• Hallo liebe Userinnen und User,

    nach bereits längeren Planungen und Vorbereitungen sind wir nun von vBulletin auf Xenforo umgestiegen. Die Umstellung musste leider aufgrund der Serverprobleme der letzten Tage notgedrungen vorverlegt werden. Das neue Forum ist soweit voll funktionsfähig, allerdings sind noch nicht alle der gewohnten Funktionen vorhanden. Nach Möglichkeit werden wir sie in den nächsten Wochen nachrüsten. Dafür sollte es nun einige der Probleme lösen, die wir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten hatten. Auch der Server ist nun potenter als bei unserem alten Hoster, wodurch wir nun langfristig den Tank mit Bytes vollgetankt haben.

    Anfangs mag die neue Boardsoftware etwas ungewohnt sein, aber man findet sich recht schnell ein. Wir wissen, dass ihr alle Gewohnheitstiere seid, aber gebt dem neuen Board eine Chance.
    Sollte etwas der neuen oder auch gewohnten Funktionen unklar sein, könnt ihr den "Wo issn da der Button zu"-Thread im Feedback nutzen. Bugs meldet ihr bitte im Bugtracker, es wird sicher welche geben die uns noch nicht aufgefallen sind. Ich werde das dann versuchen, halbwegs im Startbeitrag übersichtlich zu halten, was an Arbeit noch aussteht.

    Neu ist, dass die Boardsoftware deutlich besser für Mobiltelefone und diverse Endgeräte geeignet ist und nun auch im mobilen Style alle Funktionen verfügbar sind. Am Desktop findet ihr oben rechts sowohl den Umschalter zwischen hellem und dunklem Style. Am Handy ist der Hell-/Dunkelschalter am Ende der Seite. Damit sollte zukünftig jeder sein Board so konfigurieren können, wie es ihm am liebsten ist.


    Die restlichen Funktionen sollten eigentlich soweit wie gewohnt funktionieren. Einfach mal ein wenig damit spielen oder bei Unklarheiten im Thread nachfragen. Viel Spaß im ngb 2.0.

[Tarnkappe] Freiheit im Internet steht am Scheideweg


Die Vereinten Nationen arbeiten gemeinsam mit führenden Technologiekonzernen an einem lückenlosen Zensur-System für das Internet. Das selbst erklärte Ziel ist es, die Verbreitung gefährlicher Ideologien und terroristischer Propaganda zu unterbinden. Was darunter im Detail zu verstehen ist, wird in der Ankündigung der UN nicht ausgeführt.
Das Internet ist eine der größten Errungenschaften der Neuzeit. Es gibt uns die virtuelle Möglichkeit, an verschiedenen Orten gleichzeitig zu sein und eine große Masse an Menschen zu erreichen. Jedoch sehen genau darin einige Staaten eine Gefahr für das eigene Regime. Unter dem Vorwand, die eigene Bevölkerung vor den negativen Einwirkungen des Online-Mediums schützen zu wollen, werden Seiten zensiert und gesperrt. Informationen werden gefiltert, manipuliert oder gelöscht, die User überwacht. Wer sich kritisch äußert, wird in einigen Staaten nicht selten bedroht oder gar eingesperrt.

Nun will die UN im Namen der Terrorbekämpfung eine weltweite Zensur des Internets durchsetzen. Die Vereinten Nationen und führende Technologiekonzerne wie z.B. Microsoft arbeiten an einem vollumfänglichen Online-Zensur-System. Ziel sei es, sogenannte gefährliche Ideologien und terroristische Propaganda zu unterbinden. Was genau darunter zu verstehen ist, bleibt jedoch unklar. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) strebt die Schaffung eines globalen Rahmenabkommens für Internet-Zensur an und ermuntert Regierungen, gegen sogenannte „Online-Propaganda“, „hasserfüllte Ideologien“ und „digitalen Terrorismus“ vorzugehen. Was genau unter diesen Schlagworten zu verstehen ist, wurde nicht erklärt. Der UN-Sicherheitsrat hat das „Counter-Terrorism Committee“ angewiesen, bis zum kommenden Jahr einen Plan mit weiteren Schritten auszuarbeiten.

Führende Technologiekonzerne, Google, Microsoft, Yahoo und weitere Firmen der Hightech-Branche haben offenbar ihre Hilfe zur Umsetzung der Pläne angekündigt. Der Vizepräsident von Microsoft, Steve Crown, betonte, dass es keinen Königsweg gäbe, wie man den Extremisten und Terroristen den Zugriff auf das Internet verwehren könne. „Wenn es eine elegante Lösung geben würde, hätte die Industrie sie bereits angewendet.“

Fest steht: Die Initiative der UN könnte vor allem für jene Staaten weitreichende Folgen haben, in denen heute schon jede Art von Kritik an der Regierung in die Nähe des Terrorismus gerückt wird. Täglich werden neue beunruhigende Details der Vertragsvorschläge von Ländern wie China, Russland oder Saudi-Arabien bekannt. Unter dem Deckmantel der Kriminalitätsbekämpfung im Netz sollen beispielsweise Internetprovider die Herkunft eines jeden Datenpaketes identifizieren, das durch ihre Leitungen fließt. Ein “Werkzeug”, das zum Missbrauch geradezu einlädt und es ermöglicht, unliebsame Inhalte zu zensieren und politische Gegner zu erkennen. Nicht nur für Menschen in ärmeren Ländern und diejenigen, die in Diktaturen leben, wären diese neuen Regeln verheerend.

Fazit

Das Internet verbindet Menschen – über Grenzen, Kontinente und politische Systeme hinweg und das sekundenschnell. Es könnte das Medium einer globalen Demokratie sein. Indes ist leider zu befürchten, dass der Traum einer ungehinderten Kommunikation sowie einer weltweiten Meinungsfreiheit nun schon bald der Vergangenheit angehört durch die Verwirklichung solcher Maßnahmen.

Die Gefahr, den Sperrfilter auch für politische Zwecke zu missbrauchen ist hoch. Doch gilt das auch für eine Demokratie? Klar ist seit jeher: Wer die Medien kontrolliert, hat die Macht im Staat.

„Das Internet wird im Moment umgebaut von einem der freiesten Instrumente, das der Menschheit global bekannt ist, in ein kontrolliertes System“, sagte Daniel Domscheit-Berg, ein ehemaliger Sprecher von Wikileaks. „Jetzt auch in Deutschland.“



Foto oben: Thorsten Korinth, alle Rechte vorbehalten, mit freundlicher Genehmigung.



https://tarnkappe.info/freiheit-im-internet-steht-am-scheideweg/Quelle
Autor: Antonia
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Seedy

A.C.I.D

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Nein, genau das muss er nicht tun. Wie gesagt, darum kümmert sich das VPN, mal von dem Fall abgesehen, dass der VPN bewusst eine transparente Verschlüsselung (Identitätsfunktion) verwendet oder dass das Krypto-Protokoll dermaßen veraltet ist, dass es geknackt werden kann.

Ja, ich habe meinen Fehler schon bemerkt - nur nicht korrigiert :m
Im Prinzip wollte ich darauf hinaus, dass das benutzen eines VPN selber keinen den Schutz darstellt, sondern das verschlüsseln im VPN.

Edit:
Auch VPN Packete werden auf den öffentlichen Leitungen transportiert, sie durchlaufen also auch die DPI - Man bekommt nur nicht viel Informationen außer "Es handelt sich um ein verschlüsseltes VPN Paket!"
 

virtus

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Auch VPN Packete werden auf den öffentlichen Leitungen transportiert, sie durchlaufen also auch die DPI - Man bekommt nur nicht viel Informationen außer "Es handelt sich um ein verschlüsseltes VPN Paket!"

Naja, man bekommt schon ein paar Infos mehr:
Im Prinzip muss der (äußere) Header des "VPN-isierten" Pakets natürlich lesbar sein. Das ist bspw. ein IP Header und ein UDP Header. Falls TCP verwendet wird natürlich ein entsprechender TCP Header anstelle des UDP Headers.
Im Wesentlichen stehen dort Empfänger und Absender, Längenangaben, TOS-Infos, Zeitmarken usw.

Ich könnte mir vorstellen, dass man mit geeigneten Angriffen direkt "um den VPN herum" in Szenario 2, die Anonymität, von S aushebeln kann.
 

jfhj-rs8g

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Der VPN-Tunnel entsteht beim Client und reicht bis zum Zielrechner. Ein Angriff kann auf dem Weg von der Client-Anwendung zum virtuellen Adapter oder selbst im Adapter stattfinden. Dazu muss der Angreifer idR Zugang zum Client-Rechner haben.

manchmal sind auch accounts so richtig fluechtig :D. ich habe ein komisches gefuehl im bauch, und nein, ich habe keinen hunger. ich setze 10 bucks auf weniger als eine woche.

Ich halte dagegen! :D
"Dum"? Überwachung hat 0,überhaupt nichts mit Sicherheit zu tun. Du bist scheinbar genauso verblendet, wie gewisse #Neuland-Politiker.
Sie muss das glauben, das ist ihr Job!
 

edoep

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Wieso sind hier 90% vom Inhalt weggespoilert?

Nur mal so!
weils geht!


"Dum"? Überwachung hat 0,überhaupt nichts mit Sicherheit zu tun. Du bist scheinbar genauso verblendet, wie gewisse #Neuland-Politiker.
ja, du, allerdings nicht 'dum', sondern 'dumm', weil du von der komplett falschen ausgangssituation ausgehst und ein paar nicht eben irrelevante proaktive massnahmen komplett aussen vor laesst.

Mehr Überwachung verhindert keine Verbrechen. Sie schützt nicht vor Terrorismus, nicht vor Menschenhandel, nicht vor Ausbeutung, nicht vor Drogen, nicht vor Mord, nicht vor Diebstahl. Überwachung hilft höchstens Verbrechen im Nachhinein aufzuklären und selbst das ist noch fraglich. Wenn "euereins" also wirklich was tun möchte, um (innere) Sicherheit zu gewährleisten, dann muss euereins den Arsch aus dem Bürostuhl bewegen und auf der Straße präsent sein. Das würde nämlich helfen. Aber wie viele Straßenpolizisten sind heute noch auf 1.000 Bürohängste unterwegs?

wie meinen?? du schmeisst mich in die falsche schublade, oder?? fuer ein beamtengehalt wuerde ich morgens noch nicht mal meinen rechner aufklappen und in einer derartigen institution wuerde ich im leben auch nicht arbeiten wollen.

soweit es unsere abteilung hier im konzern betrifft (einer der 3 groessten US telekommunikationsanbieter, such dir einen aus :D: AT&T, Verizon; CentruryLink), so haben wir ein ueberaus pruefendes auge auf unsere leitungen, webserver und cloud. wer auch immer meint, unter dem deckmaentelchen eines vermeintlich harmlosen forums irgendwas betreiben zu koennen im zusammenhang mit drogenhandel, (zwangs-)prostitution, KiPo, betrug jeder sorte, human trafficking, filesharing :rolleyes:, darknet in allen facetten und was es sonst noch an moralischem dreck gibt, wird dahingehend im keim erstickt, dass wir als CSP nach gruendlicher recherche unseren rechtlichen verpflichtungen nach US gesetz nachkommen und diese inhalte den ermittlungsbehoerden melden - pro-aktiv. ich wuerde sowas dann doch in die richtung 'sinnvolle praevention' einordnen und wuesste nicht, was daran verkehrt sein soll, derlei aus dem verkehr zu ziehen. oder zumindest von unseren servern / aus unserer cloud. ebensowenig wie ein gruendliches auge auf den traffic zu haben.

und wenn wir im umgekehrten fall das gleiche tun aufgrund einer vorangegangen 'court order' oder schlicht einer offiziellen anfrage von ermittlungsbehoerden, weil die institutionen zu wenig personal haben und wir in die materie fallweise besser eingearbeitet sind (unsere firma bekommt diesen teil der ermittlungen bezahlt), ist daran IMO auch nichts falsch. ausser natuerlich von seiten der moechtegern-forums-pseudo-mafiosi .... denen die suppe versalzen wird. solltest du zu dieser etwas dubiosen gruppe der digitalen gesellschaft gehoeren und deine broetchen auf diese weise verdienen, ist dein leichter unmut natuerlich nachvollziehbar. :cool:

was die datensammelei fuer NSA & co betrifft: ist deren zwangskooperation von der US regierung per gesetz geregelt, es ist ja nicht so, dass sich die CSPs drum reissen, im allgemeinen. ich gebe dir absolut recht, dass ein 'mehr' an ueberwachung nicht automatisch ein 'mehr' an sicherheit heisst. amuesanterweise, wenn man einen etwas tieferen einblick in die materie und das ganze drumherum hat, erkennt man, dass fuer den einzelnen nutzer von telekommunikationsstrukturen in ihrer gesamtheit der overkill an gesammelten daten faktisch in einem 'weniger' an persoenlicher transparenz resultiert, sofern er ein paar grundregeln einhaelt und die brain.exe nicht komplett ausschaltet. das ist hier aber nicht der platz, um diese thematik in extenso zu diskutieren.

ansonsten zu der kooperation mit den 3 buchstaben: die CSPs bekommen fuer die datensammelei / datenvorauswertung / datenauswertung pro konzern eine deutich 3-stellige millionensumme fuer diese zwangsdienste. die einzelheiten dazu kannst du sogar ihren jahresbilanzen entnehmen, wenn du weisst, wie man eine konzernjahresbilanz liest und du die termini und US steuerstrukturen verstehst.

die konzerne koennen abteilungen wie unsere, die nicht eben wenig kosten sowohl in sachen infrastruktur :cool: wie in sachen mitarbeitergehaelter :cool:, seit der zwangskooperation zu nicht eben geringen teilen dito steuerlich in abzug bringen, prozentualer anteil unserer arbeitskraft geschaetzt an der gesamtarbeitsleistung. insofern .... die abteilungen 'finance' und 'HR' stehen der chose relativ freundlich gegenueber.

die konzerne koennen jeweils extra 'goodies' mit den 3-buchstabigen aushandelt, je nach verhandlungsgeschick heisst das teilweiser zugang zu ansonsten nicht verfuegbarer ueberwachungssoftware fuer die eigene arbeit (im allgemeinen zwar nur 'abgespeckte versionen' oder teilfunktionen, aber dennoch), z.b. bei der rueckverfolgung von DDoS etc. (hatte amuesanterweise ausgerechnet mal unser beider pulitzerpreisverdaechtiger lieblingsautor lars auf der TK vor langem einen allerdings hochgradig simplifizierten artikel zu :D), teilweise / fallweise zugang zu ueberwachungssatelliten auf antrag resp. deren daten, usw usf..

ist alles nicht von schlechten eltern (inhaltlich / technisch), and keeps their employees utterly happy. ein spielzeug- und bonbonladen, in dem man den ganzen tag spielen darf, und man wird auch noch exzellent verguetet dafuer (na gut, stressig, totale mitarbeiterueberachung, viele ueberstunden und das uebliche gedoens natuerlich auch). zumindest mir ist die zweischneidigkeit stets sehr bewusst, von apologetik nicht die spur. aber ich sehe durchaus auch einen gewissen sinn darin, wenngleich ich an der derzeitigen art der umsetzung stark zweifle.

PS: und ich wuesste nun wirklich nicht, was 'mein arsch' bei meiner arbeit auf irgendeiner strasse zu suchen haette! :cool:
 

lumpatiusvagabundus

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Bin ich mal froh das es Beamte gibt deren Gehalt mager ausfällt und sich dennoch dafür einsetzen das es einigermaßen rund läuft. Verschärfung der Anti Terror Gesetze in Deutschland, Provider und Händler werden verpflichtet, auch bei Prepaid-Nutzern von Mobilfunkgeräten stets ein gültiges Identitätsdokument mit vollständigen Adressangaben zu verlangen.

Als Begründung dienen die Terroranschläge in Paris und Brüssel. Doch eine Untersuchung der EU-Kommission belegte schon vor drei Jahren, dass eine Registrierung von Prepaid-SIM-Karten nicht gegen Terror und Straftaten hilft.

Ist demnach ja alles ein Widerspruch in sich?

Überwachung aller Kommunikationswege, was unterscheidet uns von China beispielsweise noch oder von den USA. Bestandsdatenauskunft und Vorratsdatenspeicherung, wir wissen doch was das BVG und der EU Gerichtshof dazu ausgesagt hatte, aber den Machthabenden interessiert es einen Dreck.

Pauschal werden alle Bereiche abgedeckt und überwacht, treffen wird es in erster Linie die Bürger, es gibt keinen totalitären Überwachungsstaat mehr, es gibt nur noch globale totalitäre Überwachungsstaaten!

Möchten wir wirklich in so einer Gesellschaftsstruktur leben? Mal von den Kosten abgesehen, die Vielzahl der Beschäftigten dort, staatlich oder privat, was bekommen die zu sehen und zu erfahren über uns? Durchlaufen alle Instanzen im in- und Ausland,
nicht zu überprüfen wer was und wo abruft und ob dabei der Datenschutz eingehalten wird.

Wie ist es zum Beispiel mit dem uneingeschränktem Zugang zum Internet /Hotspot/ wo jemand im Restaurant über Skype etc.
diese Überwachung einfach umgeht, eine ausländische Prepaid nutzt oder eine aus der Tauschbörse, die Funkzellenüberwachung alleine bringt da nicht viel. Von Telefonzelle zu Telefonzelle. Was ist mit den anonymen Diensten im Internet. Unzählige Möglichkeiten die nicht zur Sprache kommen und nicht zu zählen scheinen.

Mir wird dabei einfach nur noch übel von soviel stupiden Schwachsinn, die Vermutung ganz oben angelegt dass es hier nicht um Terrorabwehr geht. Milliarden von Daten und Bewegungsprofilen, ich möchte mir nicht vorstellen wenn mal eine Regierung die Macht erlangt und diese Daten gegen die Menschen verwendet. Es wäre immer besser es gebe keine.
 

Alfred Tetzlaff

Reaktionärer Spießer

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Das ganze Terrorgeschwätz ist zu großen Teilen eh nur vorgeschoben zwecks Rechtfertigung neuer absurder Überwachungsideen...
Und dass diese Überwachung nichts bringt, sieht man an den - im Verhältnis zum Überwachungsaufwand - doch recht seltenen Vorgängen, die sich meist im Nachhinein entweder als erfolgreicher Anschlag oder heiße Luft herausgestellt haben. Würfeln wäre billiger gewesen...
 

jfhj-rs8g

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Das Problem ist, dass immer größere Brocken Freiheit für immer kleinere Stückchen Sicherheit hergegeben werden müssen. In der Wirtschaft nennt man das, glaube ich, abnehmenden Grenznutzen.

Eine totale Sicherheit kann es nie geben und wir müssen uns dringend überlegen, wie viel Freiheit wir noch aufgeben wollen. Das Ziel des Terroristen ist es, uns dazu zu bringen, dass wir uns selbst die Luft zum Atmen abschnüren. Und leider funktioniert das seit 9/11 sehr gut.
 

bevoller

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Eine totale Sicherheit kann es nie geben und wir müssen uns dringend überlegen, wie viel Freiheit wir noch aufgeben wollen.
Erzähl das mal den Helikopter-Eltern, die jeden Morgen die Straßen vor Kitas und Schulen verstopfen. :rolleyes:

"Dum"? Überwachung hat 0,überhaupt nichts mit Sicherheit zu tun. Du bist scheinbar genauso verblendet, wie gewisse #Neuland-Politiker.
Mehr Überwachung verhindert keine Verbrechen. Sie schützt nicht vor Terrorismus, nicht vor Menschenhandel, nicht vor Ausbeutung, nicht vor Drogen, nicht vor Mord, nicht vor Diebstahl. Überwachung hilft höchstens Verbrechen im Nachhinein aufzuklären und selbst das ist noch fraglich.
Dann ist die pauschale Aussage, Überwachung verhindert keine Verbrechen aber ebenso falsch wie die Behauptung, Überwachung würde Verbrechen verhindern.
Was ein Verbrechen verhindert, ist das Risiko des Erwischtwerdens. Wenn du dein Auto parkst und in 50 m Entfernung die Politesse siehst, die sich in deine Richtung vorarbeitet, wirst du wohl kaum ohne Parkscheibe/Parkschein parken.
Dass es Idioten gibt, die z.B. frech in die Kamera grinsend in U-Bahnstationen schlägern, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Als Begründung dienen die Terroranschläge in Paris und Brüssel. Doch eine Untersuchung der EU-Kommission belegte schon vor drei Jahren, dass eine Registrierung von Prepaid-SIM-Karten nicht gegen Terror und Straftaten hilft.
Ein Problem ist, dass durch ausufernde Überwachung auch unbescholtene Bürgern unter Generalverdacht gestellt werden, die Maßnahmen sich aber zumindest teilweise umgehen lassen und damit unwirksam sind.
Es soll ja bekanntlich z.B. für Prepaid-Sim-Karten Tauschbörsen geben, wo man zur Verschleierung der persönlichen Daten einfach die Sim-Karte eines anderen Käufers nimmt.
 

jfhj-rs8g

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Erzähl das mal den Helikopter-Eltern, die jeden Morgen die Straßen vor Kitas und Schulen verstopfen.
Es geht nicht darum, was Privatleute aus Paranoia anstellen. Meine Freiheit wird nicht von fremden Eltern beschnitten. Ich gebe als Bürger ein gewisses Maß an Freiheit auf (z.B. eine Waffe zu tragen) und verlange dafür vom Staat, dass er Sicherheit schafft. Wenn ich das Gefühl habe, dass dieser Tausch aus der Balance gerät, dass die Sicherheit, die der Staat schaffen will mich zuviel Freiheit kostet, darf ich mich dem widersetzen. Oder wenn ich der Meinung bin, dass der Staat für das Maß an Einschränkung meiner Freiheit meine Sicherheit unzureichend gewährleistet.
 

Janosch

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ist alles nicht von schlechten eltern (inhaltlich / technisch), and keeps their employees utterly happy. ein spielzeug- und bonbonladen, in dem man den ganzen tag spielen darf, und man wird auch noch exzellent verguetet dafuer (na gut, stressig, totale mitarbeiterueberachung, viele ueberstunden und das uebliche gedoens natuerlich auch).

Na ich hoffe dein Arbeitgeber liest hier nicht mit oder teilt zumindest deine Einstellung.. :coffee:
Seit Snowden oder wem auch immer, ist es ja ein alter Hut. Wir wissen also, dass die Überwacher tatsächlich auch nur Menschen sind, die auch persönliche Interessen und Emotionen mitbringen. Kein Wunder also, wenn ein Überwacher der einen "crush" für ein Überwachungsobjekt entwickelt, mitunter soweit geht, sich dessen (meistens ihre) xxx-pics und -vids vom Rechner zu ziehen, um das zu Hause in Ruhe zu genießen.
Um unsere Intimsphäre zu schützen, müssen die Überwacher also auch überwacht werden, und wer überwacht deren Überwacher, und deren Überwacher? Und sind diese Überwachungsinstanzen genauso penibel, wie die unteren oder wird da unter Kollegen schonmal weggeschaut?

Gut, aber am Ende muss man sich eingestehen, dass die Angst vor dem Terror eben größer ist bei den meisten. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.. und dann scheint es letztlich unwichtiger, ob da irgendeiner meinen GV mitschaut, solange ich nichts davon mitkriege. Für den Durchschnittsbürger ist das halt wahrscheinlich so..

Insofern: Viel Spaß weiterhin! (Womit ich dir allerdings nicht unterstellen will, dass du sowas macht. Ich weiß ja nicht was dein "Spielzeugladen" ist.


Pauschal werden alle Bereiche abgedeckt und überwacht, treffen wird es in erster Linie die Bürger, es gibt keinen totalitären Überwachungsstaat mehr, es gibt nur noch globale totalitäre Überwachungsstaaten!

Möchten wir wirklich in so einer Gesellschaftsstruktur leben? Mal von den Kosten abgesehen, die Vielzahl der Beschäftigten dort, staatlich oder privat, was bekommen die zu sehen und zu erfahren über uns? Durchlaufen alle Instanzen im in- und Ausland,
nicht zu überprüfen wer was und wo abruft und ob dabei der Datenschutz eingehalten wird.

Es ist halt ein Spagat.
Mache eine Umfrage und die Mehrheit wird sagen, sie persönlich sollen natürlich nicht überwacht werden. Die Terroristen sollen doch überwacht werden. :D
Mache eine Umfrage, ob der Staat die Bevölkerung noch mehr vor Terroranschlägen schützen soll, und die Mehrheit wird Ja sagen. Denn ein Terroranschlag ist doch schon zuviel. Der Deutsche darf sich gern mit 300km/h um den Brückenpfeiler der Autobahn wickeln, dabei ist er ja frei. Durch einen Anschlag darf er aber auf heimischem Boden nicht sterben, denn wozu hätte er sonst so lange Steuern bezahlt. Doch nicht dafür, um von einem bärtigen Mann in einem Kleid ausgelöscht zu werden, wo kämen wir denn da hin. Wenigstens das hat uns dieser Steuer- und Abgabenblutsauger BRD bitte zu ersparen.

Letztlich ist die Lösung nur die Überwachung politisch möglichst heimlich unter dem Radar in die Wege zu leiten. Kein Politiker wird sagen, dass die ganze Bevölkerung überwacht werden soll. Nein, nur die potenziellen Terroristen natürlich.
Die restlichen Kritiker müssen halt noch geschickt genug stigmatisiert werden: Verschwörungstheoretiker, Whistleblower, Piraten etc.
Dann ist die Bevölkerung beruhigt und die meisten werden nie was davon mitkriegen. Und wer eben auch in eine Moschee geht, wo sich eventuell Jihadisten rumtreiben, der ist doch selbst schuld! Der hat die Gemeinde, wo er betet eben nicht gut genug überwacht! Einfach nur beten und sich um nichts kümmern wollen geht eben nicht, außer man wird Christ, Buddhist oder dergleichen.
 

jfhj-rs8g

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Die restlichen Kritiker müssen halt noch geschickt genug stigmatisiert werden: Verschwörungstheoretiker, Whistleblower, Piraten etc.
Oder Schwule und Juden. Diese fiese Taktik wird am liebsten in Diktaturen oder Despotien wie der Türkei und Russland angewandt und ist einer Demokratie unwürdig. Deshalb haben die repräsentativen Demokratien diese Aufgabe an "unabhängige" ÖR-Anstalten und die übrigen Medien delegiert.
 

virtus

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Der VPN-Tunnel entsteht beim Client und reicht bis zum Zielrechner. Ein Angriff kann auf dem Weg von der Client-Anwendung zum virtuellen Adapter oder selbst im Adapter stattfinden. Dazu muss der Angreifer idR Zugang zum Client-Rechner haben.
Das stimmt nicht unbedingt. Gerade bei VPN Services wie denen, die hier so rege beworben werden reicht der VPN Tunnel eben nicht vom Client bis zum Server.
Aber worauf willst du hinaus? Ein Angriff kann auch an der analogen Lücke stattfinden, wenn dir jemand ein geladenes und entsichertes MG an die Schläfe drückt. In dem Szenario wäre jede Verschlüsselung unsinnig, weil nicht hinreichend sicher. Es steht allerdings wohl außer Frage, dass gewisse Angriffe wahrscheinlicher sind und andere wiederum weniger wahrscheinlich.

soweit es unsere abteilung hier im konzern betrifft (einer der 3 groessten US telekommunikationsanbieter, such dir einen aus :D: AT&T, Verizon; CentruryLink) [Viel bla bla ohne Inhalt entfernt.]
Worauf willst du hinaus. Dass deine angegebene Arbeitsstelle stimmt, wage ich ein wenig zu bezweifeln, aber sei es drum.
Wie kommst du jetzt darauf meine Aussage sei falsch?

bevoller schrieb:
Dann ist die pauschale Aussage, Überwachung verhindert keine Verbrechen aber ebenso falsch wie die Behauptung, Überwachung würde Verbrechen verhindern.
Ja, Ausnahmen bestätigen die Regel. Danke, dass du auf solche Feinheiten aufmerksam machst. Es wird 2-3 potentielle Bösewichte geben, die ihre Pläne wegen des Risikos erwischt zu werden, nicht durchführen. Und wie viel Promille macht das aus? 1? 0,1?

bevoller schrieb:
Was ein Verbrechen verhindert, ist das Risiko des Erwischtwerdens.
Genau. Falschparker sind natürlich das absolut beste und relevanteste Beispiel um durch Überwachung im Voraus vereitelte Straftaten(!) zu darzustellen.
Wie sieht es denn mit Terrorismus aus? Der lebt gerade davon, dass die Terrorzelle als für den Anschlag verantwortlich erkannt wird. Man könnte auch sagen, Terrorismus lebt vom Erwischtwerden.
 
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