Der ehemalige Chef des US-Geheimdiensts NSA, Michael Hayden, hat sich für die Folgen der Spähaffäre für Deutschland entschuldigt. Die USA hätten nicht nur die Auswirkungen der Ausspähungen auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sondern auch auf die deutsche Bevölkerung unterschätzt, sagte Hayden, der von 1999 bis 2005 NSA-Vorsitzender war. Ein Anti-Spionage-Abkommen zwischen Deutschland und den USA schloss er aber aus.
Er werde sich zwar nicht dafür entschuldigen, dass ein anderes Land "nachrichtendienstlich beobachtet" worden sei, sagte Hayden dem "Spiegel". Er sei aber bereit, sich dafür zu entschuldigen "dass wir einen guten Freund schlecht haben aussehen lassen".
Deutschland, so Hayden, habe beim Thema Überwachung verglichen mit anderen Ländern "eine andere Empfindsamkeit". Er habe während der Münchener Sicherheitskonferenz gemerkt, "dass die Deutschen Privatsphäre etwa so betrachten wie wir Amerikaner vielleicht Meinungs- oder Religionsfreiheit". Das sei vielleicht nicht ausreichend berücksichtigt worden. Ein "Freund" sei in eine schwierige Lage gebracht worden, sagte Hayden dazu, dass die Überwachung bekannt wurde. "Schande über uns, das ist unser Fehler."
Einem von der Bundesregierung gewünschten Anti-Spionage-Abkommen zwischen Deutschland und den USA erteilte Hayden aber trotz allem eine Absage. "Wir haben mit niemandem ein entsprechendes Abkommen geschlossen, nicht einmal mit den Briten", sagte der frühere Geheimdienstchef. "Ein solches Abkommen wird es nicht geben."
Quelle: AFP
Er werde sich zwar nicht dafür entschuldigen, dass ein anderes Land "nachrichtendienstlich beobachtet" worden sei, sagte Hayden dem "Spiegel". Er sei aber bereit, sich dafür zu entschuldigen "dass wir einen guten Freund schlecht haben aussehen lassen".
Deutschland, so Hayden, habe beim Thema Überwachung verglichen mit anderen Ländern "eine andere Empfindsamkeit". Er habe während der Münchener Sicherheitskonferenz gemerkt, "dass die Deutschen Privatsphäre etwa so betrachten wie wir Amerikaner vielleicht Meinungs- oder Religionsfreiheit". Das sei vielleicht nicht ausreichend berücksichtigt worden. Ein "Freund" sei in eine schwierige Lage gebracht worden, sagte Hayden dazu, dass die Überwachung bekannt wurde. "Schande über uns, das ist unser Fehler."
Einem von der Bundesregierung gewünschten Anti-Spionage-Abkommen zwischen Deutschland und den USA erteilte Hayden aber trotz allem eine Absage. "Wir haben mit niemandem ein entsprechendes Abkommen geschlossen, nicht einmal mit den Briten", sagte der frühere Geheimdienstchef. "Ein solches Abkommen wird es nicht geben."
Quelle: AFP