[Netzwelt] Gecrackte Version des Football Manager 2013 mit Call Home Funktion

Der aus lizenzrechtlichen Gründen in Deutschland offiziell nicht erhältliche Football Manager erfreute sich in der Version 2013 bei vielen Spielern großer Beleibtheit.
Wie üblich waren aber nicht alle diese Gamer bereit für das Spiel auch zu zahlen.
So tauchte bereits im Mai 2013 eine gecrackte Version des Spiels auf.
Allerdings hatte die dafür verantwortliche Release-Group offenbar ein kleines, aber wichtiges Detail übersehen: Eine Call Home Funktion, die innerhalb des Programms versteckt war und die es dem Entwickler ermöglichte illegale Versionen des Programms aufzuspüren und die entsprechenden IP-Adressen zu sammeln.
Dabei entstand eine interessante Statistik darüber, in welchen Ländern die gecrackte Version des Football Managers 2013 am meisten gespielt wurde.
Von den insgesamt 10,1 Millionen ermittelten "Raubkopierern" stammten alleine 3,2 Millionen aus China. Weitere 1,05 Millionen aus der Türkei. Auf den Plätzen drei und vier folgten Portugal mit 781.785 und Italien mit 547.000 illegal genutzten Spiel-Kopien. Interessantes Detail am Rande: Eine IP konnte bis in den Vatikan zurückverfolgt werden.

Eine straf- oder zivilrechtliche Verfolgung durch die ermittelten IPs ist allerdings (Stand jetzt) wohl nicht vorgesehen. Zumindest sind dazu bislang keinerlei Informationen bekannt geworden.

Quelle:
http://www.mcvuk.com/news/read/lgc-10-1m-people-illegally-downloaded-football-manager-2013/0124256

 

[TRON2]

Tja, manchmal gut die Firewall auf whitelist zu stellen.

 

[Shinigami]

Für gecrackte Spiele einfach eine extra Windowsinstallation verwenden und gut ist. Die braucht dann auch keine Internetverbindung.

 

[Pleitgengeier]

@Shinigami: Ist es nicht einfacher, vor dem zocken die LAN-Karte zu deakivieren?

 

[Cybercat]

Ich nutzte auch die Firewall um das"Nach hause telefonieren" zu unterdrücken.

 

[NoName1954]

Interessantes Detail am Rande: Eine IP konnte bis in den Vatikan zurückverfolgt werden.

 

[Shinigami]

@Shinigami: Ist es nicht einfacher, vor dem zocken die LAN-Karte zu deakivieren?

Klar, du weißt aber nie, ob der Crack doch noch infiziert ist. Sollte zwar bei den Szenegruppen nicht der Fall sein aber wer weiß.
Ich brauch als Linuxuser sowieso eine Windowsinstallation zum Zocken, daher erübrigt sich das für mich.

 

[MistaKanista]

Sehr interessant. Aber warum taucht da Deutschland nicht auf? Gab es da etwa einen anderen Crack?

Übrigens noch immer eine Frechheit, dass dieses Spiel nicht in Deutschland erscheint...

 

[TheOnly1]

Wundert mich auch.
Gerade weil das Spiel in Deutschland offiziell gar nicht legal erhältlich ist, hätte ich gedacht, dass es hier mehr illegale Versionen geben würde.
Besonders im Vergleich mit Ländern wie Portugal oder Italien.

 

[Shinigami]

Die Frage ist nun, um welchen Crack es sich genau handelt.

 

[The_Emperor]

Ausgehende Firewalls sind schon eine geile Erfindung.

 

[Cyperfriend]

Was die Firewalls angeht: solche Informationen werden im Hintergrund über den Standardwebbrowser (der ja in der Regel dauerhaft freigeschaltet ist) übertragen, bzw. nutzen Port 80.

 

[ill]

@Shinigami: Ist es nicht einfacher, vor dem zocken die LAN-Karte zu deakivieren?

Dann funkt die Schadsoftware halt nach Hause, nachdem die LAN-Karte wieder aktiviert wurde. Das ist keine Lösung.

 

[Pleitgengeier]

@ill: Dann müsste der Kopierschutz aber noch ein Rootkit einbauen, dass dauerhaft unsichtbar im Hintergrund läuft.
Sowas hat sich aber außer Sony bei Musik-CDs noch niemand getraut (und rechtlich ist das sehr sehr fragwürdig)

 

[Thomas]

@ill:

Dann muss man halt mit Wireshark o.ä. analysieren, welche IP Adressen "angerufen" werden, wenn man es nicht weiß. Und die werden ich die "HOSTS" Datei eingetragen, fertig.

 

[Maxwell]

Sehr interessant. Aber warum taucht da Deutschland nicht auf? Gab es da etwa einen anderen Crack?

Bestimmt hat man Angst vor Datenschutz-Klagen aus Deutschland...