Wie die FIFA am heutigen Donnerstag bekanntgegeben hat, gibt es keine stichhaltigen Beweise, die Korruption oder Unregelmäßigkeiten, bei den Vergaben für die Weltmeisterschaften von 2018 und 2022 bestätigen könnten. Eine Neuvergabe der Weltmeisterschaften könne somit nicht gerechtfertigt werden. Laut Joachim Eckert, dem Vorsitzenden der rechtsprechenden Kammer, sei man weit davon entfernt an eine Neuvergabe zu denken. Es gäbe in dem Bericht, der 42 Seiten umfasst, zwar bestimmte Vorfälle die identifiziert worden sind, die daraus resultierenden Konsequenzen seien jedoch nicht ausschlaggebend genug. Weiter begründet er die Schließung des Verfahrens damit, dass man weder Vergehen noch Verstöße gegen maßgebende Bestimmungen und Regelungen hat feststellen können. Der Verband gab im gleichen Zuge bekannt, dass man sich sehr darüber freue, dass die Untersuchung endlich abgeschlossen sei und die Vorbereitungen für die WM in Russland und Katar fortgesetzt werden können. Joseph Blatter, Präsident der FIFA, wird darüber hinaus ausdrücklich freigesprochen, nachdem ihm Bestechlichkeit und irreguläre Einflussnahme vorgeworfen worden. Joachim Eckert spricht dem 78-jährigen darüber hinaus eine aktive Rolle im Demokratisierungsprozess zu. Weitere Verfahren gegen andere Einzelpersonen werden jedoch nicht ausgeschlossen. Unter anderem aufgrund der anhaltenden und wachsenden öffentlichen Kritik, entschied man sich auf Seiten des Weltverbandes im Jahr 2012 dazu, die Korruptionsvorwürfe aufzuklären. Insgesamt wurden dabei rund 75 Zeugen befragt und mehr als 200.000 Seiten Material durchgearbeitet. Der gesamte Untersuchungs-Report wird laut FIFA unter Verschluss bleiben und nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die FIFA beruft sich dabei unter anderem auf ihren Ethikkodex. |
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