Externe HDD lässt sich nicht formatieren

[mf2dd]

Hallo,

ich habe folgendes Problem: eine nagelneue Toshiba STOR.E BASICS – 2,5" – 1 TB Festplatte lässt sich nicht gründlich formatieren, Quick Format hingegen funktioniert.
Nach ein paar Minuten geht bei der Platte die LED aus und die Formatierung bleibt stehen.
Ich habe es an zwei Systemen mit Win2k SP4 und XP SP3 vergeblich versucht.
Die Platte wurde mit dem beiliegenden USB 3.0-Kabel an einen USB 2.0-Anschluss des Mainboards gesteckt. USB 3.0 steht mir leider nicht zum Testen zur Verfügung.
Worin könnte dieses Problem begründet liegen?
Gibt es vielleicht noch ein alternatives Formatiertool, das ich testen könnte?

 

[Hezu]

Spontan würde ich als erstes bei USB2 die Schuld suchen. USB2 liefert am Anschluss nur 500mA, während USB3 bis zu 900mA liefern kann. Mitunter kann je nach Begebenheit auch noch weniger aus dem Port kommen.

Wenn die Platte jetzt also im Betrieb mehr als diese 500mA benötigt (oder der Anschluss nicht mal die 500mA liefert), könnte es mitunter zu deinem beschriebenen Verhalten kommen.

Hast du die Möglichkeit die Platte über ein Y-Kabel an 2 USB-Anschlüssen anzuschließen? Oder hast du einen USB-Hub mit externer Stromversorgung?

An welchem Anschluss am Mainboard hat du die Platte denn angeschlossen? Vorne an nem Front-USB-Anschluss oder hinten direkt am Mainboard?

 

[mf2dd]

Hallo Hezu,

ich habe die Platte an die hinteren USB 2.0-Anschlüsse gesteckt.
Heute habe ich die Formatierung nochmals vergeblich an einem Notebook (ebenfalls USB 2.0) mit Win7 getestet: Die LED hört hier zwar nicht auf zu blinken, aber der Fortschrittsbalken beim windowseigenen Formatierungsprogramm kommt selbst nach zwei Stunden nicht über ca. 3% hinaus.
So ein USB-2.0-Stromversorgungskabel habe ich nur mit Mini-B-Stecker, der nicht an den Micro-B-Anschluss der HDD passt.
Zieht die Platte denn bei einer vollständigen Formatierung mehr Strom als bei einem Quick Format?
Alles Mist

 

[m6ld8ywqya]

Heute habe ich die Formatierung nochmals vergeblich an einem Notebook (ebenfalls USB 2.0) mit Win7 getestet: Die LED hört hier zwar nicht auf zu blinken, aber der Fortschrittsbalken beim windowseigenen Formatierungsprogramm kommt selbst nach zwei Stunden nicht über ca. 3% hinaus.

Das sollte bei 1 TB und USB2.0 etwa 9,5 Stunden dauern. Nach 2 Stunden sind das rund 20%. Warte einfach ab.

So ein USB-2.0-Stromversorgungskabel habe ich nur mit Mini-B-Stecker, der nicht an den Micro-B-Anschluss der HDD passt.

Vergiss den Murks mit den Y-Kabeln. Das mag zwar hin und wieder helfen, sicher ist das aber nicht. Eine ausreichende Stromversorgung bei USB2 ist nur mit einem externen Netzteil wirklich gesichert und selbst dann kann es immer noch Probleme (aber nicht wegen der Stromversorgung) geben.

Zieht die Platte denn bei einer vollständigen Formatierung mehr Strom als bei einem Quick Format? Alles Mist

Die Platte zieht da den eventuell zu hohen Strom über einen längeren Zeitraum. Das kann für eine Sicherung schon einen Unterschied bedeuten. Darüber hinaus dürfte die Stromaufnahme auch schwanken. Die Spitzen sind dann das Problem.

 

[Steeve]

Quick Format hingegen funktioniert.

warum reicht dir das nicht?

 

[Hezu]

Ist natürlich alternativ zur Stromproblematik auch möglich, das die Platte defekte Sektoren hat.

Eventuell könnten die SMART-Werte - sofern die USB-Platte das ausgibt - Hilfe dazu geben (auslesbar z.B. mit CrystalDiskInfo).

 

[Matte]

Warum kauft man sich eine USB 3.0 Platte, wenn man einen solchen Anschluss gar nicht hat?

Die Platten sind extra für USB 3.0 Anschlüsse ausgelegt. Speziell auch die Stromversorgung.

Vergiss den Murks mit den Y-Kabeln.

Murks hin oder her, ein Y-Kabel kann eventuell helfen. Ein USB Anschluss ist ja nur für die Stromversorgung da. Zumindest ist es ein Versuch wert.
Besser währe natürlich ein USB Hub mit externer Stromversorgung.

@Hezu: Mit CrystalDiskInfo habe ich bei HDD's keine guten Erfahrungen gemacht. Siehe hier. Lieber ein Tool vom Hersteller verwenden. Dazu müsste man aber wissen welche Platte im Gehäuse verbaut ist.

Gruß Matte

 

[m6ld8ywqya]

Warum kauft man sich eine USB 3.0 Platte, wenn man einen solchen Anschluss gar nicht hat?

Vielleicht deswegen, damit er sich nach Austausch seines Rechners in der Zukunft nicht über lahmes USB2 ärgern muss?

Murks hin oder her, ein Y-Kabel kann eventuell helfen. Ein USB Anschluss ist ja nur für die Stromversorgung da. Zumindest ist es ein Versuch wert.
Besser währe natürlich ein USB Hub mit externer Stromversorgung.

Ja ein Y-Kabel kann helfen. Ich habe aber oft genug erlebt, dass es das nicht tut. Selbst an einen Hub mit externer Stromversorgung und einem separaten Port nur für die Stromversorgung half das Y-Kabel nicht zu einem stabilen Betrieb der externen Festplatte. Bei einem Hub hat man also potentiell genau die gleichen Probleme wie direkt am Rechner. Wirklich helfen tut da nur die direkte externe Stromversorgung der Platte. Nur gibts das bei fertigen externen Festplatten kaum noch und auch bei Leergehäusen muss man schon nach welchen mit externer Stromversorgung suchen.

@Hezu: Mit CrystalDiskInfo habe ich bei HDD's keine guten Erfahrungen gemacht. Siehe hier. Lieber ein Tool vom Hersteller verwenden. Dazu müsste man aber wissen welche Platte im Gehäuse verbaut ist.

Dir ist aber schon klar, dass die S.M.A.R.T.-Werte durchaus schwanken können und die Herstellertools die Werte auch ändern/zurücksetzen könnten? Zudem sind die Herstellertools oft genug bei externen Platten nutzlos. Ein Ausbau der Platte kommt wegen Verlust der Garantie und Erschwerung der Durchsetzung der Gewährleistung oft genug nicht in Frage. Hinzu kommt, dass das bei einigen Platten auch nichts nutzt, weil sie gar keine SATA-Schnittstelle mehr haben.

 

[Matte]

Vielleicht deswegen, damit er sich nach Austausch seines Rechners in der Zukunft nicht über lahmes USB2 ärgern muss?

Man kauft also erst die Platte und dann irgendwann den Rechner? Vielleicht in ein zwei Jahren?
Die Frage ist jetzt wie man die Platte bis dahin nutzen will. Bei der Übertragung größerer Datenmengen können auch Stromspitzen auftreten und das geht schief.

Natürlich kann man das so machen. Für sinnvoll halte ich das nicht. Ist aber nur meine Meinung.

Ja ein Y-Kabel kann helfen.

So hab ich es ja auch geschrieben. Es kann, muss aber nicht.
Muss man sich aber überlegen, ob man 4 bis 5 Euro investieren möchte , um das zu testen.

Dir ist aber schon klar, dass die S.M.A.R.T.-Werte durchaus schwanken können und die Herstellertools die Werte auch ändern/zurücksetzen könnten?

Das ist mir klar. Nur war ich schon erschrocken, was CrystalDiskInfo da angezeigt hat. Nach dem Durchlauf mit dem Herstellertool änderte sich das. Steht auch im verlinkten Beitrag. Die Platte läuft heute noch und zeigt hervorragende Werte an.

CrystalDiskInfo ist speziell für SSD Platten entwickelt worden. Für HDD's gibt es Tools vom Hersteller.

Gruß Matte

 

[m6ld8ywqya]

Man kauft also erst die Platte und dann irgendwann den Rechner? Vielleicht in ein zwei Jahren? Die Frage ist jetzt wie man die Platte bis dahin nutzen will. Bei der Übertragung größerer Datenmengen können auch Stromspitzen auftreten und das geht schief.

Natürlich kann man das so machen. Für sinnvoll halte ich das nicht. Ist aber nur meine Meinung.

Neue externe Festplatten kommen doch in der Regel bereits mit USB3. Warum sollte man also bei Neuware wie beim TS gezielt nach USB2-Platten suchen nur weil man aktuell nur über USB2-Ports verfügt? Zumal einem USB2-Platten nicht vor dem Stromversorgungsproblem schützen und USB3 abwärtskompatibel ist. Außerdem lässt sich USB3 in vielen Rechnern schnell nachrüsten, da braucht man nicht unbedingt bis zum nächsten neuen Rechner zu warten.

So hab ich es ja auch geschrieben. Es kann, muss aber nicht.
Muss man sich aber überlegen, ob man 4 bis 5 Euro investieren möchte , um das zu testen.

Ich investiere die 5 € lieber in eine Lösung, die mit Sicherheit überall funktioniert. Y-Kabel erfüllen das nicht.

Das ist mir klar. Nur war ich schon erschrocken, was CrystalDiskInfo da angezeigt hat. Nach dem Durchlauf mit dem Herstellertool änderte sich das. Steht auch im verlinkten Beitrag. Die Platte läuft heute noch und zeigt hervorragende Werte an.

Da wäre es interessant welche Platte und welche Werte das waren.

CrystalDiskInfo ist speziell für SSD Platten entwickelt worden. Für HDD's gibt es Tools vom Hersteller.

Wie kommst du darauf, dass CrystalDiskInfo für SSDs entwickelt wurde? Tools vom Hersteller gibts auch für SSDs.

 

[Matte]

und USB3 abwärtskompatibel ist.

So abwärtskompatibel, dass die Platte mit dem mitgelieferten USB Kabel eben nicht zu 100 Prozent an einem USB 2.0 Port funktioniert.

Y-Kabel erfüllen das nicht.

Da du diesen eventuellen Lösungsvorschlag von vornherein ablehnst ist es zwecklos mit dir darüber zu diskutieren.

Da wäre es interessant welche Platte und welche Werte das waren.

Eine Western Digital Scorpio Blue 320 GB aus einem Laptop von 2008. Also schon etwas älter.
Die Werte habe ich nicht mehr im Kopf. Ist schon eine Weile her, wo ich dies getestet habe.

Und wie ich bereits schrieb nutze ich die Platte weiterhin für Bilder und Musik.
Wobei ich davon noch ein Backup habe, da mir die Daten wichtig sind und manche sich auch nicht wieder besorgen lassen würden.

Wie kommst du darauf, dass CrystalDiskInfo für SSDs entwickelt wurde?

Da waren meine Infos wohl doch nicht korrekt. Hab den Beitrag weiter oben geändert. Wird auch für HDD's empfohlen.
Ich nutze lieber Tools vom Hersteller. Für mich sind die aussagekräftiger.

Gruß Matte

 

[Ololoiber]

Kennt jemand ein gutes Tool, um das bei einer WD Festplatte hinzubekommen? Die wird nicht mal mehr erkannt

 

[The_Emperor]

Ein eigener Thread wäre wohl besser für dein Problem geeignet.

 

[Matte]

Die wird nicht mal mehr erkannt

Wenn sie nicht erkannt wird, dann hilft auch kein Tool.

Wo wird sie nicht erkannt? Was sagt die Datenträgerverwaltung?

Und ja, ein eigener Thread wäre besser.

Gruß Matte