Origin & Co.)

Was mich da eher stoert ist, dass wenn ich meinen Account mak verliere, wie z.B meinen alten wo meine alte Email gesperrt war (angeblich Spam, durch die Ebay Kleinanzeigen Mails und ich meine Geheime Antwort etc nicht mehr wusste) und ich das Steam PW vergessen hatte, war alles weg.

Nun hab ich ca. 60 Spiele drauf, passiert das nochmal, ist alles weg... Das nervt mich ungemein.

Ansonszen handhabe ich das wie Losty.

 

[gelöschter Benutzer]

Re: Geschäftsgebaren von Spieleplattformen (Steam, Origin & Co.)

ist da denn wirklich so ein unterschied zwischen den versionen von steam und origin und der kaufversion auf dvd/cd?

 

[Beezle]

Re: Geschäftsgebaren von Spieleplattformen (Steam, Origin & Co.)

Ja, meistens.

 

[Hector]

Re: Geschäftsgebaren von Spieleplattformen (Steam, Origin & Co.)

Kommt eben stark drauf an. Geht es hier eigentlich mehr um die Geschäftsgebaren oder die Technik bei den Clients?
Manchmal greift das wohl ineinander. Mit Steam habe ich prinzipiell die wenigsten Probleme. Eigentlich keine ^^ Origin läuft auch meistens rund, ganz übel ist nur uplay. Das Teil ist technisch und von der Usability her eine absolute Katasrophe. Wenn ich uplay mal nutzen muss, raufe ich mir regelmäßig die wenigen noch vorhandenen Haare und frage mich, wie so manche Funktion überhaupt durch die Qualitätssicherung kam.

Ganz übel ist es dann, wenn ein Spiel für Steam erscheint und dennoch uplay voraussetzt.
Vorgang ist dann:

Steam starten -> Spiel starten -> Steam startet uplay -> uplay startet Spiel *aaargh* Und beim Beenden des Spiels hat meist entweder uplay oder Steam nicht gecheckt, dass das Spiel gar nicht mehr läuft und meckert, ich solle doch erst das Spiel beenden... -.-
Da kann aber Steam nix für, wenn ubi unbedingt durchdrücken muss, dass uplay weiterhin gebraucht wird...leider ._.

 

[gelöschter Benutzer]

Uplay macht halt auch bei jedem Start irgendwelche Updates. Ob das an den schlecht programmierten Spielen liegt, sei mal dahingestellt.

Schade, dass die Kiddies von heute das nicht anders kennen und es für die "normal" ist, wenn ein Spiel beim Launch noch eine Alpha ist.


Abgesehen von den 3rd-Party-DRMs, die ich ab jetzt auch geflissentlich vermeide, werden auf Steam allerdings auch einfach so nicht funktionierende Spiele (siehe Saints Row) verkauft und, ganz schlimm, aktiv beworben. Ich finde, es kann einfach nicht sein, Spiele die nicht direkt nach dem Kauf funktionieren, auch noch zu bewerben als wären sie spielbar. Ist für mich nahezu Täuschung. Bei jedem Spielekauf die Foren zu durchsuchen ist halt einfach nur mistig.

 

[Ungesund]

Habe auch Saints Row 2, auch über Steam, funktioniert in meinem Fall. Habe auch über Steam bisher nur sehr selten den Fall gehabt, dass etwas gar nicht funktioniert. Da sind die Abstürze und nötigen Sonderlösungen bei GOG doch häufiger. Einfach weil deren Games oft über Dosbox oder andere Emulatoren laufen.
Dass SR2 bei dir nicht läuft kann auch was mit deinem Setup zu tun haben.

Die bisher ätzendsten, unlösbaren Bugs bei fertigen vollpreistiteln waren bei mir das AMD-Black-Texture-Problem bei Mass Effect, (zur "Lösung" musste man alle lichteffekte über die Console ausschalten. Macht das spiel so hässlich dass man es sich kaum ansehen kann.)

und wie hier schon angesprochen Fallout New Vegas, das bei mir alle 30 Minuten abstürzt, hängen bleibt, und ohne Mods wirklich hässlich aussieht. Manche Gebäude kann ich einfach nicht betreten, weil sie garantiert zum absturz führen, und saven muss ich alle 5 Minuten... Wirklich grandios. Habe es noch auf Xbox, da hält es sich mit bugs in grenzen, aber da ist es geschnitten und die Grafik ist unterirdisch.

Bei den Early Access Games weiß man ja was man bekommt, da finde ich bugs auch nicht so tragisch. Aber davon habe ich inzwischen sowieso Abstand genommen, weil man da ein Spiel bereits bis zur Langeweile spielt, ohne dass es sein volles potential entfalten könnte. Es fehlt ja noch vieles. Nimmt, zu mindestens mir, ein großes stück vom möglichen Spielerlebnis, habe ich das Gefühl.

 

[Tone]

Ich kann mich bisher auch nur an GTA IV erinnern was wegen Windows Live immer etwas rumzickte (glaube Fallout 3 auch, wenn das Win Live benutzt), ansonsten noch nie Probleme gehabt.
Das konnte ich aber auch immer ohne Zusatztools lösen.

Das schließt EA und Ubisoft schon seit Jahren Pauschal aus.

Ubisoft seit Jahren? Letztes Jahr war jetzt teilweise nicht so gut für sie, aber ansonsten war ich immer zufrieden, vor allem mit der Qualität der Spiele. Und den Onlinezwang haben sie ja auch wieder verworfen.
Bei EA stimme ich dir allerdings zu, mein letztes Spiel von denen müsste Bad Company 2 sein, also vor Origin.

Auch mit uplay habe ich keinerlei Probleme und die vielen Updates sind ja mitlerweile eh Standard geworden, da ist Ubisoft genauso schlecht wie alle anderen auch.

 

[cokeZ]

Bei Uplay nervt das ich nie weiss was nun gepatcht wurde. Beim starten steht ein Update Balken und das wars. Bei Steam seh ich wenigstens welches Spiel ein update bekommt, kann es pausieren etc. Bei Uplay, bis auf DLCs nikkes...

 

[Hector]

Hm? Beim Start von uplay aktualisiert sich meines Wissens nach nur uplpay selbst.
Starte ich dann das betreffende Spiel, sucht es nach einem Update und zieht das ggf. dann.

Aber wie gesagt, bei diesem Software-Dreckhaufen blicke ich eh nicht durch...

 

[Kampfmelone]

Also ich hatte bis jetzt keine Probleme mit nicht funktionierenden Games.
Abschaltung von Servern ist natürlich kacke, hat aber nichts mit Steam/Origin/Uplay zu tun. Durch Steam kommt man halt gelegentlich mal günstig an ältere Spiele, so dass das eher auffällt.

 

[alter_Bekannter]

Hatte mit New Vegas noch kein Problem, habs mir allerdings erst vor kurzem für ein paar Euro gekauft.

Bei Investitionen von 5€ oder weniger isses auch find ich nicht so tragisch, alle Publisher außer Activision
und Valve sind meiner Meinung nach eh Glücksspielanbieter im Sinne von: es ist Glückssache ob das Spiel
läuft.

Mein Erfolgsrezept lässt sich also auf niedrige Erwartungen herunterbrechen.

Daher gibts nur Spiele für unter 5€ außer der Produzent/Publisher ist vorher übermäßig positiv aufgefallen.

Beispiele für Spiele die ich mir teurer gekauft hätte wären entsprechend:
1. Prototype 2 Preorder 60€ (irrationale Sentimentalität weil ich den ersten als Warez so geil fand)
2. Warcraft 3 + TFT 20€ (das ist es sowas von Wert, damals war Blizzard noch richtig cool!)
3. Borderlands 2 4-Pack 1/4 für 10,40€ (der Vorgänger...)

Keins davon je bereut.

 

[Hansolo]

Spiele von Steam & Gog haben bei mir bisher alle auf Anhieb funktioniert.
Gut, im Falle von Anno2070 hat Uplay manchmal gezickt, aber dafür kann ja Steam nix.
Im Vergleich dazu wars mit Games von Origins immer ein Geschiss. Besonders Battlefield mit den Battlelog-Updates... Katastrophal

Einzig Rome, Total War von Steam hatte den Start verweigert.
Habs mir im letzten Sale gekauft, hatte davor nur die gekekste Version und die ist immer am Ende der Kampagne abgeschmiert.
Also gekauft, runter geladen und dann ist es immer kurz nach dem Intro hängen geblieben.
Musste dann in einer *.cfg Datei ein paar Zeilen abändern, dann liefs.
Mit Kompatiblitätsmodus usw ging gar nix.
Mir wurde auch ein Crack empfohlen... Aber dann hätt ich mir den Kauf auch gleich sparen können

€: Achja Arma2 und Co zicken auch, seitdem Gamespy vor ein paar Monaten abgeschaltet wurde.
Gamespy=Gfwl ?

 

[ironworkz]

GFWL hat mich auch nerven gekostet. Kontne z.B. Bioshock 2 (Original, damals am releasetag gekauft) nie online spielen und musste auf einen crack zurückgreifen, um meine gamesaves nicht mit jedem gerätestart zurückgesetzt zu kreigen.

GFWL hat nämlich ein Düsteres geheimnis: Es Funktioniert einfach nicht.

 

[Ungesund]

@ironworkz:
so ein großes Geheimnis ist das gar nicht. Wurde ja bereits 2013 offiziell eingestellt.

 

[The_Emperor]

Mit "Games for Windows Live" hab ich zwei mal total gegensätzliche Erfahrungen gemacht. Bei Fallout 3 war alles ganz easy. Bei der Installation von Fallout wurde der GFWL-Client gleich mitinstalliert (ungefragt, aber was solls), hab ich das Spiel gestartet kam im Hauptmenü von Fallout 3 am oberen Bildschirmrand nur eine 1cm hohe Einblendung in der "Drücken Sie die POS1 Taste um sich bei Live anzumelden" stand. Nach drei Sekunden verschwand sie von alleine, Account musste ich auch keinen anlegen. Bei Bulletstorm war dieser Dreck aber schon irgendwie ein fix integrierter Bestandteil und musste während der Spieleinstallation mehrfach ins Internet was aber nicht klappen wollte. Auch einen Account musste ich vor dem Setup anlegen was mehrfach bei einem 404er endete. Insgesamt brauchte ich drei Stunden an zwei Tagen um mir den Mist installieren zu können. Sahnehäubchen an der Sache: Ich bekam das Spiel am Ende erst recht nur mit einem Crack zum Laufen. Die "Testversion" von Skidrow war viel einfacher zu handhaben.