So ... Ich hoffe, dass ich mit meinem ersten Posting nicht gleich alle Regeln verletze ;o)
Hallo erst Mal
Ich bin Wottles, komme aus Österreich und bin ein Neuling in Eurer Community.
Ein Freund hat mich auf diesen Artikel aufmerksam gemacht und ich würde gerne, wie man bei uns in Österreich sagt, meinen Senf dazu geben:
Ich bin seit 1.1.2011 Geocacher. Teilweise sehr aktiv. Mein aktueller Stand sind 2444 "Doserln" .
Zuerst einmal ein paar "persönliche Fakten" ;o)
Als ich mit dem Geocachen begonnen habe, hatte ich 105kg Lebendgewicht und bereits Atemschwierigkeiten, wenn ich 3 Stufen hochgehen musste. Jetzt habe ich 76kg und bin körperlich so gut beinand, wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr, was durch die jährliche Gesundenuntersuchung, die man als über 50jähriger regelmäßig machen sollte, bestätigt wird. Durch das Lösen von Rätselcaches (sogenannte Mysteries) habe ich so viel gelernt, wie schon ewig nicht mehr. Ich habe plötzlich wieder ein Auge für die Natur. Und da gäbe es noch endlos viel, was man in der Richtung sagen könnte.
Leider ist es mit Geocaching wie mit vielen anderen Sportarten, dass die Meinung über diese Freizeitbeschäftigung zum großen Teil von irgendwelchen Negativberichten in Zeitungen beeinflusst wird. Interessanterweise waren die meisten Redakteure dieser Berichte selbst noch nie geocachen. Speziell der Bericht von Focus, den Trolling Stone gepostet hat ist lustig. Abgesehen davon, dass man jetzt darüber diskuttieren könnte, wie ernsthaft, bzw seriös eine Zeitung ist, die mitten in ihre Berichte Werbelinks einfügt, bin ich mir sicher, dass der Redakteur noch nie in seinem Leben auch nur einen Geocache gesucht, bzw. sich jemals die Guidelines durchgelesen hat.
In jedem Beschäftigungsfeld gibt es schwarze Schafe, aber deswegen gleich alles verteufeln? Tatsache ist, dass mit Geocaching eine Freizeitbeschäftigung geschaffen wurde, die man sich noch leisten kann und die einem wieder raus in die Natur und Luft bringt. Es gibt Geocaches für JEDEN. Und ich meine damit wirklich jeden. Man findet von Filmdoserln, die irgendwo an Verkehrschildern montiert sind bis zum voll ausgebauten Bunkern so ziemlich Alles. Es gibt die verschiedensten kategorien und Schwierigkeitsgrade und es bleibt jedem selbst überlassen, welche Doserln er macht. Manche lieben diese Powertrails, wie sie schon im Forum angesprochen wirden, manche bevorzugen wieder die "Qualitätscaches". Andere lösen wieder mit Vorliebe Rätselcaches oder gehen auf Treffen. Es gibt sogenannte Earth Caches, die einem geologische Besonderheiten nahe bringen.
Man könnte da jetzt endlos schreiben, aber ich glaube, ich habe das allgemeine Bild recht gut eingefangen.
Wenn man sich den Hauptteil der Geocacher ansieht, wird man bemerken, dass es eher ältere Leute sind, die dieses Hobby / Sport betreiben. Abgesehen davon, dass wir alten Knochen uns doch schon die Hörner etwas abgestossen haben, können wir auch gar nicht mehr so wild durch die Gegend hirschen und alles zerstören ;o)
Aber man findet auch immer mehr junge Leute, die Spaß an diesem Hobby finden.
Bitte versteht mich da jetzt nicht falsch, ich will da keine Lobeshymnen anstimmen, auch wenn es so klingt, ich wollte eigentlich nur einmal auch eine andere Seite zeigen. Ich finde es nicht OK, wenn man auf irgendwas 'loshaut' ohne auch die anderen Seiten des Sache, zumindest versucht, zu sehen.
Conclusio ist: Geocaching ist ein wundeschönes Hobby, das einem auf günstige Art und Weise wieder zu Fuß in die Natur bringt, einem wunderschöne und interessante gegenden zeigt (dafür wurde es eigentlich gemacht) und für mich eine absolut sinnvolle und leistbare Freizeitbschäftigung ist.
So! Ich hoffe, ich habe euch mit meinem Senf nicht zu viel genervt und konnte etwaigen Zweiflern zumindest einen anderen Weg zeigen darüber zu Urteilen
Danke für Eure Geduld und liebe Grüße
Wottles
P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten