[img=right]https://www.picflash.org/viewer.php?img=prison-407714_6403E33LX.jpg[/img]Laut übereinstimmenden Medienberichten zufolge, haben sowohl das FBI als auch das US-Justizministerium schwerwiegende Fehler bei der Beweisbeschaffung in Gerichtsverfahren zwischen 1980 und 2000 eingeräumt. Betroffen seien dabei explizit die Fälle in denen es zur Vorlage von Haarproben gekommen ist
Der National Association of Criminal Defense Lawyers (NACDL) zufolge, haben 26 von 28 Mitarbeitern der forensischen Elite-Abteilung des FBI, Beweise manipuliert oder fehlerhaft den Gerichten und der Staatsanwaltschaft vorgelegt.
Von den 268 Verfahren, die nun im Nachhinein begutachtet wurden, seien etwa 95% direkt betroffen gewesen. 32 Menschen wurden dabei zum Tode verurteilt. 14 von ihnen wurden bereits hingerichtet oder sind in der Haft verstorben.
Die Fehler der Forensik bestätigen nicht zwangsläufig die Unschuld der Verurteilten, aus diesem Grund wurden den noch lebenden Insassen Schreiben zugesandt, in denen die Fehler bei den DNA-Tests eingestanden werden und wie bei den weiteren Ermittlungen und der Beschaffung von Beweisen vorgegangen werden kann.
Der Mitbegründer des Innocence Project, Peter Neufeld, betrachtet die lange Jahre angewandten Analyse-Verfahren, um Angeklagte zu beschuldigen, als komplettes Desaster. Es müsse in Erfahrung gebracht werden, wie es zu einer solch enormen Reihe an Fehlern hat kommen können und wieso man nicht bereits früher auf diese Fehlanalysen aufmerksam wurde.
In einer Stellungnahme betonte das FBI, dass man die heutigen und zukünftigen Haar-Analysen sehr genau und akkurat angehe, ebenso wie alle weiteren Aufgaben in der Forensik und Beweissicherung.
Im August 2013 beendete das FBI die Aufarbeitung vergangener Fälle vorzeitig, nachdem man anfänglich zu "beunruhigenden" Ergebnissen gekommen sei. Erst in diesen Monat wurde die Arbeit nach Anordnung des Justizministeriums wieder aufgenommen.
Einem Bericht eines Amtsaufsehers zufolge, seien die Arbeiten des FBI und Justizministeriums darüber hinaus nicht schnell genug gewesen. Das FBI benötigte fast fünf Jahre, um die mehr als 60 Todeskandidaten zu identifizieren und über die falschen DNA-Analysen zu informieren. In dieser Zeit wurden mindestens drei von ihnen hingerichtet.
Nichtsdestotrotz scheint die Todesstrafe zumindest in den oberen Reihen der Vereinigten Staaten immer noch ein legitimes Verurteilungsmaß darzustellen. Bisher sprach sich kein Präsidentschaftskandidat für die Abschaffung der Zwangsexekution aus. Im Jahr 2009 befürworteten immer noch 64% der US-Bürger die Todesstrafe für verurteilte Mörder.
Lediglich in 18 von 50 Bundesstaaten hat man die Todesstrafe aus dem Strafmaß entfernt. Nicht von der Partie ist Oklahoma, dort wurde erst jetzt der Tod durch Stickstoffgas legitimiert, was laut Oklahomas Gouverneurin human, schnell und einfach durchführbar sei.
Quelle | Bildquelle
Der National Association of Criminal Defense Lawyers (NACDL) zufolge, haben 26 von 28 Mitarbeitern der forensischen Elite-Abteilung des FBI, Beweise manipuliert oder fehlerhaft den Gerichten und der Staatsanwaltschaft vorgelegt.
Von den 268 Verfahren, die nun im Nachhinein begutachtet wurden, seien etwa 95% direkt betroffen gewesen. 32 Menschen wurden dabei zum Tode verurteilt. 14 von ihnen wurden bereits hingerichtet oder sind in der Haft verstorben.
Die Fehler der Forensik bestätigen nicht zwangsläufig die Unschuld der Verurteilten, aus diesem Grund wurden den noch lebenden Insassen Schreiben zugesandt, in denen die Fehler bei den DNA-Tests eingestanden werden und wie bei den weiteren Ermittlungen und der Beschaffung von Beweisen vorgegangen werden kann.
Der Mitbegründer des Innocence Project, Peter Neufeld, betrachtet die lange Jahre angewandten Analyse-Verfahren, um Angeklagte zu beschuldigen, als komplettes Desaster. Es müsse in Erfahrung gebracht werden, wie es zu einer solch enormen Reihe an Fehlern hat kommen können und wieso man nicht bereits früher auf diese Fehlanalysen aufmerksam wurde.
In einer Stellungnahme betonte das FBI, dass man die heutigen und zukünftigen Haar-Analysen sehr genau und akkurat angehe, ebenso wie alle weiteren Aufgaben in der Forensik und Beweissicherung.
Im August 2013 beendete das FBI die Aufarbeitung vergangener Fälle vorzeitig, nachdem man anfänglich zu "beunruhigenden" Ergebnissen gekommen sei. Erst in diesen Monat wurde die Arbeit nach Anordnung des Justizministeriums wieder aufgenommen.
Einem Bericht eines Amtsaufsehers zufolge, seien die Arbeiten des FBI und Justizministeriums darüber hinaus nicht schnell genug gewesen. Das FBI benötigte fast fünf Jahre, um die mehr als 60 Todeskandidaten zu identifizieren und über die falschen DNA-Analysen zu informieren. In dieser Zeit wurden mindestens drei von ihnen hingerichtet.
Nichtsdestotrotz scheint die Todesstrafe zumindest in den oberen Reihen der Vereinigten Staaten immer noch ein legitimes Verurteilungsmaß darzustellen. Bisher sprach sich kein Präsidentschaftskandidat für die Abschaffung der Zwangsexekution aus. Im Jahr 2009 befürworteten immer noch 64% der US-Bürger die Todesstrafe für verurteilte Mörder.
Lediglich in 18 von 50 Bundesstaaten hat man die Todesstrafe aus dem Strafmaß entfernt. Nicht von der Partie ist Oklahoma, dort wurde erst jetzt der Tod durch Stickstoffgas legitimiert, was laut Oklahomas Gouverneurin human, schnell und einfach durchführbar sei.
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