Neuesten Informationen der AFP zufolge, soll die umstrittene und oftmals kritisierte Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar, im November und Dezember stattfinden und zudem einen gekürzten Spielplan erhalten. Die französische Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf eine Quelle die der FIFA sehr nahe stehe. Sogar die ersten Terminierungen sollen bereits feststehen, demnach soll die WM 2022 am 26.November beginnen und mit dem Finale am 23.Dezember enden.
Die WM in Katar wäre damit die erste Fußball-Weltmeisterschaft, die außerhalb der Sommermonate stattfinden würde. Die finale Entscheidung über den Austragungszeitraum des Turniers soll im März fallen. Eine Task Force die zurzeit in Doha tagt, welche aus Vertretern von FIFA, Kontinentalverbänden und der finanzstärksten Liga und Vereine der Welt besteht, lässt jedoch bereits heute eine eindeutige Tendenz verlauten.
Der Generalsekretär der FIFA, Jerome Valcke, sprach in einer Mitteilung des Weltfußballverbandes davon, dass es eine Lösung gebe und diese "November/Dezember" laute. Des Weiteren gab er preis, dass sich alle sechs Kontinentalverbände, unter anderem die UEFA, für den Vorschlag der Winter-WM ausgesprochen haben. Der genaue Zeitpunkt soll noch final diskutiert werden, widersprechend den AFP-Informationen.
[img=right]https://www.picflash.org/viewer.php?img=200px-Qatar_2022_bid_logoY2L6MG.svgY2L6MG.png[/img]
Für gewöhnlich finden Fußball-Weltmeisterschaften in den Sommermonaten Juni und Juli statt. Zu dieser Zeit herrschen in den arabischen Emiraten Temperaturen von bis zu 50 Grad. Aufgrund dieser Problematik wird bereits seit der Vergabe nach Katar über eine Verlegung des Großsportereignisses diskutiert, da die Temperaturen für die teilnehmenden Spieler im Sommer nicht zumutbar seien.
Darüber hinaus bleibt die Reaktion der einzelnen Nationalverbände und Vereine abzuwarten, da die Zeitpläne entsprechend angepasst werden müssten. Laut Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, stelle die WM im Winter eine organisatorische und finanzielle Belastung für die europäischen Ligen dar, zudem falle es ihm schwer sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ein WM-Finale kurz vor Weihnachten stattfinden soll.
Der Deutsche Skiverband, in Form von DSV-Präsident Franz Steinle, äußerte sich ebenfalls kritisch: "Der nun geplante Zeitraum für die Fußball-WM fällt zwar nicht in unseren Kernwinter, aber zu der Zeit finden bereits zahlreiche hochkarätige Skisport-Veranstaltungen statt. Dass es hier zu Interessenskollisionen kommen wird, liegt auf der Hand"
Katar selbst steht derweil immer noch in der Kritik, aufgrund der Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter auf den Baustellen der WM und den weiterhin kursierenden Korruptionsvorwürfen bei der WM-Vergabe im Jahr 2010.
Quelle | Bildquelle
Die WM in Katar wäre damit die erste Fußball-Weltmeisterschaft, die außerhalb der Sommermonate stattfinden würde. Die finale Entscheidung über den Austragungszeitraum des Turniers soll im März fallen. Eine Task Force die zurzeit in Doha tagt, welche aus Vertretern von FIFA, Kontinentalverbänden und der finanzstärksten Liga und Vereine der Welt besteht, lässt jedoch bereits heute eine eindeutige Tendenz verlauten.
Der Generalsekretär der FIFA, Jerome Valcke, sprach in einer Mitteilung des Weltfußballverbandes davon, dass es eine Lösung gebe und diese "November/Dezember" laute. Des Weiteren gab er preis, dass sich alle sechs Kontinentalverbände, unter anderem die UEFA, für den Vorschlag der Winter-WM ausgesprochen haben. Der genaue Zeitpunkt soll noch final diskutiert werden, widersprechend den AFP-Informationen.
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Für gewöhnlich finden Fußball-Weltmeisterschaften in den Sommermonaten Juni und Juli statt. Zu dieser Zeit herrschen in den arabischen Emiraten Temperaturen von bis zu 50 Grad. Aufgrund dieser Problematik wird bereits seit der Vergabe nach Katar über eine Verlegung des Großsportereignisses diskutiert, da die Temperaturen für die teilnehmenden Spieler im Sommer nicht zumutbar seien.
Darüber hinaus bleibt die Reaktion der einzelnen Nationalverbände und Vereine abzuwarten, da die Zeitpläne entsprechend angepasst werden müssten. Laut Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, stelle die WM im Winter eine organisatorische und finanzielle Belastung für die europäischen Ligen dar, zudem falle es ihm schwer sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ein WM-Finale kurz vor Weihnachten stattfinden soll.
Der Deutsche Skiverband, in Form von DSV-Präsident Franz Steinle, äußerte sich ebenfalls kritisch: "Der nun geplante Zeitraum für die Fußball-WM fällt zwar nicht in unseren Kernwinter, aber zu der Zeit finden bereits zahlreiche hochkarätige Skisport-Veranstaltungen statt. Dass es hier zu Interessenskollisionen kommen wird, liegt auf der Hand"
Katar selbst steht derweil immer noch in der Kritik, aufgrund der Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter auf den Baustellen der WM und den weiterhin kursierenden Korruptionsvorwürfen bei der WM-Vergabe im Jahr 2010.
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